Star Wars™ Glücksritter (German Edition)
Ausflug in einen netten, stillen Raum«, antwortete Wolv. »Und dort werdet ihr ein nettes, kleines Gespräch führen.«
»Und danach?«, wollte Lando wissen.
»Danach …« Wolv zuckte noch einmal mit den Schultern. »Nun, das liegt ganz bei euch.«
»Ja«, stimmte Folx zu, seine Stimme tief und drohend. »Zum größten Teil zumindest.«
»Sie gehen zum südöstlichen Eingang«, erklang Racheles angespannte Stimme aus Hans Komlink. »Sie sind bereits um die Ecke der Villa herum.«
»In Ordnung, verstanden«, sagte er und schob sich am Rand der Menge entlang, die den Großen Sturm bewunderte. Anschließend duckte er sich an den Gästen vor den Gastronomiepavillons vorbei, wobei er verzweifelt versuchte, eine Balance zwischen Geschwindigkeit und Vorsicht zu finden. Falls sie es hier mit einem echtem Entführungsversuch zu tun hatten, dann musste er so schnell wie möglich dort hinüber. Doch falls es nicht echt war – falls es nur eine List Villachors war, um etwaige Verbündete von Lando und Zerba in der Besuchermenge zu enttarnen –, dann würde Han ihm direkt in die Hände spielen, wenn er jetzt losstürmte und den anderen zur Rettung eilte.
»Sie entfernen sich immer weiter«, warnte Winter von ihrem Beobachtungsposten in der Suite. »Ihr müsst euch beeilen, wenn ihr sie abfangen wollt, bevor sie das Tor erreichen.«
»Wir können nicht schneller«, grollte Dozers Stimme aus dem Komlink. Der Schiffsdieb klang noch frustrierter als Han sich fühlte. »Wenn wir losrennen, fliegt unsere Deckung auf.«
»Was für eine wundervolle Idee«, gurrte Bink über das Kom. Trotz der tödlichen Gefahr, die ihnen im Augenblick drohte, war ihre Stimme weiterhin perfekt auf die hohlköpfige Rolle abgestimmt, die sie spielte. »Ich war hier schon seit Ewigkeiten nicht mehr einkaufen. Wann wollen wir uns treffen?«
»Bleib einfach, wo du bist«, befahl Han. »Du bist zu weit weg, um zu helfen, und wir können nicht zulassen, dass deine Tarnung auch noch auffliegt. Ist Sheqoa bei dir?«
»Nein, nein«, sagte Bink, noch immer in diesem zwitschernden Tonfall. »Ich kann es gar nicht erwarten, dir von diesem neuen Kerl zu erzählen, den ich kennengelernt habe.«
»Ja, wir können es auch kaum erwarten«, raunzte Dozer. »Komm schon, Kleines – wir müssen wissen, ob er und der Rest von Villachors Leuten mit der Sache zu tun haben.«
»Oh, ich muss Schluss machen«, gurrte Bink, wobei sie ihre Stimme noch aufgekratzter klingen ließ. »Da kommt er schon. Du wirst ihn lieben, Jessie – er ist so stürmisch. Und andererseits auch so lässig.«
Han entfuhr ein unverständlicher Fluch. Binks improvisierter Code war alles andere als leicht zu verstehen, aber so stürmisch und so lässig , das bedeutete wohl, dass sie nicht sicher war. Sie hatte offenbar nichts Verräterisches in Sheqoas Verhalten entdeckt, was darauf schließen ließ, dass die Entführung Villachors Idee war. Also noch mehr Unsicherheit, noch mehr Verzögerung, während Lando und Zerba gleichzeitig weiter und weiter außer Reichweite gebracht wurden.
Und dann war es plötzlich zu spät. »Ihr könnt wieder stehen bleiben«, meldete sich Racheles angespannte Stimme über Kom. »Ihr würdet nie rechtzeitig dort eintreffen, es sei denn, ihr sprintet über eine offene Fläche, wo ihr jedem auffallen würdet.«
Widerwillig verlangsamte Han seinen Schritt von einem schnellen Marschieren zu einem gemächlicheren Tempo, dann änderte er die Richtung und hielt auf das Südwesttor zu. »Sag mir bitte, dass wenigstens Chewie an ihnen dran ist.«
»Ist er«, bestätigte Rachele. »Im selben Moment, als man die beiden ergriff, ist er hoch aufs Dach. Vielleicht kann er einen der Luftgleiter schnell genug starten, um ihnen zu folgen.«
»Da fliegen sie dahin«, fuhr Winter dazwischen. »Sieht aus wie ein PT -81-Luftgleiter von Incom – dunkelrot, mit gelben Streifen an der Vorderseite und auf dem Kabinendach.«
»Wohin fliegen sie?«
»Nach Osten«, berichtete Winter. »Sie steigen auf … Jetzt sind sie auf der unteren Luftstraße. Halt, sie steigen noch höher …«
»Chewie?«, fragte Han.
Selbst jemand wie Eanjer, der kein Wort Shyriiwook verstand, hätte wohl den Zorn und die Frustration aus Chewies Grollen herausgehört. Er war in der Luft, aber die Entführer waren bereits fort.
»Zu spät«, sagte Rachele. Sie klang, als wäre sie den Tränen nahe. »Wir haben sie verloren.«
12. Kapitel
»Nun?«, fragte Han.
»Nichts«, meinte Rachele. Ihr
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