Star Wars(TM) - Die Feuertaufe - Sherman, D: Star Wars(TM) - Die Feuertaufe - Star Wars: Jedi Trail (Clone Wars3)
Halcyon. Der Klang seiner Stimme überraschte ihn, aber auch, dass er überhaupt sprechen konnte. Er hob die Hand, um die Versammlung zum Schweigen zu bringen. »Kommandant Skywalker hat das feindliche Flaggschiff zerstört und uns damit entscheidend zum Sieg verholfen, für diese Heldentat jedoch mit dem Leben bezahlt. Und es war auch Anakin, der
den Anführer der Droidenarmee dingfest gemacht hat.« Er hielt inne und schüttelte den Kopf. »Sie und ich, Kapitän, sind im Vergleich zu ihm zwei alte verbrauchte Putzlappen im Geschäft des Krieges.«
Die Menge war verstummt. »Ich wusste, das steckt in dem Burschen«, sagte Slayke und brach das Schweigen.
Die Wartungsdroiden trafen ein, summten und klirrten und zögerten, sich dem Jäger zu nähern, während noch lebende Wesen um ihn herumstanden.
»Schalte doch jemand diese Dinger ab«, knurrte Slayke. »Sie stehen einem immer im Weg.« Er legte Halcyon den Arm um die Schulter und führte ihn durch die Versammelten, die sich ihnen anschlossen und langsam zum Kommandoposten aufmachten. »Wie würde es Euch gefallen, wenn Ihr die Plooriod Bodkin zurückbekommt, General ?«, fragte Slayke.
Halcyon blieb stehen und tat, als würde er einen Moment nachdenken. »Nein, Kapitän, das Schiff haben Sie verdient – vielleicht nicht ehrlich, aber fair. Es ist jetzt in guten Händen.« Er legte ebenfalls den Arm um Slaykes Schultern. So gingen sie weiter auf den Bunker zu.
»Könntet Ihr uns schildern, was passiert ist?«, fragte Slayke.
Halcyon blieb stehen. »Bilden Sie einen Kreis um mich«, sagte er zu den Versammelten. Inzwischen hatte er die Fassung zurückerlangt. »Was dieser junge Jedi vollbracht hat, wird ewig in den Annalen der Jedi weiterleben.« Seine Stimme klang normal. Er dachte: Ich werde Padmé besuchen und ihr berichten, auf welche heldenmütige Weise ihr Gemahl gestorben ist. Er würde Zeit haben, sich darauf vorzubereiten. In dem Moment bemerkte er Odie, die mit Erk und den beiden Wachen zwischen den anderen stand. »Sie, kommen Sie doch näher«, sagte er und winkte die vier nach vorn.
Raders zeigte auf sich selbst. »Ich?«
Halcyon lächelte und nickte. »Ja, Sie alle vier. Sie waren bei
ihm, dort oben«, informierte er die Offiziere und deutete mit dem Kopf auf den Tafelberg, wo Toniths Truppen endgültig besiegt worden waren. »Erzählen Sie uns davon – und ich werde Ihnen berichten, was sich dort oben ereignet hat.«
»Sir«, begann Odie, »er war wie eine Einmannarmee.« Die Nachricht von Anakins Tod hatte sie hart getroffen. Ihr fiel es schwer, nicht in Tränen auszubrechen, während sie ihren Teil der Geschichte erzählte.
»So etwas habe ich noch nie gesehen, Sir«, meldete sich Vick. Er berichtete, so gut er konnte, von dem, was oben auf dem Tafelberg passiert war. »Er hat sie wirklich niedergemacht. Keiner dieser Kampfdroiden konnte ihm widerstehen. Genau wie Ihr, Sir, auf der Ranger , nur … nur hat er viel mehr Droiden in Schrott verwandelt!« Er grinste Halcyon entschuldigend an.
»Wie heißen Sie?«, wollte Slayke wissen.
»Ich bin Soldat Slane Vick, Sir, und dies hier ist mein Korporal, Ram Raders.«
»Also«, setzte Halcyon an, »machen wir uns mal an die Arbeit. Es gibt noch jede Menge aufzuräumen.« Er fühlte sich wieder ein bisschen wie er selbst. Der Schmerz tief in seinem Herzen setzte ihm heftig zu, aber die Pflicht hatte Vorrang, und die inneren Wunden des Krieges würden mit der Zeit heilen. Er wollte weiter in Richtung Kommandobunker gehen.
»Da setzt noch jemand zur Landung an«, verkündete ein Soldat. Der Mann blickte zum Horizont und beschattete die Augen mit der Hand. »Ein Sternjäger, Sir«, beobachtete er. »Sieht aus wie ein Delta-Sieben-Aethersprite.«
Alle schauten zum Himmel. »Ja, das ist ein Delta-Sieben«, sagte Halcyon. Und während der Delta-Sieben größer und größer wurde, erstarrte der Jedi. Das konnte nicht wahr sein! »Erkennen Sie den Sternjäger?«, wandte er sich an Slayke.
Slayke zuckte mit den Schultern. »Ganz schön verbeult. Einer von Eurem Geschwader, nehme ich an.«
Halcyons Erschöpfung war verflogen. Er rannte auf die Stelle zu, wo der Jäger gerade landete. Die anderen starrten verblüfft hinter ihm her, dann folgte ihm langsam der eine oder andere, und schließlich die gesamte Menge.
Der Delta-Sieben schwebte zu Boden, wobei er viel Staub aufwirbelte, der die Umstehenden einhüllte. Die Kuppel war zu verdreckt und verbrannt, als dass man den Piloten hätte erkennen
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