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Star Wars™ Glücksritter (German Edition)

Star Wars™ Glücksritter (German Edition)

Titel: Star Wars™ Glücksritter (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Timothy Zahn
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Finger, woraufhin sich die drei Blaster einmal mehr auf den Boden richteten. »Ich werde Sie nicht hier an Ort und Stelle töten.«
    »Ich denke, das ist eine Entscheidung, mit der wir alle leben können«, entgegnete Lando nickend.
    »Aber die Entscheidung, ob ich mit Ihnen Geschäfte mache oder nicht, ist noch immer offen«, fuhr Villachor fort. »Bevor ich meine Wahl treffe, muss ich mehr über ihre Organisation erfahren – und über den Platz, den ich darin einnehmen würde.« Seine Augen wurden schmal. »Und zum anderen möchte ich wissen, was bei einem solchen Abkommen für Sie herausspringt.«
    »Man könnte mich einen Talentsucher nennen«, erklärte Lando mit einer gleichmütigen Handbewegung. »Ich studiere den Markt und finde die Leute, die meiner Meinung nach an anderer Stelle mehr Erfolg haben könnten. Wenn ich richtigliege und die Person sich der Gruppe anschließt, zahlt man mir ein kleines Honorar.«
    »Hängt dieses Honorar vom Wert des Klienten ab?«
    »Etwas in der Art«, sagte Lando.
    »Und dieser Wert würde steigen, falls der Klient Ihren Oberen wertvolle Objekte oder Informationen liefert?«
    »Vermutlich.«
    »Gut«, meinte Villachor nun etwas entschlossener. »Dann werden Sie sicher nichts dagegen haben, wenn ich direkt mit Ihrem Vorgesetzten spreche. Wer kann den Wert dieser Dateien schließlich besser beurteilen?«
    Lando musste sich zusammenreißen, um den Mund nicht zu verziehen. Han hatte ihn gewarnt, dass die Unterhaltung sich vermutlich in diese Richtung entwickeln würde. »Während einer so frühen Phase in den Verhandlungen nimmt mein Arbeitgeber nur höchst ungern direkten Kontakt auf«, erklärte er. »Ich versichere Ihnen aber, dass ich autorisiert bin, jegliche Fragen zu beantworten und Abkommen zu treffen.«
    »Sicher sind Sie das«, entgegnete Villachor. »Aber Sie werden mich trotzdem zu ihm bringen.«
    Lando tat so, als würde er darüber nachdenken, dann zuckte er mit den Schultern. »Nun gut. Ich werde Ihre Bitte heute Nacht an ihn weiterleiten und Ihnen morgen seine Antwort übermitteln.«
    »Er sollte besser zustimmen.«
    »Ich werde Ihnen morgen seine Antwort übermitteln«, wiederholte Lando.
    Villachors Lippe zuckte. »Nicht morgen«, sagte er. »In zwei Tagen, während der Festivitäten des Bewegten Wassers. Dann wird Ihr Besuch weniger auffällig wirken.«
    »Wie gesagt, was immer Sie wünschen«, meinte Lando, wobei er den Kopf in einer Verbeugung neigte. Villachor wollte also, dass seine Besuche durch die Menge der Gäste während der Feierlichkeiten getarnt wurden. Vielleicht dachte er langsam wirklich über einen Treuebruch mit der Schwarzen Sonne nach. Oder wollte er nur, dass Lando das glaubte? Gedankenspielchen waren leider eine Raumstraße, die in beide Richtungen befahrbar war. »Eine letzte Frage, falls Sie gestatten«, sagte er. »Nur aus persönlicher Neugier: Wenn die Datenkarte nicht markiert war, woher wussten Sie dann, was sich darauf befindet?«
    »Weil ich sie aus diesem Fach des Kästchens genommen habe«, antwortete Villachor.
    »Ah«, machte Lando und nickte. Wenn eine Karte also sieben Buchstaben abdeckte, dann konnten sie davon ausgehen, dass es insgesamt fünf Stück gab, genau, wie Eanjers Kontaktperson gesagt hatte. Dieser mysteriöse Informant hatte bislang mit all seinen Aussagen direkt ins Schwarze getroffen. »Wie gesagt, das ergibt Sinn. Die anderen Besucher, die hierher eingeladen werden, sehen die Karten vermutlich nur, während man ihnen ihre freudlose Zukunft verkündet, und sie sollen ja nicht wissen, wie die Informationen geordnet sind. Wo wir gerade davon sprechen …« Er drehte sich zur Seite und streckte die Hand aus. »Bib?«
    Gehorsam zog Zerba die Datenkarte aus dem Kryodex und trat vor. Nachdem er ihm die Karte gegeben hatte, zog er sich sofort wieder zurück und legte das Chiffriergerät behutsam in den Koffer. »Ihr Eigentum, Master Villachor«, erklärte Lando förmlich, während er Villachor die Karte hinhielt.
    Schweigend nahm der Sektorchef sie entgegen. Seine Aufmerksamkeit galt dabei aber größtenteils Zerba, der mit dem sprengstoffversetzten Koffer herumhantierte. »Sie nennen ihn Bib?«
    Lando zog die Schultern hoch. »Ein kleiner Scherz. Aber den versteht nur, wer bereits mit Jabbas Geschichte vertraut ist.«
    »Ja«, sagte Villachor. »Kwerve und Bib, wiedervereint.«
    »In der Tat«, erwiderte Lando. Bib Fortuna und Bidlo Kwerve waren zwei von Jabbas ranghöchsten Dienern gewesen, die mit allen Mitteln

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