Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Star Wars - Mächter der Macht 5 - Opfer

Star Wars - Mächter der Macht 5 - Opfer

Titel: Star Wars - Mächter der Macht 5 - Opfer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Traviss
Vom Netzwerk:
zeigte. Sie hatten immer noch eine Menge Schiffe. Auf der kernwärtigen Seite der Karte tobten lokal begrenzte Gefechte. Jacen empfand es als einen Ausdruck übermäßiger Gleichgültigkeit, in Echtzeit stattfindende Gefechte auf Leben und Tod als anmutig-ästhetische und lautlose Schaubilder darzustellen.
    »Ist das aktuell?«
    »Ja, Sir«, sagte der Wachoffizier. »Wird einmal pro Minute aktualisiert.«
    »Ich denke, wir übersehen hier etwas, Leutnant«, sagte Jacen und tauchte seine Fingerspitze in das Gewirr aus Licht, um deutlich zu machen, was er meinte. »Sehen Sie, was wir hier haben, ist in Wahrheit eine Flottille von Korvetten, und dieser Zerstörer hier wird sich zu dieser Position begeben, weil sie in Wirklichkeit dabei sind, eine ...«
    Er sprach weiter und registrierte sehr wohl die hochgezogenen Augenbrauen und die verwirrten Blicke, die ihm zuteilwurden, und er badete in der zunehmenden Wärme dieser Offenbarungen.
    Ich kann das alles sehen.
    »Können wir das überprüfen?«, rief der Wachoffizier einem Kollegen zu. »Colonel Solo irrt sich selten.«
    Colonel Solo, dachte Jacen, hatte soeben die Erleuchtung seines Lebens.
    Es ist wahr. Lumiya hatte recht. Oh, das ist vorzüglich. Vorher war ich blind. Wie konnte, ich je glauben, ohne diese Gabe als Kornmandant Erfolge zu feiern?
    Lumiya hatte ihm ein Verständnis und ein Urteilsvermögen in Bezug auf Schlachten versprochen, gegen die gewöhnliche Kampf-meditationen nichts waren - die Fähigkeit, allein mit seinem Verstand und der Kraft seines Willens den Verlauf einer Schlacht vorherzusagen und zu bestimmen, eine Gabe, die nur dem Meister der Sith zuteilwurde.
    Ich bin es. Ich bin es wirklich. Am Ende war Mara doch das Opfer, das erkenne ich jetzt.
    Aber ich verstehe die Prophezeiung noch immer nicht. Und was ich nicht verstehe, gefällt mir nicht.
    Er war ein Sith-Lord. Jetzt konnte sein Werk wahrhaftig beginnen.
    Es war geschehen.
    Und es war wundervoll.
RAUMFÄHRE DES JEDI-RATS, HAPES-STERNENHAUFEN
    Luke war dankbar für etwas, das er immer noch nicht ganz verstand.
    Er blieb kurz stehen, bevor er durch die Türen des Abteils trat, und nahm ein paar tiefe Atemzüge. Cilghal schaute auf, als er hereinkam, und schickte sich an, hinauszugehen.
    Mara - nein, Maras Körper - lag auf dem Untersuchungstisch, vom Hals abwärts mit einem schlichten weißen Laken bedeckt. Luke hatte sich auf das Schlimmste vorbereitet, hatte sie sich entsetzlich entstellt oder mit verzerrten Gesichtszügen vorgestellt. Doch sie sah nur aus, als würde sie auf dem Rücken liegend schlafen, blass und friedlich, ihr rotes Haar glatt und ordentlich, auf eine Weise, wie es nie gewesen war. wenn er sie beim Schlafen angeschaut hatte.
    »Ist schon in Ordnung, Cilghal«, sagte er. »Ich muss nicht mit ihr allein sein.«
    »O doch, das musst du. Luke«, sagte sie sanft. »Ich kann später wiederkommen.«
    »Ich weiß nicht, warum«, sagte er. »Aber ich muss sie ein letztes Mal in die Arme nehmen, und ich habe schon befürchtet, dass ich nie die Gelegenheit dazu haben würde. Ich kann dir nicht sagen, wie dankbar ich bin.«
    Er konnte Cilghals Gesicht nicht sehen. Seine Augen waren heiß und quollen über. Sie tätschelte seinen Arm.
    »Ich dachte, sie würde sich auflösen«, sagte sie.
    »Wir haben ein-oder zweimal darüber gesprochen. Ich hab auch geglaubt, sie würde sich dafür entscheiden, wenn die Zeit käme. Ich bin froh, dass sie es sich anders überlegt hat.«
    »Zweifellos wollte sie auf diese Weise sicherstellen, dass wir Beweismittel in die Hand bekommen.« Cilghal zögerte eine Sekunde, atmete scharf ein und sprach dann weiter. »Es war Gift. Eins, das mir noch nie zuvor untergekommen ist. Aber ich bin mir auch sicher, dass sie dir außerdem die Möglichkeit geben wollte, Lebewohl zu sagen.«
    Cilghal drehte sich um und ging hinaus.
    Luke sagte nichts und wandte auch nicht ein einziges Mal den Blick von Mara ab. Er wäre nicht überrascht gewesen, hätte sie die Augen aufgeschlagen und gefragt, wie lange sie verschlafen hatte. Er hob das Laken an, um ihre linke Hand zu umklammern, und es war allein die Kühle, die ihn zurückzucken ließ. Nach einer Weile fühlte sich die Haut durch seine eigene Körperwärme warm an.
    Cilghal brauchte forensische Beweise fürs Protokoll. Doch Lumiya hatte Mara umgebracht, und Lumiya hatte dafür bezahlt. Es würde keine weiteren Ermittlungen geben.
    Aber das bedeutete auch, dass es keinen Grund mehr gab. Maras sterblichen Überreste

Weitere Kostenlose Bücher