Star Wars - Mächter der Macht 5 - Opfer
nahm den Griff des Shotos und wirbelte es wie eine Klinge herum. »Ein paar Köder auslegen, ein bisschen nachforschen und ein wenig Hilfe durch die Macht.« Sie zündete die Lichtklinge. »Und wenn Alema ihr tatsächlich folgt, wie es der Fall zu sein scheint, dann wird einer von beiden ein Schnitzer unterlaufen, und dann haben wir sie.«
»Lumiya unterlaufen keine Schnitzer.«
»Nun, sie herrscht momentan nicht über die Galaxis, also denke ich, dass ihr das manchmal doch passiert.« Mara warf das Shoto in die Luft und fing es am Heft wieder auf. »Und sie ist neulich auch aufgetaucht, also werde ich mich bereithalten.«
»Halte mich nur darüber auf dem Laufenden, wo du bist, in Ordnung?«
»Ich lasse es dich wissen.« Mara schenkte ihm ihr bestes Ich-weiß-was-ich-tue— Grinsen. »Und wer könnte einer ehemaligen Hand des Imperators besser nachstellen als eine andere?«
»Diese Zeiten sind vorbei...«
»Und das war, bevor ich einen Sohn hatte, um den ich mich sorge.« Das Grinsen verschwand. »Jetzt, da ich ein Junges beschützen muss, bin ich noch viel gefährlicher als damals.«
Daran hegte Luke keinen Zweifel. Doch zum ersten Mal in seinem Leben bereute er, jemanden nicht getötet zu haben, als er die Möglichkeit dazu gehabt hatte.
4. Kapitel
An: Leiter der Verteidigungslogistik
Von: Oberbefehlshaberin, Verteidigungsstreitkräfte der Galaktischen Allianz
CC: Staatschef, Büro der Garde der Galaktischen Allianz, Leiter des Verteidigungswesens
Betreff: Flottenversorgung und Beschaffungsanliegen
Der Mangel an Vorräten auf dem Schlachtfeld und der Umstand, dass die Ausrüstung nicht den Standardnormen entspricht, ist untragbar. Sie sind angewiesen, Colonel Solo, Oberbefehlshaber der GGA, jegliche Kooperation zu gewähren, um diesen Zustand so schnell als möglich zu beheben. Dies hat für Sie höchste Priorität, und Colonel Solo ist bevollmächtigt, alle erforderlichen Maßnahmen zu ergreifen, um dieses Ziel zu erreichen.
-Admiralin Cha Niathal, Oberbefehlshaberin GAVA
VERTEIDIGUNGSBESCHAFFUNGS- UND -VERSORGUNGSAMT, CORUSCANT
»Bist du sicher?«
Jacen hatte keinen Grund, an einem Rechtsanalysedroiden zu zweifeln. Metallanwälte waren sogar noch akribischer als die aus Fleisch und Blut. HM-3 klapperte neben ihm her, als sie den scheinbar grenzenlosen Korridor zu den Büros des Leiters des Beschaffungsamts entlangschlenderten, und erklärte ihm unterwegs die eilig zusammengetragenen Daten. Für Jacen war es wichtig, den Feind zu verstehen, und das bedeutete auch, sich durch das langweilige Kleingedruckte zu ackern. Er war ganz versessen darauf, dieser planetengroßen Blase der Bürokratie mit seinem Lichtschwert zuzusetzen.
»Ja, Sir, das ist Routine.« HM-3 erinnerte ihn ein bisschen an C-3PO - von menschlicher Gestalt, mit einer absolut pedantischen Persönlichkeit -, doch er war in nüchternem Dunkelgrau gehalten und von einer beruhigenden Aura solider, professioneller Autorität umgeben. »Ein Stück Gesetzgebung, bei dem eine Reform längst überfällig ist. Möchten Sie die vollständige Erörterung hören oder eine vereinfachte Laienversion?«
»Betrachte mich als den größtmöglichen Laien.«
»Nach aktuellem Stand der Gesetzgebung ist die Zustimmung des Verteidigungsausschusses vonnöten, um die Bestimmungen der Ausrüstungsbeschaffung zu ändern. Das soll Staatsdiener daran hindern, die Vorschriften zu umgehen, um ihre eigenen Taschen zu füllen. Oder um zu verhindern, dass irgendjemand ohne das Wissen des Senats eine ganze Armee und die dazugehörige Flotte für seine Zwecke einspannt, was, wie ich glaube, vor gar nicht allzu langer Zeit tatsächlich geschehen ist... Sie sollten sich vielleicht mit den letzten Jahren der Republik beschäftigen, Sir.«
Jacen grübelte darüber nach und versuchte, das Ganze auf das Wesentliche zu reduzieren. »Also müssen irgendwelche Senatoren den Papierkram absegnen, der nötig ist, um etwas für die Flotte zu kaufen, und bestimmen auch, welchen Geschmack die Trocken-rationen für die Soldaten im Feld haben. Eine monumentale Zeit-und Geldverschwendung, wenn du mich fragst.«
»Ich gebe zu, dass dieses Prozedere hochrangige Entscheidungsträger für jede niedrigrangige Entscheidung nötig macht, Sir. Aber so ist das Gesetz. Jedes Mal, wenn man bezüglich der Versorgung irgendetwas ändern möchte oder in irgendeiner anderen geringfügigen Verwaltungsangelegenheit, muss jemand wie Staatschef Omas oder Admiralin Niathal oder ein anderer
Weitere Kostenlose Bücher