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Star Wars™ Glücksritter (German Edition)

Star Wars™ Glücksritter (German Edition)

Titel: Star Wars™ Glücksritter (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Timothy Zahn
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gezogen worden wären. Und genau wie Qazadis selbst auferlegte Isolation hatte auch das neugierige Herumgeschleiche an dem Abend angefangen, an dem Crovendif diese geheimnisvolle Glitzerstim-Probe hierhergebracht hatte. »Haben sie gesagt, was sie da treiben?«
    »Bloß dass sie sich umschauen wollten«, sagte Sheqoa. »Allerdings denke ich, dass mehr dahintersteckte. Dorston sagt, sie waren am östlichen, mittleren Ende der Villa, in der Nähe des Speiseaufzugs, und dass einer von ihnen eine Sensorsonde bei sich hatte.«
    Villachor schaute grimmig. Der Speiseaufzug war ein Überbleibsel des Vorbesitzers, ein schmaler, vertikaler Schacht, durch den Essen und andere Gegenstände von der Küchenebene im Erdgeschoss in den dritten Stock hochgeschafft werden konnten, wo der Korb oder das Tablett zu einer von zwei waagerechten Transportrinnen weitergeleitet werden konnten, die entweder in die Hauptgästesuite oder in Villachors eigene Gemächer im Südostflügel führten. Offensichtlich hatte der Vorbesitzer nach einer Möglichkeit gesucht, sich Essen liefern zu lassen, ohne die Tür für Diener oder Droiden öffnen zu müssen. »Was haben sie mit der Sonde gemacht?«
    »Ich glaube nicht, dass sie schon dazu gekommen waren, sie einzusetzen«, antwortete Sheqoa. »Wie üblich behaupteten sie, dass die Bewegungsfreiheit, die Ihr Qazadi eingeräumt habt, ebenso für sie gelte.«
    »Natürlich tut sie das«, sagte Villachor. Trotzdem war das Ganze eine moleküldünne Ausrede, und sowohl er als auch Sheqoa wussten das. Doch es gab nichts, das sie deswegen unternehmen konnten. Qazadi musste sich frei in der Villa bewegen dürfen – immerhin war er ein Vigo. Und sobald man ihm diese Autonomie einmal gewährt hatte, konnte Villachor seine Leibwächter unmöglich in die Schranken weisen, ohne dabei kleinlich zu wirken oder sich verdächtig zu machen. Und wenn es eines gab, das Villachor mit Bestimmtheit wusste, dann, dass kleinlich und verdächtig zwei Etiketten waren, von denen er es sich im Moment nicht leisten konnte, sie mit seinem Namen in Verbindung gebracht zu sehen. »Ich will, dass die nächtlichen Patrouillen verdoppelt werden«, befahl er Sheqoa. »Und postier einen zusätzlichen Wachmann in der Küche, irgendwo, von wo aus er sowohl die Vorratskammer als auch den Speiseaufzug im Auge behalten kann. Angesichts der ganzen Essensvorbereitungen für das Festival sollten wir eigentlich ohnehin einen zusätzlichen Mann da unten haben.«
    »Ja, Sir«, sagte Sheqoa. Er klang über die Situation genauso wenig erfreut wie Villachor, doch es war offensichtlich, dass er auch keine besseren Ideen oder Vorschläge vorzuweisen hatte.
    »Und wenn das erledigt ist, möchte ich, dass du dich mit diesem Straßenvorsteher Crovendif in Verbindung setzt«, fuhr Villachor fort. »Ich will ihn hier haben, an jedem einzelnen Tag des Festivals. Er soll überall herumspazieren und die Augen offen halten. Und falls dieser Glitzerstim-Händler auftaucht, soll er ihn euch zeigen. Ich will diesen Kerl haben.«
    »Ja, Sir«, sagte Sheqoa erneut. »Wann immer Ihr gewillt seid, nach draußen zu gehen, warten Tawb und Manning in der westlichen Säulenhalle.«
    Villachor blickte durch eines der Oberlichter empor, als eins der schwebenden Sternensysteme vorbeidriftete. Er war nicht sonderlich begierig darauf, jetzt dort hinauszugehen, um sich unter die Schlichten und Einfältigen zu mischen, sich zum Lächeln zu zwingen, mit Hunderten seiner Mitbürger von Iltarr-Stadt zu plaudern und so zu tun, als würde ihre Existenz ihm tatsächlich in irgendeiner Form am Herzen liegen – besonders nicht in seiner gegenwärtigen Stimmung. Allerdings würde der neue Minister für Handelsbeziehungen in kaum einer halben Stunde vorbeikommen. Villachor musste zugegen sein, um ihn zu begrüßen, ihn beiläufig in ein ruhigeres, privateres Zimmer in der Villa einzuladen und ihm zu erläutern, wie der Regierungsdienst auf Wukkar tatsächlich aussah. »Ich bin bereit«, erklärte er Sheqoa. »Und du solltest dich lieber auch nach draußen begeben. In diesem Fall wollen wir keinerlei Probleme oder Zwischenfälle.«
    »Verstanden, Sir«, sagte Sheqoa grimmig. »Keine Sorge, es wird keine geben.«
    Wie üblich strömte die Menge bereits auf das Gelände, obwohl die meisten der anderen Feststätten in der Stadt und auf dem Planeten noch nicht einmal geöffnet worden waren. Doch ungeachtet der Zahl der Besucher und des Umstands, dass die Bewirtung erst jetzt richtig begann,

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