Star Wars(TM) Das Verh?ngnis der Jedi-Ritter 4 - Allston, A: Star Wars(TM) Das Verh?ngnis der Jedi-Ritter 4 - Star Wars. Fate of the Jedi 04
können. Sie haben uns etwas untergejubelt. Aber belassen wir es erst mal dabei. Wenn wir in die Nähe der Wiese gelangen, können wir das Gerät einem Vogel oder so was umhängen, dem sie dann eine Weile nachjagen können. Bis sie dahinterkommen, dass sie reingelegt wurden und zurückkommen, um uns zu suchen, werden wir die Sith-Waffen haben und imstande sein, sie zu vernichten.«
»Das gefällt mir.«
Sie marschierten weiter.
»Halliava, warum ist es so wichtig, dass die Dinge so bleiben, wie sie immer waren?«
Halliava zuckte mit den Schultern, obgleich sie wusste, dass Vestara die Bewegung nicht sehen konnte. »So ist das nun mal.«
»Aber das ist dumm. Veränderungen sind unvermeidbar.«
»Da stimme ich dir zu. Und im Gegensatz zu einigen von uns, zu vielen von uns, finde ich Männer nicht unangenehm. Ich bestehe nicht einmal darauf, dass sie Sklaven sein müssen. Aber wie bei jeder Gruppe, kann es bloß eine gewisse Zahl von Herrschenden geben. Wenn ich herrschen soll, wenn die Schwestern, die ich erwählt habe, herrschen sollen, ist da kein Platz für irgendjemand anderen. Und Veränderungen bedeuten, dass mehr Leute die Fähigkeiten erlangen und den Drang entwickeln zu herrschen.«
»Das ergibt Sinn. Aber warum dann auf Dathomir bleiben? Mit euren Kräften könntet ihr anderswo hingehen und über viel mehr Leute herrschen, als es euch hier möglich ist.«
Halliava brauchte eine Weile, um ihre Antwort zu formulieren. »Anderswo hinzugehen würde bedeuten, noch einmal neu anzufangen. Zu lernen wie ein Kind. Ich war bereits ein Kind. Ich werde kein bisschen von der Macht und dem Einfluss aufgeben, die ich jetzt besitze.«
»Nicht einmal, um letztlich noch mehr zu erlangen?«
»Nicht einmal dann. Aufgeben bedeutet Versagen. Ich weigere mich zu versagen.«
Vestaras Schmunzeln war nicht sonderlich respektvoll. Halliava beschloss, nicht weiter darauf einzugehen. Immerhin war das Mädchen eine Außenweltlerin, die ohne angemessene Manieren aufgewachsen war. Sie würde lernen.
»Und wenn der Clan der Strahlenden Sonne zwei Clans geblieben wäre, wenn sich die Herabregnenden Blätter nicht mit den Zerbrochenen Säulen zusammengetan hätten, hättest du Olianne, Kaminne und Firen dann umgebracht, um Macht zu erlangen? Deine Freundinnen?«
Halliava stieß ein verächtliches Schnauben aus. »Kaminne ist nicht mehr meine Freundin, seit sie beschloss, diesen hapanischen Mann zu ihrem Gemahl zu nehmen und ihn als gleichwertig zu akzeptieren. Nicht bloß einen Mann, sondern einen Mann, der die Künste nicht beherrscht! Ich hätte es nicht bedauert, sie zu töten. Das hätte Olianne zu meiner Feindin gemacht, sodass ich sie natürlich ebenfalls hätte umbringen müssen. Firen … also, Firen folgt stets ihrem Herzen. Sie würde mir folgen. Warum fragst du?«
»Ich schätze, ich habe bloß darüber nachgedacht, was du wohl von Verrat hältst.«
»Wir leben in einer natürlichen Welt, Vestara. Zuneigung mag echt sein, Liebe mag echt sein, aber Bündnisse können bloß aus gegenseitigen Notwendigkeiten heraus geschmiedet werden.
Die erste Person, die erkennt, dass eine Notwendigkeit nicht länger auf Gegenseitigkeit beruht, ist diejenige, die davon profitieren kann, das Bündnis zu brechen. Die, die davon profitiert, ist stärker, ihre Blutlinie ist stärker, ihr Volk ist besser darauf vorbereitet, ihre Feinde zu zerschmettern.«
»Ganz deiner Meinung. Du bist eine gute Lehrmeisterin, Halliava.«
Sie gingen einen Moment lang schweigend weiter, bis sie weniger als einen Kilometer von der Wiese entfernt waren. Jetzt bedeutete Halliava ihrer jungen Begleiterin, stehen zu bleiben.
»Unsere Verfolger?«
»Sind immer noch an uns dran. Ich denke, jetzt ist die Zeit gekommen, diesen Peilsender zu suchen.«
Sie tasteten ihre Ausrüstung ab. Halliava brauchte eine Minute, um eine ungewohnte Beule in ihrem Wasserschlauch zu fühlen. Sie holte den Gegenstand heraus und hielt ihn in einem dünnen Strahl Mondlicht in die Höhe. Es war ein Komlink wie die, die die Außenweltler bei sich trugen, wie die, die die Mitglieder der Herabregnenden Blätter eingetauscht hatten.
Vestara lächelte, strahlend weiße Zähne umgeben von Dunkelheit. »Das ist es!« Sie nahm das Komlink an sich.
»Ich werde ein Tier suchen.«
Halliava brauchte bloß ein paar weitere Minuten, um ihre Worte in die Tat umzusetzen. Sie spürte eine nachtaktive Albinoechse auf und packte sie, bevor das Tier sie auch nur
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