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Star Wars - Mächter der Macht 5 - Opfer

Star Wars - Mächter der Macht 5 - Opfer

Titel: Star Wars - Mächter der Macht 5 - Opfer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Traviss
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unser Kind in die Geheimpolizei eintreten zu lassen ...«
    »Ich meinte wegen Lumiya.« Mara spannte die Schultern an. Es war ihre Art zu sagen, dass sie wusste, dass sie einen großen Fehler gemacht hatte, und er sie nicht mit der Nase darauf stoßen musste. »Okay, ich habe es mir anders überlegt. Jacen ist böse geworden. Es ist meine Schuld, dass wir einige Monate damit verplempert haben, Ben zu beschwichtigen. Zufrieden? Aber was ist mit der Grundur-sache für all das?«
    »Wir konnten ihre Fährte bislang noch nicht wieder aufnehmen.«
    »Und was passiert, wenn wir das tun?« Mara stellte die Teller so hart auf dem Küchentresen ab, dass sie klapperten. »Was wirst du dann tun? Wieder ihr Händchen halten?« Er hätte ihr niemals erzählen sollen, dass Lumiya ihm ihre Hand angeboten hatte, als sie miteinander kämpften. Das nagte an ihr. »Weil das arme alte Mädchen eigentlich gar nichts Böses im Sinn hat? Lumiya? Die Königin der verfluchten Sith?«
    »Da waren wirklich keine bösen Absichten in ihr.«
    Mara rollte mit den Augen. »Natürlich waren sie das nicht. Sie will nicht dich umbringen. Sie will unseren Sohn umbringen.« Sie ergriff Lukes Gesicht mit beiden Händen und hielt es so, dass er ihr in die Augen sehen musste. »Luke, du hättest sie töten können. Hättest sie in zwei Hälften zerteilen können. Hättest die Sache zu Ende bringen können. Aber du hast es nicht getan.«
    Unerklärlicherweise schämte sich Luke deswegen. »Ich konnte es nicht.«
    »Ich weiß. Wir haben ein unterschiedliches Rechtsempfinden, nicht wahr?«
    »Liebling...«
    »Sie ist nicht dein Vater, Luke. In ihr ist nichts Gutes mehr, das man erlösen könnte. Sie ist eine Bedrohung, die unschädlich gemacht werden muss, und ich wurde dafür ausgebildet, so etwas zu tun, du nicht. Vergiss dieses Ergreift sie lebend, falls möglich. Der einzige Weg, jemanden für immer unschädlich zu machen, ist, ihn umzulegen.«
    Luke hatte das Gefühl gehabt, dass Mara das sagen würde. Er wusste, wann sie auf etwas hinarbeitete. Vielleicht hatte sie gedacht, sie könne ihm die Dinge verheimlichen, aber er kannte sie mittlerweile gut genug, um zu sehen, wie sich die Zahnräder drehten und sich ein Plan formte.
    Er hatte seine Chance bei Lumiya vertan. Eine weitere würde er nicht kriegen.
    »Du willst mir sagen, dass du ihr nachstellen wirst.«
    »Du könntest mitmachen, könnte man sich darauf verlassen, dass du bei ihr nicht wieder weich wirst.« Mara ließ ihn los und schaute verlegen drein. Ihre Wangen waren gerötet. »Du kannst dich um Alema kümmern. Die braucht ebenfalls dringend eine Verhaltensneuanpassung mit dem Lichtschwert. Es ist ja nicht so, als würden sich hier nicht genügend vollkommen durchgeknallte Stalker herumtreiben.«
    Ganz gleich, was geschah, Luke wusste, dass er nicht diese Meuchelmörderfähigkeit hatte, jemanden zu töten, der nicht versuchte, ihn just in diesem Moment zu töten. Hätte er sie gehabt ...
    Also war Ben nicht der Einzige, der durch ein moralisches Labyrinth irrte. Luke machte das schon seit Jahrzehnten, doch das Labyrinth wurde mit jedem Jahr bloß noch verworrener.
    »Schauen wir mal, inwieweit sich Jacen bessert, wenn Lumiya weg ist«, sagte er. Warte, habe ich gerade einen Mord abgesegnet? »Und wenn Alema aus dem Weg ist, können Leia und Han wieder aus der Versenkung auftauchen, und dann können wir diesem Krieg wieder als eine Familie die Stirn bieten.«
    Mara tätschelte ihm mit einem bedauernden Lächeln die Wange und ließ einen Droiden die Teller abwaschen. Den Rest des Nachmittags verbrachte sie damit, eine Reihe von Waffen, die definitiv nicht aus einem zivilisierten Zeitalter stammten, zusammenzusetzen und zu überprüfen.
    »Ich wusste nicht, dass du einen davon hast«, sagte er und deutete auf einen Blaster, der eine Mündungsöffnung groß wie ein Granatwerfer hatte. »Womit willst du das Ding bestücken?«
    »Mit einem Stahlnadelmagazin. Schauen wir mal, was sie mit ihrer Lichtpeitsche dagegen ausrichten will.«
    »Möchtest du mein Shoto mitnehmen?«
    »Bietest du es mir etwa an?«
    »Als Glücksbringer vielleicht.«
    »Eher als Rippenkäfigspalter. Falls das bei ihr auch alles aus Durastahl besteht.«
    Das war seine Gattin. Manchmal erhaschte er einen flüchtigen Blick auf die Frau, die sie einst gewesen war, und dann kam sie ihm ein oder zwei Sekunden lang wie eine Fremde vor.
    »Wie willst du sie aufspüren? Sie versteckt sich sehr gut.«
    »Ich kann sehr gut jagen.« Mara

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