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Star Wars - Mächter der Macht 5 - Opfer

Star Wars - Mächter der Macht 5 - Opfer

Titel: Star Wars - Mächter der Macht 5 - Opfer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Traviss
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diensthabende Hauptmann der Wache mit einem Datenpad auf einem Bronziumtablett herein und hielt es Luke hin. Als er zögerte, nahm Jaina es an sich und studierte es. Der Ich-hab's-dir-doch-gesagt— Ausdruck auf ihrem Gesicht verriet Luke, dass es keine angenehmen Neuigkeiten waren.
    »Willst du die Kurzfassung, Onkel Luke?«
    »Das überlasse ich dir.«
    »Mara taucht nach Jacen auf und bittet das Flottenkommando, die Augen nach einem orangefarbenen, kugelförmigen Schiff mit kreuzförmigen Masten offen zu halten, weil unser neuer Staatschef möglicherweise in Gefahr sein könnte.«
    Luke versuchte stets, sich nicht von unwesentlichen Dingen beeinflussen zu lassen, weil sich regelmäßig zeigte, dass beim Zusammenrechnen von zwei und zwei alles andere herauskam als vier. Doch er wusste nicht, ob sie irgendwelche anderen Anhaltspunkte finden würden. Ob sie überhaupt jemals Maras Leiche Finden würden, wenn sie ihre sterblichen Überreste zurückgelassen hatte.
    »Jaina«, sagte er. »Ich denke, diese Sache solltest du mir überlassen.«
    »Wie war das, als du sagtest, dass momentan keiner von uns einen klaren Gedanken fassen kann?«
    »Ich will nicht, dass irgendjemand etwas unternimmt, solange wir nur die Hälfte der Fakten kennen.«
    »Wie sollen wir die Angelegenheit dann handhaben?«
    »Sie ist... sie war meine Frau. Ich habe das Recht, mich persönlich darum zu kümmern.«
    »Das müsstest du nicht.«
    »Ich will es aber. Das darfst du mir nicht nehmen.«
    Jaina zuckte tatsächlich zurück. Luke glaubte nicht, dass er sie angeschnauzt hatte. Vielleicht war sein Kummer so gewaltig, dass dieser plötzliche Ausbruch sie in der Macht erreicht hatte.
    »In Ordnung, Onkel«, sagte sie leise. »Aber du musst bloß ein Wort sagen, und ich bin da.«
    Auch nachdem Luke ohne Erfolg sechs Stunden lang zu schlafen versucht hatte, gab es immer noch kein Zeichen von Jacen. Er war jenseits von Gut und Böse, wie Jaina anmerkte. Und Ben war auch nicht wieder aufgetaucht. Zumindest hatte Ben gute Gründe dafür.
    Die Suche nach Fünf-Alpha wurde am frühen Morgen wieder aufgenommen.
KELDABE, MANDALORE
    Die vierte Bes'uliik der Bandproduktion rollte aus dem Hangar, um sich dem prüfenden Blick einer kleinen Gruppe schweigsamer, gepanzerter Männer zu stellen. Sie hatten ihre Arme auf diese typische Mando-Na-los-verblüff-mich-Weise verschränkt, aber sobald der Raumjäger zum Leben erwachte lind mit seinem Abwind Staubwolken in die Luft wirbelte, applaudierten sie alle und riefen: »Oya!«
    Ja, sie fänden, dass das Schiff in Ordnung war. Fett registrierte es mit einem gewissen Stolz. Die höheren Schwingungen der Triebwerke ließen seine Nebenhöhlen kribbeln.
    »Wer behauptet, unsere Verteidigungsmaßnahmen würden schleppend vorangehen?«, sagte Medrit. Selbst ohne Helm ließ er sich von dem Lärm nicht stören, doch andererseits waren schon viele Schmiede von ihrem Handwerk taub geworden. »Das war Rekordzeit.«
    »Bloß noch eine halbe Millionen von denen«, sagte Fett, »und wir sind im Geschäft.«
    »Es geht nie um die Anzahl, Mand'alor. Ging es noch nie.«
    Der Raumjäger hatte etwas an sich - seine mühelose Art, in der Luft zu schweben und sich zu neigen, kombiniert mit dem ausge-prägten puckernden Klang seines Antriebs -, das ihn außerordentlich anziehend machte. Fett bezweifelte, dass das Schiff auch nur halb so ansehnlich wirken würde, wenn es jemandes Stadt in geschmolzene Schlacke verwandelte. Er hatte vor, einen Testflug für sich zu beanspruchen.
    Mandalore erlebte ein Wiederauferstehen, wie Beviin gerne sagte, und das mit zunehmender Geschwindigkeit. Ein steter Strom von Mandalorianern kehrte aus der Diaspora zurück. Ein paar Hundert-tausend in einer Woche waren nichts, verglichen mit einem Billionen-Seelen-Stadtplaneten wie Coruscant, aber Mandalore barst jetzt schier vor dem Zuwachs.
    »Man würde doch annehmen, dass ein großer leerer Planet wie dieser mit ein paar Einwanderern fertig wird«, sagte Fett.
    »Schlechte Infrastruktur.« Medrit reckte den Hals, um zuzusehen, wie ein weiterer Bes'uliik abhob. »Das müssen wir in Ordnung bringen. Vier Millionen war immer eine hübsche stabile Bevölker-ungszahl, bis die Krabbenbengel alles vermurkst haben.«
    »Wie viele Neuankömmlinge, im schlimmsten Fall?«
    »Unmöglich zu sagen. Aber du hast darum gebeten, dass zwei Millionen zurückkehren, und ich wage zu sagen, dass wir die bereits haben.«
    Fett staunte immer noch über die Fähigkeit der Leute, ihr

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