Star Wars(TM) Das Verh?ngnis der Jedi-Ritter 5 - Golden, C: Star Wars(TM) Das Verh?ngnis der Jedi-Ritter 5 - Star Wars. Fate of the Jedi 05
bekommen.«
Bei diesen Worten verblasste Kits Grinsen, und sie entsann sich der Natur ihres heutigen Auftrags. »Ich, ähm … wurde geschickt, um dich auszuspionieren. Keine Sorge, ich werde meinem Meister irgendeine nette Geschichte auftischen. Du bist der Letzte, von dem ich möchte, dass er in Schwierigkeiten gerät. Nun«, korrigierte sie sich, »du und Ackmena.«
Er nickte, sein Fell kräuselte sich. »Danke, Mädchen. Ich hasse es, dich um noch etwas anderes bitten zu müssen, aber … könntest du mit Ackmena reden? Sie wissen lassen, dass wir den Transport verschieben müssen, bis ich einen Ersatz schicken kann?«
Sie nickte energisch. »Sicher, das kann ich machen.«
»Vielen Dank. Ich wünschte, ich könnte etwas für dich tun.«
Kit schaute zu ihm auf. Ihr verhärmtes Gesicht war ernst. »Du tust doch etwas für mich«, erwiderte sie leise, ehe sie das Motto der Staffel hinzufügte: »Wir werden frei sein.«
Der Bothaner trat vor und drückte sanft ihre Schulter. »Ja«, sagte er. »Das werdet ihr.«
Er schlang den dunklen Umhang um seine schlanke, katzenhafte Gestalt, schaute sich ein letztes Mal um, dann wandte er sich ab und huschte in die Schatten.
Kit wurde bewusst, dass sie nicht einmal seinen Namen erfahren hatte.
8. Kapitel
Nein, nein, nein, nein, nein!
Alle weg. Alle entführt. Dyon vermochte nicht zu sagen, woher er das wusste, aber er wusste es. Niemand war mehr real, niemand war, wer er zu sein vorgab, sie trugen alle Masken, zweifellos, allesamt Schwindler, und er war der Einzige, der der war, der zu sein er behauptete.
Warum waren sie hierhergekommen, nach Klatooine? Warum machten sie sich die Mühe, sich als Obsthändler auszugeben? Und was wollten sie von ihm? Er war nicht mal ein Jedi, bloß ein Machtamateur, der vor Kurzem noch Leute für Credits auf Dathomir herumgeführt hatte …
»Sechzig Credits«, verlangte der Nikto-Händler. Er starrte Dyon mit kleinen, perlenartigen, schwarzen Augen erwartungsvoll an.
Sie konnten Gedanken lesen. Sie wussten, dass er an Credits dachte. Auf seiner Stirn bildete sich Schweiß, unter seinen Armen. Er wollte weglaufen, schreien, die Markttische umwerfen und fliehen, ein in die Ecke gedrängtes Tier, das drauf und dran war, eingefangen zu werden – oder getötet. Oder kopiert.
Er zwang sich, sich zu beruhigen. Etwas, das ihm gerade durch den Kopf gegangen war, würde ihm dabei helfen. Was war es noch gleich? Ein Tier … Er war ein Tier, das sie einfangen wollten.
Nein, war er nicht. Er war ein Mensch, sie waren die Monster, die Tiere, und er wusste, wie man ihrer Fährte folgte, wie man sie zur Strecke brachte. Der Nikto …
… nein, er war kein Nikto, er gehörte irgendeiner fremdartigen Spezies an, über die Dyon bislang nicht das Geringste wusste, er war nicht er selbst, sondern irgendein Schwindler, der dabei geholfen hatte, jeden auf diesem ganzen verfluchten Planeten zu entführen – das Ausmaß war gewaltig, einfach gewaltig, mit dem Verstand gar nicht zu erfassen, nicht wirklich …
… musterte ihn stirnrunzelnd. Da der normale Gesichtsausdruck dieser Spezies irgendwie verdrießlich wirkte, ließ ihn das wütend aussehen. »Kommen wir jetzt ins Geschäft oder nicht, Mensch?«
Er wies sogar eigens darauf hin. Rieb es ihm unter die Nase: dass er, Dyon Stadd, der einzige Mensch war, der noch übrig war. Das bedeutete …
Dyon drehte sich zur Seite, um nach Ben und Vestara zu sehen. Sie waren fort. Natürlich.
Verdammt! Sie steckten in der Sache mit drin. Sie gehörten dazu. Sie waren nicht die, die sie zu sein vorgaben. Oder in Vestaras Fall vielleicht schon, denn schließlich war sie eine Sith, und jeder wusste, dass man einem Sith nicht trauen konnte. Er musste Luke unverzüglich mitteilen, was los war, damit er …
Und dann traf ihn die Erkenntnis wie ein Schlag in die Magengrube. Auch Luke musste hier mit drinstecken, oder vielmehr das Ding, das den wahren Großmeister Luke Skywalker getötet oder gefangen genommen hatte und jetzt sein Gesicht und seinen Körper trug wie ein Kostüm.
Er leckte sich die trockenen Lippen und zwang sich, ruhig zu bleiben. Ruhig zu bleiben, darauf kam es jetzt an. Er musste ruhig bleiben. Nicht-Ben und Nicht-Vestara waren irgendwo da draußen, versteckten sich, wo er sie nicht sehen konnte, zweifellos bereit, sich in dem Moment auf ihn zu stürzen, wenn er irgendwelche Anzeichen dafür zeigte, dass ihm bewusst wurde, was um ihn herum passiert war. Das konnte er
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