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Star Wars™ Glücksritter (German Edition)

Star Wars™ Glücksritter (German Edition)

Titel: Star Wars™ Glücksritter (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Timothy Zahn
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Kreatur, die Kwerve selbst entdeckt und mit einigen anderen dem korpulenten Gangster zum Geschenk gemacht hatte, sofern die Geschichten stimmten.
    Warum also hatte Villachors Besucher diesen Namen gewählt? Wollte er ihm sagen, dass er für die Hutts arbeitete? Dass er nicht für die Hutts arbeitete? Dass das schlussendliche Ziel dieser Operation der Sturz der Hutts war? Falls ja, gehörte es dann auch zu diesem Plan, das organisatorische Vakuum, das auf Jabbas Tod folgen würde, mit Villachor zu füllen?
    Das Verrückte war, es könnte tatsächlich funktionieren. Xizors Erpressungsdateien waren zwar längst nicht die einzige Waffe der Schwarzen Sonne, aber definitiv eine der mächtigsten. Die Mitglieder von Xizors stiller Armee in der Hand zu haben, könnte einem Rivalen einen gewaltigen Vorteil verschaffen, ganz gleich, ob er nun einige der hilflosen Opfer zwang, sich von der Schwarzen Sonne zu lösen, oder ob er sie auffliegen ließ und sie so für die Organisation nutzlos machte.
    Auch in einem anderen Punkt hatte Kwerve recht. Im Augenblick war die Schwarze Sonne auf dem Höhepunkt ihrer Macht, aber sie würde diese Position nicht ewig halten. Verbrecherlords und kriminelle Organisationen kamen und gingen wie die Gezeiten. Entweder wurden sie durch machthungrige Rivalen zerstört, oder sie fielen ihrer eigenen Gier zum Opfer. Dieses immer gleiche Chaos hatte schon Sise Fromm, Alexi Garyn, Jorj Car’das und zahllose andere zu Fall gebracht, und eines Tages würde auch Jabba stürzen – ebenso wie Prinz Xizor selbst eines Tages untergehen würde. Angesichts seiner verbitterten Rivalität mit Lord Vader schätzte Villachor, dass seine Stunde vermutlich noch vor Jabbas schlagen würde. Viele Verbrecherlords unterschätzten Vader oder sahen in ihm nicht mehr als Palpatines Schoßhund. Villachor wusste es jedoch besser.
    Wenn Xizor also unterging, wo würde Villachor dann stehen? Auf der sicheren Seite, schwor er sich fest, lebendig und wohlhabend. Dafür würde er sorgen. Er würde die Schwarze Sonne überleben, und falls möglich, würde er sogar von ihrem Fall profitieren.
    War Kwerves Angebot der Schlüssel zu dieser Freiheit? Oder war es nur ein weiterer, sadistischer Test? Führte die Tür, die dieser Schlüssel öffnete, vielleicht nur zu einem vorzeitigen Tod? Noch konnte er es nicht sagen. Doch er war entschlossen, es herauszufinden. Ob nun auf die eine oder die andere Weise, am Ende dieser Festivitäten würde er in einer besseren Position sein als zu Beginn. Entweder hätte er dann Macht und Freiheit – oder zumindest ein weiteres Kryodex, das er seinem Herrn und Meister im Imperialen Zentrum anbieten konnte. Ein Kryodex und einen abgehackten Kopf. Sollte Qazadi es nur wagen, ihn dann zu testen.
    Aus der Ferne war das große Finale von Villachors Ehrung des Bewegten Steins kaum mehr als eine leicht verschwommene Wolke aus blinkenden Lichtern. »Vom Boden aus sieht es vermutlich imposanter aus«, meinte Eanjer.
    »Vermutlich«, stimmte Han zu. »Warst du schon mal bei einer Ehrung?«
    »Bei einer von Villachor?« Eanjer schüttelte den Kopf. »Nein, ich stelle es mir nur so vor. Eine Frage …«
    »Schieß los.«
    Eanjer zögerte, als würde er seine Worte mit Bedacht wählen. »Ich weiß, dass ihr alle mehr über diese Dinge wisst als ich. Aber ich habe den Eindruck, dass dieser Plan ein paar ernsthafte Fehler hat, die ihr zu ignorieren scheint.«
    »Zum Beispiel?«
    »Zum Beispiel die Tatsache, dass dieser Kerl, Sheqoa, Bink offenbar durchschaut hat«, erklärte er. »Sie hat ja quasi zugegeben, dass er ihr auf die Schliche gekommen ist.«
    »Er ist ein Sicherheitschef«, erinnerte ihn Han. »Er wäre nicht gerade gut in seinem Job, wenn er auf etwas so Offensichtliches hereinfallen würde.«
    »Ja, aber …«
    »Mach dir keine Sorgen, wir haben alles unter Kontrolle«, sagte Han. »Ob er nun auf die Geschichte hereinfällt oder nicht, er wird mitspielen. Das ist alles, worauf es ankommt.«
    »Aber warum?«, protestierte Eanjer. »Warum sollte er das tun?«
    »Weil sie bislang noch nichts Illegales oder auch nur Bedrohliches getan hat«, erklärte Han geduldig. »Er wird ihr genug Freiraum geben, damit er sie auf frischer Tat ertappen kann, und ihren Auftraggeber hoffentlich gleich mit.«
    Eanjer schüttelte den Kopf. »Das klingt riskant.«
    »Sicher, aber so denken Männer wie er nun einmal«, meinte Han. »Weiter.«
    »Was weiter?«
    »Der nächste Fehler. Du meintest, es gäbe mehrere

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