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Star Wars - Mächter der Macht 5 - Opfer

Star Wars - Mächter der Macht 5 - Opfer

Titel: Star Wars - Mächter der Macht 5 - Opfer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Traviss
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ließ sich auf die Knie fallen und drängte sich in Lukes Schoß, um ihn schweigend zu umarmen. Er hatte sie nicht anzufunken brauchen; sie hatten es alle gespürt.
    »Immernoch keine Spur von Ben«, sagte Luke und streichelte Jaina übers Haar. »Und ich kann nicht einmal raten, wo er ist.«
    Jaina wippte auf ihren Fersen nach hinten. »Ich kann ihn auch nicht wahrnehmen, Onkel Luke.«
    »Es geht ihm gut, Schatz. Ich wüsste, wenn ...«
    Luke brachte den Satz nicht zu Ende. Er wusste jetzt genau, wie sich Bens Tod für ihn in der Macht anfühlen würde. Ben war nicht tot.
    Luke wartete auf einen Rückruf von Leia und Han. Er wusste, dass Leia Maras Tod gespürt hatte. Sie würde sich melden.
    Tenel Kas majestätische Haltung geriet für einen Moment ins Wanken. »Jacen war kürzlich hier.«
    »Wie bitte?« Mit einem Mal kehrte diese Schärfe in Jainas Stimme zurück. »Was meinst du damit, er war hier?«
    »Er hat uns gestern einen Besuch abgestattet«, sagte Tenel Ka. »Ich weiß nicht, wo er jetzt ist, aber...« »Kann es sein, dass das hapanische Flottenkommando die Bewegungen seines Schiffs aufgezeichnet hat?«, fragte Jaina. »Jeder Fitzel Informationen könnte helfen.«
    Jacen musste Maras Tod genauso gespürt haben wie jeder andere, und es bestand die reelle Möglichkeit, dass er hier gewesen war, zu dem Zeitpunkt, als sie Lumiya in genau diesem System nachgestellt hatte. Doch er war ja mit GGA-Angelegenheiten »beschäftigt«. Luke kochte schweigend.
    Tenel Ka nickte, wieder ganz anmutige Ruhe. »Ich werde alle verfügbaren Informationen für euch beschaffen lassen.«
    Tenel Ka ging mit großen Schritten hinaus. Jainas Miene drückte Blutdurst aus.
    »Sag es nicht«, sagte Luke.
    »Er ist ein vollkommen Fremder«, sagte Jaina. »Da. Ich musste es sagen, andernfalls hätte ich mir ein Aneurysma zugezogen bei dem Versuch, ihm keine reinzuhauen, wenn er irgendwann hier aufzutauchen gedenkt.«
    Luke drückte Jaina an sich. Das prunkvolle Herrschaftszimmer hemmte ihn. Dann summte sein Kommlink. Es war Leia.
    »Hey«, sagte sie. Leia berührte ihn nicht bloß in der Macht, sie umschloss ihn. »Wir kommen zurück, so schnell wir können. Es tut mir so leid. Es tut mir so schrecklich leid.«
    Es klang, als würde Han mit ihr um das Kommlink ringen. »Jungchen, bleib einfach, wo du bist. Unternimm nichts. Überlass das alles uns. Ist Ben in Ordnung?«
    »Wird wieder vermisst.«
    »Ihm geht's bestimmt gut. Mach dir wegen ihm keine Sorgen. Wir kommen.«
    Es gab nicht viel, was Han sonst noch sagen konnte, und er erwähnte Jacen mit keiner Silbe. Luke schob das Kommlink in seine Tasche zurück.
    Das Schweigen lastete schwer auf Lukes Schultern und schien sogar auf seine Trommelfelle Druck auszuüben. Sein Atmen schien den Raum zu füllen. Was war das Letzte, das ich zu Ungesagt habe?
    »Weißt du, dass ich mich genau daran erinnere, worüber Mara und ich als Letztes geredet haben?«, fragte Jaina plötzlich. Sie tat genau das Gleiche wie er: die letzten Unterhaltungen wiederholen. Ihr kamen die Tränen. »Nichts Wichtiges, nur wie sehr ich sie liebe und was sie alles für mich getan hat. Dass ich zu viel Energie für dämliche Streitereien mit Zekk und Jag vergeude, wie eine doofe, zickige Teenagerin.«
    »Tu dir das nicht an.«
    »Vielleicht war ... das nötig, damit ich erwachsen werde.« Jaina schien außerstande, die Worte auszusprechen: Maras Tod. »Jetzt ist alles anders.«
    »Ich weiß. Ich weiß ...«
    »Es war Lumiya.«
    »Das wissen wir nicht.«
    »Du bist vernünftig bis zuletzt, nicht wahr, Onkel Luke?«
    »Keiner von uns kann im Moment einen klaren Gedanken fassen.« Er wollte verhindern, dass sich Jaina allein auf den Kriegspfad machte, um Rache zu üben. Er musste sich konzentrieren - irgendwie. »Warum rufst du nicht ... Zekk an? Oder Jag?« Er hatte keine Ahnung, welchem der beiden sie sich in dieser Situation am liebsten zuwenden wollte. »Sie müssen es auch wissen.«
    Jaina wischte sich ihre Nasenspitze diskret mit ihrem Handrücken ab und schien ein unnatürlich starkes Interesse an den kunstvollen Schnitzarbeiten eines Stuhlbeins zu entwickeln. »Ich werde sie informieren, aber ich habe genug von diesem ganzen persönlichen Zeug. Ich werde mich jetzt auf eine Sache konzentrieren, und die ist, Lumiya bezahlen zu lassen. Wenn ich schon das Schwert der Jedi sein soll, ist es an der Zeit, dass ich das ernst nehme, und es gibt nichts, was meine Zeit mehr wert wäre als das.«
    Später kam der

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