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Star Wars - Mächter der Macht 5 - Opfer

Star Wars - Mächter der Macht 5 - Opfer

Titel: Star Wars - Mächter der Macht 5 - Opfer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Traviss
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Sprache gebracht. Jeder wartete darauf, zu erfahren, was für eine Vergeltungs-maßnahme Fett für den Solo-Balg im petto hatte, und je länger sie warteten, desto sadistischer wurde sie in ihrer Vorstellung. Doch Fett konnte in Mirtas Augen etwas anderes sehen: Wenn ihr Großvater der effizienteste, brutalste Kopfgeldjäger der Galaxis war, warum hatte er ihr dann nicht Jacen Solos Skalp gebracht?
    Mit einer Sache hatten die Jedi recht: Kochende Wut war eine schlechte Basis. Er würde sie kalte Geduld lehren, das beste Vermächtnis, das er ihr hinterlassen konnte.
    »Medrit«, sagte Fett. »Ich möchte Han Solo ein Geschenk schicken.«
    »Einen hübschen Karbonittisch?«
    »Ordentliche Beskar— Crushgaunts, damit er das Leben aus seiner Ungezieferbrut quetschen kann. Und vielleicht ein paar Rüstungsplatten und eine kleine Klinge.«
    »In Geschenkpapier gewickelt, mit einer Karte, auf der steht: Bitte töte deinen Sohn, bevor wir es tun müssen?«
    »Bloß Mit tiefstem Mitgefühl«
    Jedenfalls so tief, wie Fett in der Lage war, so etwas wie Mitgefühl zu empfinden. Es musste schrecklich sein, eine solche Enttäuschung von einem Sohn zu haben.
HAPES-STERNENHAUFEN
    Luke fand es sehr umsichtig von Corran Horn, dass er in seiner Abwesenheit die Leitung des Jedi-Rats übernommen hatte. Er war sich nicht sicher, ob er sich selbst trauen konnte. Selbst an einem guten Tag fühlte sich das alles sehr theoretisch an, und dies war alles andere als ein guter Tag.
    Doch abgesehen von der Tatsache, dass er mit Ausnahme von Ben nichts Gutes mehr in seinem Herzen trug, fühlte Luke zum ersten Mal seit Jahren wieder sein altes Selbst. Er fühlte Klarheit. Er wusste, was er zu tun hatte, und da gab es keine Grauzonen oder Unklarheiten darüber, wer recht hatte und wer falsch lag. Trotz all seines Kummers verschaffte ihm dieses Gefühl etwas, an das er sich klammern konnte.
    Und alte Stimmen riefen nach ihm.
    Er kreuzte in dem StealthX in den Vergänglichen Nebeln und fragte sich, ob es ein Phantomeffekt der Ionisation und der sensorstören-den Phänomene in dieser Region gewesen war, der ihn hierhergeführt hatte. Erneut verstärkte er seine Präsenz in der Macht.
    Einen Moment lang durchbrach das Kommkanalsignal seine Konzentration.
    »Luke«, sagte Corrans Stimme. »Es ist ziemlich schwer, das zu übersehen. Alle sind erpicht darauf, aufzusatteln und dir zur Hand zu gehen.«
    »Es gibt bloß eine einzige Person, von der ich will, dass sie darauf reagiert, mein Freund. Und sie kommt. Aber ... danke.«
    »Was meinst du damit, sie kommt?«
    »Lumiya. Ich kann sie jetzt deutlich spüren.«
    »Das ist eine Falle. Luke.«
    »Ja, für sie.«
    »Sie macht es dir zu einfach.«
    »Corran, mach dir um mich keine Sorgen ...«
    »Du weißt, dass jeder von uns dir das mit Freuden abnehmen würde.«
    »Das weiß ich. Und genau deshalb muss ich es tun.«
    Lumiya war hier; Luke konnte sie wahrnehmen, weil sie wollte, dass er das tat, das wusste er. Er fragte sich, wie viele Male sie ihn unbemerkt und unerkannt passiert haben mochte, um sich selbst für ihre Verstohlenheit zu beglückwünschen. Er dachte an die Hand, die sie ihm nach ihrem letzten Kampf gereicht hatte, und dass er dabei keinerlei Böswilligkeit registriert hatte. Dieses Maß an geschickter Täuschung wäre beeindruckend gewesen, hätte er sich davon nicht so unerträglich betrogen gefühlt - betrogen von seiner eigenen Leichtgläubigkeit.
    Mara hatte immer gesagt, er würde sich verbiegen, nur um das Gute in jedermann zu sehen.
    »In dieser Hinsicht werde ich mich heute nicht anstrengen«, flüsterte er.
    Just in diesem Moment vermisste er Mara nicht einmal. Um jemanden zu vermissen, musste man erst einmal akzeptieren, dass er fort war, damit man sich nach ihm sehnen konnte. Mara war immer noch da, bloß frustrierend stumm und unsichtbar, und ihm graute vor dem Augenblick, wenn er sich schließlich sagen würde: Ja, sie ist tot, sie ist wirklich tot, und sie wird nie wieder durch die Tür kommen und sich darüber beschweren, wie viel Verkehr heute auf den Skylanes herrscht.
    Die Vergänglichen Nebel waren Banditengebiet, voller Piraten. doch Luke kümmerte es nicht. Er behielt einen steten Rundkurs um Terephon bei. Schließlich verstärkte sich das Gefühl, dass jemand im Augenwinkel an ihm vorbeischoss, wurde zu dem Gefühl, mit jemandem im selben Raum zu sein. Er drehte den Raumjäger um 360 Grad in jede Richtung und ignorierte seine Sensoren und seine Machtsinne einen Moment

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