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Star Wars™ Glücksritter (German Edition)

Star Wars™ Glücksritter (German Edition)

Titel: Star Wars™ Glücksritter (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Timothy Zahn
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nach mehr Macht und einer höheren Position gestrebt hatten, bis Kwerve starb und Fortuna dadurch in den Rang des Majordomus aufstieg. Es war Hans Idee gewesen, ihre Rollen mit ein wenig Hutt-Historie zu würzen, weil Landos Geschichte dadurch um eine weitere Ebene bereichert wurde, die Villachor sicherlich interessant finden würde. Dem Gesichtsausdruck des Verbrechers nach zu schließen, hatte Han wohl recht gehabt. »Schön, dass Sie es verstehen.«
    »Das tue ich«, bestätigte Villachor. »Zwei Tage, Kwerve.«
    »Zwei Tage«, versicherte ihm Lando mit einer weiteren kleinen Verbeugung.
    Neunzig Sekunden später waren sie wieder draußen in der sauberen Luft des Anwesens, und nach der unheilvoll angespannten Stille des Tresorvorraums klang das Lärmen der Festlichkeiten auf erfrischende Weise willkommen. »Und?«, fragte er leise.
    »Und was?«, gab Zerba ihm zur Antwort. »Und, habe ich die Karten ausgetauscht, oder und, sind die Daten schon verarbeitet?«
    »Ersteres«, knurrte Lando. Die Gelassenheit seines Begleiters erfüllte ihn unwillkürlich mit Wut. Schließlich hatte Zerbas Kopf ebenso auf dem Spiel gestanden wie seiner. Andererseits, vielleicht auch nicht. Vielleicht hatten die zusätzlichen Sinne, die die Balosare angeblich besaßen, Zerba während ihres Gesprächs etwas gezeigt, das Lando selbst verborgen geblieben war. War Villachors Drohung am Ende womöglich nur ein Bluff gewesen, um zu sehen, ob er unter unerwartetem Druck in die Knie ging?
    »Ja, ich habe die Karten ausgetauscht«, erklärte Zerba ruhig. »Und die Antwort auf die andere Frage ist auch Ja. Aber ob Bink und Rachele etwas Nützliches aus diesen Daten ziehen können, das ist eine andere Geschichte.«
    Lando gab sich gelassen. »Wir werden es noch früh genug herausfinden.«
    »Ist Slivki wirklich ein Schimpfwort für einen Hutt?«
    »Nicht dass ich wüsste«, sagte Lando. »Aber das ist das Tolle an Umgangssprache. Es gibt so viele Abarten und Varianten – in jeder Sprache –, dass man nie sicher sein kann, ob man schon alles gehört hat. Villachor kann den Rest des Monats in seinen Archiven wühlen, aber er wird trotzdem nicht beweisen können, dass ich geblufft habe.«
    »Nicht schlecht«, meinte Zerba. »Das werde ich mir merken. Können wir dann zurück?«
    Lando nickte. »Gehen wir.«
    »Noch nicht«, flüsterte eine tiefe Stimme in Landos Ohr, während sich abrupt starke Finger um seinen Arm schlossen. »Schön brav und leise bleiben.«
    Lando reckte den Hals und blickte in ein pockennarbiges Menschengesicht hinauf, einen halben Kopf über seinem eigenen, gekrönt von einem Hut mit herabhängender Krempe, der bis fast zu den Augenbrauen hinabgezogen war. »Wer sind Sie?«, fragte er. »Was bei den …«
    »Er sagte leise «, fuhr ihm eine zweite Stimme ins Wort.
    Lando drehte den Kopf in die andere Richtung und sah dort einen zweiten Menschen, der Zerba am Arm gepackt hatte. »Wer immer Sie sind, ich schlage vor, dass Sie uns sofort loslassen«, erklärte Lando kühl. »Wir sind besondere Gäste von Master Villachor persönlich. Ich muss nur einmal rufen, und sämtliche Sicherheitskräfte auf dem Anwesen …«
    »Oh, das solltest du lieber bleiben lassen«, mahnte ihn der erste Kerl. »Mein kleiner Freund hasst laute Geräusche.«
    Lando zuckte zusammen, als sich ihm die Mündung eines Blasters in die Rippen unter dem rechten Arm bohrte. »Dann sollten wir wohl alles tun, damit er bei guter Laune bleibt.«
    »So ist es schon besser«, sagte der erste Mann aufmunternd. »Wir werden jetzt zum Südteil des Hauses gehen und dann durch den südwestlichen Bediensteteneingang nach draußen spazieren. Dort drüben ist es viel ruhiger. Folx, sei ein guter Junge und nimm deinem Freund diesen Koffer ab, ja? Der sieht viel zu schwer für ihn aus.«
    »Das würde ich nicht tun«, warf Lando rasch ein, als der andere Kerl nach dem Kryodex-Koffer griff. »Vor allem, da Ihr kleiner Freund ja keine lauten Geräusche mag.«
    Der Mann hielt inne, eine Hand bereits auf dem Griff des Koffers. »Wolv?«, fragte er.
    Wolv zögerte, und Lando spürte, wie er die Schultern hochzog. »Soll er ihn behalten«, meinte er dann. »Wir lassen uns was einfallen, wenn unsere kleine Reise vorbei ist.« Er drückte den Blaster noch ein wenig fester in Landos Seite. »Komm schon, beweg dich endlich! Wir haben nicht die ganze Nacht Zeit.«
    »Wir unternehmen also eine Reise?«, fragte Lando, als die Gruppe ihre Schritte beschleunigte.
    »Ein netter, kleiner

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