Star Wars(TM) Das Verh?ngnis der Jedi-Ritter 4 - Allston, A: Star Wars(TM) Das Verh?ngnis der Jedi-Ritter 4 - Star Wars. Fate of the Jedi 04
unbehaglich, bevor er antwortete. »Nein. Sie stand nicht auf der Reservierungsliste. Ich nehme an, sie ist zu jung, um als Gast zu zählen. Ich bin ausgesprochen froh, dass sie überlebt hat.«
Treens Miene wurde nachdenklich. »Ich bin mir da nicht so sicher. Wäre die Tochter der Solos getötet worden …« Sie wandte sich an Lecersen und zog eine Schnute. »Ich glaube, wenn sie gestorben wäre, hätte Han Solo Daala für uns erledigt.«
28. Kapitel
Jag behielt seine steinerne Miene bei, als sein Diplomaten-Luftgleiter Han, Leia, Allana und die Droiden bei dem kleinen, anonymen Apartment absetzte, das den Solos als sicheres Versteck diente. Als sie fort waren und sich Jaina neben ihm auf dem Beifahrersitz zusammenrollte, sprach er zum ersten Mal, seit er die Solos um Verzeihung gebeten hatte. »Als Han mir sagte, dass Daala über das Essen heute Abend Bescheid wusste, hätte ich das Ganze unverzüglich abblasen müssen – oder unser Treffen in eine sicherere Umgebung verlegen sollen.«
Sie lehnte den Kopf an seine Schulter, um ihn zu trösten. Sie wusste, dass das vermutlich vergebliche Liebesmüh war. Genau wie ihr Vater neigte Jag dazu, vor sich hin zu brüten. Tagelang.
»Du konntest das nicht ahnen. Deine Sicherheitsleute haben alles überprüft. Der Angreifer hatte Vorwissen, einen falschen Ausweis, Geheimdienstquellen …«
Jag nickte. »Es war jemand von ganz oben. Entweder von Daalas Regierung oder einer von den Moffs.«
»Oder beides«, meinte Jaina.
Jag schaute zu ihr hinüber. »Denkst du, die arbeiten zusammen?«
»Ich denke, dass dem so sein könnte «, sagte sie. »Vielleicht hat Daala mit Lecersen oder einem der anderen Moffs bessere Konditionen ausgehandelt.«
Jag schaute aus dem Seitenfenster, sah zu, wie die Lichter der Wolkentürme vorbeidrifteten, und dachte nach. »Möglich«, sagte er. »Aber ich bin derjenige, der will, dass das Imperium wieder vollends in die Allianz integriert wird, nicht die Moffs.«
»Stimmt, aber wer sagt, dass Daala das auch will?«, fragte Jaina. »Oder vielleicht waren wir nicht einmal das eigentliche Ziel. Ist dir aufgefallen, wie überrascht dein Angreifer zu sein schien, als die Ypsilon-Vaus durch die Wand gekracht sind?«
Er schüttelte den Kopf. »Als sie reingeplatzt sind, habe ich sie angesehen, nicht ihn. Er war da bereits tot, er wusste es bloß noch nicht. Überrascht, sagst du?«
»Ja. Es war seltsam.«
»Das soll jetzt keine Kritik sein, bloß eine Frage. Deine Jedi-Fähigkeiten – hast du irgendetwas gefühlt, bevor es anfing, irgendeinen Hinweis auf Gefahr?«
Jetzt war es an ihr, den Kopf zu schütteln. »Ein lebendiger Angreifer, der in seinem Verstand bereits alle Zweifel beigelegt hat, der einen fast meditativen Zustand der Gelassenheit erreicht hat … Es ist nicht ungewöhnlich, dass man eine solche Person nicht wahrnimmt, besonders in einem belebten öffentlichen Umfeld, wo die Emotionen hohe Wellen schlagen können. Allerdings habe ich seine Überraschung gefühlt. Und das verrät mir eine Menge.«
»Ja, aber was genau ? Ich bin mir nicht so sicher, dass wir das wissen.« Er schaute von Neuem einige Sekunden lang aus dem Fenster, ehe er unvermittelt seufzte, den Kopf schüttelte und Jaina wieder ansah. »Nun, du weißt , was wir jetzt zu tun haben, oder?«
Jaina runzelte die Stirn, bemühte sich, darüber Klarheit zu erlangen, welchen Hinweisen sie nachgehen sollten, welches Rätsel sie zu lösen versuchen sollten.
Schließlich gab sie es auf und schüttelte den Kopf. »Nein. Was?«
»Wir müssen was essen«, sagte Jag. »Ich bin immer noch am Verhungern.«
IN DER NÄHE DES HÜGELS DER STRAHLENDEN SONNE, DATHOMIR
Ben, Luke und Dyon saßen in der Dunkelheit, umgeben vom Blattwerk des Regenwalds und den Geräuschen nachtaktiver Raubtiere und ihrer Beute.
Sie waren die Raubtiere. Sie hatten die Nachtschwestern im Allgemeinen und Vestara im Besonderen zu ihrer Beute auserkoren.
Dyons Antlitz wurde flüchtig erhellt, als er sein Datapad konsultierte. Er klappte es wieder zu. »Noch da.« Seine Stimme, ein Flüstern, drang kaum an Bens Ohren.
Ben warf seinem Vater einen Blick zu. Luke war halb in einem meditativen Zustand versunken, nickte jedoch zustimmend. Er konnte Halliavas Präsenz immer noch fühlen, genauso, wie Dyon die Frau nach wie vor elektronisch orten konnte – zumindest noch eine kleine Weile länger.
Das hinzubekommen, war nicht ganz einfach gewesen. Luke, Ben und Dyon – das
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