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Stardoc 02 - Der Klon

Stardoc 02 - Der Klon

Titel: Stardoc 02 - Der Klon Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: S.L. Viehl
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natürliche Entwicklung der Menschheit zerstören. Und Terra würde es zulassen. »Dann wird es Zeit, dass du aufwachst.«
    »Wir können hier weiter Beleidigungen austauschen oder wir können diese unakzeptable Situation bereinigen. Die künftige Sicherheit deiner Kameraden liegt bei dir. Die Liga hat die Sunlace bereits mehrmals gefunden. Wir werden euch erneut finden.«
    »Salo, hörst du immer noch mit?«
    »Ja, Oberste Heilerin.«
    »Gut. Erzähl Dr. Grey Veil, was jorenianische Krieger mit jemandem tun, der Mitglieder ihres HausClans bedroht.« Ich lächelte meinen Erschaffer an. »Im Detail.«
    Salo kam meiner Bitte gerne nach. Ausführlich. Für einen so stillen Mann war Salo ein erfahrener, kreativer Krieger. Einer, der es wirklich genoss, seinen HausClan zu schützen und zu rächen.
    Schließlich, nach einigen vergeblichen Versuchen ihn zu unterbrechen, deaktivierte ein bleich gewordener Joseph Grey Veil die direkte Verbindung.
    Salo beendete seine grausige Litanei sofort und fragte mich: »War das detailreich genug?«
    »Ja.« Ich war selbst etwas aufgewühlt, denn ich hatte keine Ahnung gehabt, was ein jorenianischer Krieger alles mit den Innereien tun konnte, die er aus einem lebenden Wesen gerissen hatte. Mit den Krallen. »Danke, Salo.«
    »War mir ein Vergnügen, Oberste Heilerin.«
    Ich bat ihn darum, die Aufzeichnung des Gesprächs an den Kapitän zu schicken. Dann schickte ich Pnor eine eigene Nachricht, in der ich mein Misstrauen gegenüber Rogan und seine mögliche Verbindung mit dem Mörder ausführte. Der Rest meiner Nachrichten bestand hauptsächlich aus Danksagungen von Mannschaftsmitgliedern, die mir nach dem letzten Angriff noch nicht persönlich gedankt hatten. Es gab auch Nachrichten von Reever, Xonea und Dhreen. Ich seufzte und rief sie auf.
    Dhreen forderte mich zu einer Partie Whump-Ball heraus und versprach, mir zehn Punkte Vorsprung zu geben, da ich ja »behindert« wäre. Reever wollte sich mit mir treffen; Xonea forderte das Gleiche von seiner Zelle aus. Die beiden Plagen meines Lebens konnten warten. Ich zog mich um und suchte nach dem Oenrallianer.
    Deck Zehn wurde zum größten Teil als behelfsmäßige Schule benutzt, aber der Spielbereich stand trotzdem zur Verfügung. Dort fand ich Dhreen. Er beendete gerade ein Spiel mit einem anderen Piloten.
    »Doc!« Er warf einen Whump-Handschuh in meine Richtung. »Ich habe schon fast gedacht, du kämmst nie mehr aus der Krankenstation heraus.«
    Der andere Pilot und ich lächelten uns an.
    »Wie viele Credits hat er dir abgenommen?«, fragte ich.
    »Zu viele«, sagte der Pilot und zog den Handschuh aus, um ihn auf einen Trockner zu hängen. »Pilot Dhreen hat alle Götter des Glücks in seinen Händen.«
    »Das, und diese bösartigen kleinen Löffelfinger«, sagte ich.
    Der Pilot ging, und ich baute ein neues Spiel auf. Dhreen ging um den Tisch herum und gab vor, den richtigen Winkel zu suchen, betrachtete dabei aber in Wirklichkeit mich. »Wie geht es deinen Händen?«
    »Schrecklich.« Ich bewegte die Gelenke und spielte Schmerz und eine Steifheit vor, die es nicht wirklich gab. »Gib mir fünfzehn Punkte vor.«
    »Doc, dann würde ich dir das Spiel schenken,«.
    »Ich dachte, du wärst mein Freund.«
    Dhreen schüttelte den Kopf. »Nicht bei fünfzehn Punkten.«
    »Vierzehn.«
    »Zwölf.«
    »Abgemacht.« Ich zog den Whump-Handschuh an und kreidete die Kontakte ein. Das Spiel verlangte Können und Strategie, um dreiunddreißig bunte Kugeln in einige geometrisch angeordnete Löcher zu versenken. Ich wurde mittlerweile richtig gut darin. »Dunkle oder helle?«
    »Dunkle«, sagte Dhreen.
    Ich plante meinen ersten Schuss. Die helle Kugel schoss los, ging zweimal an die Bande und verschwand im richtigen Loch. »Dhreen, willst du auf der Sunlace bleiben?«
    Er dachte über meine Frage nach, während ich meine zweite Kugel versenkte.
    »Für den Augenblick schon.«
    »Aber nicht für immer. Verdammt.« Ich verpasste den richtigen Winkel und die dritte Kugel krachte von der Bande in die anderen Kugeln, die sich auf dem Tisch verteilten. »Du bist dran.«
    Dhreen zog seinen Handschuh an und stellte sich mir gegenüber. Die schwarze Kugel, die er ausgewählt hatte, traf die Bande perfekt und verschwand beispielhaft. »Wenn wir Varallan erreicht haben, dachte ich mir, schau ich mal, was für Schiffe sie da so bauen.« Der zweite Stoß kam noch schneller als der erste. »Ich vermisse die Bestshot.«
    Dhreens Schiff, die Bestshot, war zerstört

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