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Star Wars(TM) Das Verh?ngnis der Jedi-Ritter 5 - Golden, C: Star Wars(TM) Das Verh?ngnis der Jedi-Ritter 5 - Star Wars. Fate of the Jedi 05

Titel: Star Wars(TM) Das Verh?ngnis der Jedi-Ritter 5 - Golden, C: Star Wars(TM) Das Verh?ngnis der Jedi-Ritter 5 - Star Wars. Fate of the Jedi 05 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christie Golden
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Aussehen und der Sensationshascherei von Tyrr allemal vor.
    Needmo war ein Chevin, und sein Gesicht war lang und ernst, mit einer runzligen, ausgeprägten Schnauze. Er besaß das ruhige Gebaren eines älteren Staatsmannes und erweckte Vertrauen und Zuversicht. Außerdem wurde in seiner Sendung nicht bloß über negative, sondern ebenso über positive Dinge berichtet, sodass man nicht das Gefühl hatte, gleich nach dem Anschauen als Erstes eine Sanidusche nehmen zu müssen. Das war ein angenehmer Unterschied zu Javis Tyrr präsentiert .

    »… von unserer Reporterin Madhi Vaandt«, sagte Needmo gerade, und dann wechselte das
    Bild zu einer jungen Devaronianerin, die sich scheinbar im Herzen von Coruscants Unterstadt befand. Nicht zum ersten Mal war Jag verblüfft darüber, wie unterschiedlich die Geschlechter der Devaronianer aussahen. Die Frauen wirkten nicht einmal, als würden sie derselben Spezies angehören, und ihr Verhalten und Naturell könnten sich nicht deutlicher von dem der Männer unterscheiden. Dass sie einander brauchten, um den Bestand ihrer Art zu sichern, kam Jag seit jeher wie ein gewaltiger kosmischer Witz vor.

    Im Gegensatz zu den Männern, die kahle, rötliche Haut, zwei vorspringende Hörner – auf die sie extrem stolz waren – und scharfe Schneidezähne besaßen, waren die Frauen mit kurzem und weichem weißem, braunem oder rötlichem Fell bedeckt – mit Ausnahme ihrer Hände, Füße und Gesichter, die von einem blassen Rosa waren. Außerdem zierten sie dort, wo bei ihren männlichen Gegenstücken die Hörner prangten, lediglich dunklere, pigmentierte Ovale.

    Den Männern wurde Verantwortungslosigkeit und Reiselust nachgesagt, und sie neigten dazu, die Galaxis zu durchstreifen. Sie waren nicht unbedingt die besten Repräsentanten ihrer Spezies, weshalb die meisten Bewohner vieler Welten keine allzu hohe Meinung von Devaronianern hatten. Die Frauen hingegen waren genau das Gegenteil. Sie waren diejenigen, die mit kühlem Kopf, Ruhe und Weitblick die Unternehmen und die Regierung leiteten.

    Die Frau vor ihm war eine großartige Repräsentantin ihres Geschlechts. Und eine hübsche noch dazu. Javis Tyrr hätte für den Charme und die Aufrichtigkeit getötet, die sie ausstrahlte.
    Während man für Tyrrs Haarstyling und Make-up in der Maske vermutlich jeden Tag Überstunden machte, war Madhi Vaandts Haar kurz geschnitten und recht strubbelig, als wäre sie heute Morgen einfach bloß einmal mit den Fingern hindurchgefahren. Sie trug Make-up, das die Helligkeit des grellen Kameralichts kompensierte, doch auch so konnte er die dunklen Ovale an ihrer Stirn ausmachen, die durch zarte Locken weißen Haars lugten, und die kleineren Punkte auf ihrer Stirn, bei denen es sich um Sommersprossen handelte. Ihre Kleidung war ebenfalls unscheinbar und praktisch – hellbraune Hose und eine Leinenbluse mit hochgerollten Ärmeln unter einer Weste mit vielen Taschen. Sie schaute direkt in die Kamera, die schräg stehenden Augen intensiv und fesselnd, die langen rosa Ohren nach hinten gelegt.

    »Vielen Dank, Perre«, sagte Vaandt. Ihre Stimme war einnehmend, melodisch und wohltönend dank ihres Heimatakzents. »Ich berichte für Sie live von einem der dunklen, dreckigen Geheimnisse von Coruscant – von einem Ort, der wahlweise als Unter-Coruscant, Unterwelt von Coruscant, die Unterstadt oder der Coruscant-Untergrund bezeichnet wird. Doch die Ursprünge dieses Viertels sind ganz und gar nicht geheimnisvoll.«

    Vaandt sprach weiter, während sie sich langsam in Bewegung setzte. Hinter ihr konnte Jag von Yorik-Korallen bedeckte Geländer und Treppenhäuser ausmachen – sowie Schlitzranken und andere Pflanzen, die überall wuchsen, wo immer sie ihre hungrigen Wurzeln schlagen konnten.
    Gelegentlich eilte eine Gestalt vorüber, doch es war unmöglich zu sagen, welcher Spezies sie im Einzelnen angehörten. Letztlich spielte das auch keine Rolle. Jag wusste, dass an diesem Ort alle litten. Er ertappte sich dabei, wie er vor Mitgefühl zusammenzuckte.

    »Dies ist ein uralter Ort, erfüllt von Ruinen und Geschichten, und unlängst hatte man ihm einen neuen Namen gegeben – Yuuzhan’tar. Während der Rest von Coruscant seit dem Ende des Krieges wiederaufgebaut wurde, hat sich dieser Teil des Planeten nie vollends von der Besatzung durch die Yuuzhan Vong erholt.«

    Sie blieb stehen und wandte ihr rosa Gesicht nach oben. »Über mir ragen hohe Gebäude auf. Zivilisation. Ordnung. Eine Ordnung, die die

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