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Star Wars™ Glücksritter (German Edition)

Star Wars™ Glücksritter (German Edition)

Titel: Star Wars™ Glücksritter (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Timothy Zahn
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-Polizeidroiden standen in zwei Reihen Schulter an Schulter vor der einzigen Tür, die aus dem Vorzimmer weiter nach innen führte. So etwas hatte Lando nur in den wenigsten dieser Vorzimmer gesehen. Das hieß, jetzt, wo er darüber nachdachte, eigentlich in gar keinem.
    »Wer sind Sie?«, ertönte Villachors schneidende Stimme von der Seite.
    Lando blickte hinüber und sah den Verbrecherboss von einer weiteren Tür in der nördlichen Wand des Vorzimmers herbeischreiten, eingerahmt von den beiden Kerlen, die Lando bei seinem letzten Besuch begleitet hatten. »Master Villachor«, sagte er und neigte den Kopf. »Sie sind genau zur …«
    »Wer ist das?«, unterbrach ihn Villachor, während er Zerba anfunkelte. »Ich hatte Ihnen befohlen, allein zu kommen.«
    »Verzeihen Sie bitte, Master Villachor, aber das haben Sie nicht«, entgegnete Lando respektvoll, aber entschlossen. »Außerdem brauche ich meinen Begleiter für die Demonstration.« Warnend hob er den Finger. »Und wenn ich Sie wäre, würde ich ihm nicht zu nahe kommen.«
    »Das ist mein Haus«, erwiderte Villachor scharf. » Ich mache hier die Regeln. Ich gebe die Befehle, nicht Sie.«
    »Natürlich«, meinte Lando, aber ihm fiel auf, dass Villachor und seine Eskorte trotz dieses Wutausbruchs in einem sicheren Abstand von fünf Metern stehen blieben. »Ich habe ihn nur mitgebracht, weil ich sichergehen möchte, dass mein Koffer diesen Raum nicht ohne mich verlässt – zumindest nicht in einem Stück.«
    Rückblickend entschied er, dass es vermutlich besser gewesen wäre, dieses Thema auf diplomatischere Weise anzusprechen. Denn kaum, dass er die Worte ausgesprochen hatte, hatten Sheqoa und Villachors Leibwächter ihre Blaster gezückt und auf die Besucher gerichtet.
    »Ganz ruhig«, sagte Lando rasch. »Es ist nur eine kleine Ladung, gerade genug Sprengstoff, um den Koffer und seinen Inhalt zu zerstören, mehr nicht.« Er schürzte die Lippen. »Zumindest theoretisch«, fügte er dann hinzu. »Darum lasse ich den Koffer von jemand anders tragen.« Einen Moment lang blickte er Villachor in die Augen, wobei er versuchte, die Blaster zu ignorieren, die auf ihn zielten.
    Schließlich rührte der Sektorchef sich wieder. »Und ich vermute, das ist auch der Grund, warum Sie nicht direkt neben ihm stehen, richtig?«
    »Ganz genau«, bestätigte Lando. »Es hat seine Vorteile, wenn man eine hohe Position bekleidet.«
    »In der Tat«, murmelte Villachor. Er hob einen Finger, und zu Landos Erleichterung senkten sich die Blasterläufe zögerlich. »Öffnen Sie den Koffer. Ich möchte es sehen.«
    Lando drehte sich zu seinem Begleiter um und nickte, woraufhin Zerba seine Last behutsam auf dem Mosaikboden abstellte. Nachdem er eine komplizierte Bewegung an den Verschlüssen vollführt hatte, klappte er den Deckel auf und drehte den Koffer zu Lando und Villachor herum. Dort, in all seiner stillen Pracht, lag das falsche Kryodex.
    Lando hielt den Atem an, zwang sich aber, einen ruhigen Gesichtsausdruck zu bewahren. Er hatte noch nie zuvor ein Kryodex gesehen – nicht einmal Rachele war in der Lage gewesen, ein Holo von einem solchen Gerät aufzutreiben. Alles, was dafür sprach, dass ihre Version dem Original ähnelte oder wirklich eine perfekte Kopie war, waren Winters Zusicherungen. Zu seiner Erleichterung schien sie damit jedoch recht zu haben.
    »Sehr schön«, sagte Villachor, während er zwei vorsichtige Schritte nach vorn machte und den Hals streckte, um sich das Gerät genauer anzusehen. »Natürlich könnte jeder ein Gehäuse fälschen. Was im Inneren steckt, darauf kommt es an.«
    »Darum sind wir bereit für eine Demonstration«, erklärte Lando mit einem Wink auf die Tür hinter den Zetts. »Wollen wir?«
    »Nicht wir , Master Kwerve«, korrigierte Villachor. »Ich werde die Karte holen. Sie warten hier draußen.«
    »Ich habe Instruktionen, das Kryodex nicht aus den Augen zu lassen«, warf Lando ein.
    »Sie werden hier draußen warten«, fuhr Villachor fort. Er war offenbar am Ende seiner Geduld. »Ich hole eine der Karten und bringe sie Ihnen.« Als er in Richtung Tür schritt, blieben seine beiden Leibwächter zurück.
    »Es wäre einfacher für alle, wenn wir gemeinsam hineingingen«, versuchte Lando es noch einmal. »Ich denke nicht, dass einer von uns versuchen würde, etwas zu stehlen.«
    »Sie können hier draußen warten und am Leben bleiben, oder sie können hier draußen sterben «, erklärte Villachor. »Ihre Entscheidung.«
    »Ich verstehe«,

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