Star Wars(TM) Das Verh?ngnis der Jedi-Ritter 5 - Golden, C: Star Wars(TM) Das Verh?ngnis der Jedi-Ritter 5 - Star Wars. Fate of the Jedi 05
Galaktische Allianz im Laufe der Jahre etabliert hat. Doch inmitten all des ganzen Wiederaufbaus und der Wiederherstellung, trotz all der positiven Schritte, die die GA unternommen hat …«
Sie drehte sich um und zeigte mit einem schlanken, weiß bepelzten, anmutigen Arm auf etwas. Die Kamera schwenkte zu einer Gruppe junger Männer, allesamt Menschen, die Teile von Plastoidrüstungen und weiße Wappenröcke trugen. Als der Scheinwerferkegel der Kamera sie traf, stoben sie rasch auseinander wie das Viehzeug, auf das man stößt, wenn man einen Stein umdreht.
»… wurde dieser Ort vergessen. Hier gibt es keine Ordnung, keine Zivilisation. Es gibt keine medizinische Versorgung für Wesen, die versuchen, hier so etwas wie ein Leben zu führen.
Hier verhindert niemand den Verkauf illegaler Drogen oder gebietet rechtswidrigen Aktivitäten Einhalt oder führt Mordermittlungen durch. Niemand geht gegen Zap-Gangs vor oder schützt die Bewohner vor Cthons. Gewaltsame Todesfälle sind an der Tagesordnung, und die Leichen werden geplündert, bevor sie zum Fressen für die wilden Feraler werden. Dies ist ein dunkler Ort, ein Furcht einflößender Ort, und es ist einfach, ihn zu vergessen, wenn man nicht gezwungen ist, ihn jeden Tag zu sehen.«
Damit brachte sie bestürzende Punkte zur Sprache. Wahrhaftig, warum hat man nicht mehr für diesen Ort getan? , fragte sich Jag.
Madhi Vaandt winkte jemandem außerhalb des Bildes zu, ihr sommersprossiges rosa Antlitz mitfühlend, ein sanftes Lächeln auf den Lippen, und ein junger Mann kam in Sicht. Er war ein Mensch, dünn, mit dem verhärmten Gesicht der Unterernährten, und wirkte so scheu wie ein Jungtier. Madhi legte einen Arm um ihn.
»Wir werden den jungen Tarynd hier die nächsten Wochen über begleiten. Wir werden sehen, was er tagaus, tagein erdulden muss, einfach um zu überleben, im Herzen dieses Planeten, dem Regierungssitz der Galaktischen Allianz. Wir werden entdecken …«
»Ich muss dich um einen Gefallen bitten«, erklärte Jaina Solo.
Jag war so auf Madhi Vaandts Bericht konzentriert gewesen, dass er nicht gehört hatte, wie sie hereingekommen war, doch er erschrak dennoch nicht und konterte sogleich.
»Genau wie ich«, entgegnete er und schaute zu seiner Verlobten auf, die mit in die Hüfte gestemmten Händen vor seinem Schreibtisch stand. »Kündige dich künftig bitte erst an, wenn du mein Büro betrittst!«
Sie schob den Stapel Datapads zur Seite und hockte sich auf die Tischkante. »Imperialer Staatschef Jagged Fel, das Schwert der Jedi, Jaina Solo, würde Euch gern sehen. So, damit wäre dem Anstand wohl Genüge getan. Kann ich dich jetzt um einen Gefallen bitten?«
»Ich hätte mitten in schwierigen Verhandlungen stecken oder an etwas streng Geheimem arbeiten können, weißt du?«
»Dem war aber nicht so. Andernfalls hätte Ashik es mir gesagt.« Ashik war der »Kernname« von Kthira’shi’ktarloo, dem Chiss, der Jags Assistent, Diener und zudem Chef seiner persönlichen Sicherheitsgarde war. Jag vertraute dem Chiss vollkommen, und es hatte niemanden überrascht, dass ein Angehöriger dieser Spezies für eine solche Position auserwählt wurde. Ashik – groß, leise sprechend, mit einer scharf geschnittenen Nase, vollen Lippen und durchdringenden Augen – war freundlich genug und wusste zweifellos um die Beziehung zwischen Jaina und Jag, doch er hatte keine Bedenken, ihr oder irgendjemand anderem den Zutritt zu verweigern, wenn er das Gefühl hatte, dass es nicht angebracht war. Anfangs hatte sich Jaina dagegen gesträubt, doch es war offensichtlich, dass sie Ashiks Entschiedenheit in diesem Punkt ansonsten durchaus zu schätzen wusste.
Jag seufzte. Er hatte das Gefühl zu wissen, was das für ein Gefallen war, und eigentlich wollte er da nicht mit hineingezogen werden. Es schien, als würden sich die Umstände – und Leute; sogar Leute, die sie liebten – zusehends mehr gegen sie verschwören, um sie auseinanderzubringen.
Obgleich er ihr geschworen hatte, dass nichts so Belangloses wie Politik zwischen sie kommen würde – ein Schwur, den er in jedem Fall zu halten gedachte –, musste er zugeben, dass das Ganze die Dinge zwischen ihnen unterschwellig tatsächlich verkomplizierte.
»Ich nehme an, das hätte er getan, ja«, sagte er. »Also, was für ein Gefallen ist das?«
Jaina lächelte, ließ ihre Beine geschickt über die Tischkante gleiten und rutschte herunter, um sich auf seinen Schoß zu setzen. Ungeachtet
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