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Star Wars(TM) Das Verh?ngnis der Jedi-Ritter 4 - Allston, A: Star Wars(TM) Das Verh?ngnis der Jedi-Ritter 4 - Star Wars. Fate of the Jedi 04

Titel: Star Wars(TM) Das Verh?ngnis der Jedi-Ritter 4 - Allston, A: Star Wars(TM) Das Verh?ngnis der Jedi-Ritter 4 - Star Wars. Fate of the Jedi 04 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aaron Allston
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erstarrte. Das war ein ausgesprochen schlechter Scherz … oder Verrat.

    Nachtschwestern taten niemals falsch daran, mit Verrat zu rechnen. Dresdema ließ den Blick über ihre Reihe von Schwestern und Rancoren schweifen und öffnete den Mund, um einen Befehl zu rufen. Erst dann fiel ihr auf, dass sich ein Dutzend Schritte hinter ihrer Linie Gestalten befanden.
    Sie warf ihnen einen raschen Blick zu.

    Sechs Männer und Frauen in dunklen Gewändern wie jene bei den Shuttles standen da und warteten, deaktivierte Lichtschwerter in den Händen. Sie hatten sich mit solcher Raffinesse von hinten an die Nachtschwestern angeschlichen, dass niemand ihre Ankunft bemerkt hatte.

    Dresdema gab ihren Befehl: »Angriff! Feinde vor und hinter uns!«

    Ihre Nachtschwestern – gut ausgebildet und erfahren – brachten ihre Waffen in Anschlag und wirkten Angriffszauber. Etwa die Hälfte von ihnen wandte sich um, damit sie den Gegnern im Rücken die Stirn bieten konnten. Einen Moment später drehten sich auch die Rancoren um, die unter ihrer Kontrolle standen.

    Dresdema wandte sich wieder den Raumfähren zu, ließ ihren Speer fallen, und ihre Hände woben einen Flammenzauber, den sie dem Mann zugedacht hatte, der es wagte, den Versuch zu unternehmen, sie auszutricksen.

    Doch die Frau neben dem lavendelhäutigen Anführer deutete auf Dresdema und schnippte fast beiläufig mit den Fingern. Ein leuchtender, zuckender, knisternder, violett-blauer Lichtbogen schoss aus ihrer Hand hervor und schlug in Dresdemas Brust.

    Sie spürte, wie ihr Körper krampfhaft zuckte, fühlte und sah, wie ihre Haare abstanden. Das war ein Blitz, viel konzentrierter als jene, die die Nachtschwestern zu schleudern wussten.

    Dresdema ruckte und zuckte, ihr Leib gequält von Schmerzen. Die Qual raubte ihr nicht die Sinne, doch sie war außerstande, ihren Zauber zu wirken, konnte ihren Speer nicht aufheben. Sie taumelte, fiel auf ein Knie.

    Sie sah den lavendelhäutigen Mann in die Luft emporsteigen, als wäre er von einem Riesen geschleudert worden. Er flog auf den Rancor rechts von Dresdema zu. Das Lichtschwert, das er jetzt in der Hand hielt, erstrahlte in rotem Licht. Der Rancor streckte seine Pranken nach ihm aus, verfehlte ihn aber, und der Sith segelte auf der anderen Seite an seinem Kopf vorbei, stieß sich von seinen Schultern ab und vollführte einen Salto, um mit außergewöhnlicher Anmut hinter dem Rancor zu landen.

    Der Kopf des Rancors drehte sich Dresdema zu … dann löste er sich vollends vom Hals und fiel herunter. Der Körper des Rancors kippte nach hinten, und der kauterisierte Halsstumpf des Rancors krachte bloß einen Meter hinter dem Mann zu Boden, der ihn erschlagen hatte. Sein Kopf prallte von der Erde ab, rollte weiter und kam neben Dresdemas Leib zu liegen. Der Gestank von versengtem Fleisch stieg ihr in die Nasenlöcher.

    »Nein …« Dresdema zwang das Wort über ihre Lippen. Sie schaffte es, mit zitternden Händen ihren Speer zu packen, ehe sie gerade rechtzeitig aufschaute, um zu sehen, dass ihre Blitze schleudernde Angreiferin direkt vor ihr stand. Die Sith-Frau schlug ohne Waffen zu. Ihr Tritt beförderte Dresdemas Speer in die Luft. Die Frau fing ihn auf, wirbelte ihn herum. Sein Knauf krachte seitlich gegen Dresdemas Kopf. Dresdema stürzte, und die Welt um sie herum drehte sich.

    Doch selbst jetzt verlor sie nicht das Bewusstsein. Während die Ränder ihres Blickfelds verschwammen, musste sie die Vernichtung ihres Stammes mitansehen.

    Wann immer eine Hexe zu einem Zauber ansetzte, unterbanden Sith-Blitze oder ein unbewaffneter Hieb von einem der dunkel gewandeten Fremden, dass sie ihn wirken konnte. Die Nachtschwestern, die mit Waffen vorwärtsstürmten, sahen, wie Lichtschwerter zum Leben erwachten, und diese Energieklingen spalteten die uralten Stammeswaffen zu nutzlosem Schrott.
    Hiebe mit Händen und Füßen, Knien und Ellbogen ließen die Nachtschwestern innerhalb von Sekunden zu Boden gehen.

    Und das waren noch die gnadenvollen Angriffe. Keine Gnade hingegen wurde den
    Rancoren zuteil. Sith sprangen an den Bestien vorbei, glühende Klingen blitzten auf, durchtrennten Unterschenkel, Pranken oder Hälse. Nur wenige der Rancoren hatten auch nur die Zeit zu brüllen.
    Die meisten gaben bloß Laute von sich, als ihre gewaltigen, plumpen Leiber zu Boden donnerten, um sich niemals wieder zu erheben.

    Innerhalb weniger Sekunden war es vorüber. Die Sith gingen gelassen zwischen ihren zahlenmäßig überlegenen Gegnern

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