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Stardoc 02 - Der Klon

Stardoc 02 - Der Klon

Titel: Stardoc 02 - Der Klon Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: S.L. Viehl
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worden, als er mit dem Kern infiziert worden war, versucht hatte, K-2 zu verlassen, und abstürzte. Ich hatte nicht so gute Erinnerungen an das Schiff. Es war ein Wunder, dass dieser Müllhaufen jemals einen stabilen Flugschild aufgebaut hatte.
    Ich sah zu, wie er Kugel Nummer drei, vier und fünf versenkte. »Wenn du so weitermachst, bezahle ich dein Schiff noch ganz allein.« Ich wartete, bis er seinen sechsten Stoß ansetzte, dann fragte ich: »Würdest du mich mitnehmen?«
    »Was?« Die Kugel schlitterte über den Tisch, verfehlte das Loch und sprang beinahe auf den Boden. Dhreen richtete sich auf und starrte mich an. »Habe ich dich richtig verstanden?«
    »Ja.« Zwei helle Kugeln lagen in einer exzellenten Position für einen Doppeltreffer. Ich zielte sorgfältig und führte den schwierigen Stoß aus. Beide Kugeln landeten im Loch.
    Dhreen stöhnte auf. »Du hast geübt.«
    »Wochenlang«, sagte ich. »Also? Nimmst du mich mit?«
    Der Oenrallianer runzelte die Stirn und sah mir zu, wie ich die Kontakte erneut einkreidete. »Ich dachte, du wärst gern der Schiffs-Doc.«
    »Bin ich auch.« Ich versenkte eine weitere Kugel. »Und auch wieder nicht.«
    »Frauen.« Dhreen fuhr sich mit den Fingern durch das leuchtend orangefarbene Haar und kratzte sich um seine hornförmigen Beinahe-Ohren. »Ihr gebt niemals eine klare Antwort auf eine direkte Frage.«
    Mein fünfter Stoß war nicht ganz genau, aber ein Whump-Ball-Tisch verzieh einem kleinere Fehler. Die Kugel drehte sich am Rand des Lochs, dann fiel sie hinein.
    »Du willst eine direkte Antwort? Okay.« Meine sechste Kugel zischte über den Tisch und krachte ins Loch. »Ich bin es leid, dass Leute, die ich mag, ihr Leben für mich riskieren und für mich sterben.« Die siebte Kugel ging daneben.
    »Ist das so? Und was bin ich?« Dhreen wiederholte seinen sechsten Stoß. Diesmal fand die Kugel den Weg ins Loch. »Ein larianischer Flachwurm?«
    »Natürlich nicht. Ich bitte dich ja nicht darum, dich auf Lebenszeit mit mir zu verbinden. Du sollst mich nur ein Stück mitnehmen.« Ich schaute durch das Fenster auf die fernen Nadelstiche der Sterne. Was diese ClanMutter mir gesagt hatte, sorgte zwar dafür, dass ich mich besser fühlte, aber trotzdem wusste ich, dass ich nicht auf der Sunlace oder auf Joren bleiben konnte. Es war einfach zu gefährlich. Wenn so ein Idiot wie Rogan mich finden konnte, würden andere, intelligentere Wesen es auch schaffen. »Es muss doch einen Ort geben, an dem sie mich nicht finden.«
    Eine schwarze Kugel ging über drei Banden, versaute mir meinen möglichen siebten Stoß und verschwand im Loch. Er war wirklich beleidigt.
    »Wegrennen ist keine Lösung«, sagte Dhreen.
    »Ja, aber denk an all den Spaß, den wir zusammen hätten.«
    Der Bildschirm gab ein Audiosignal von sich. »Achtung. Personalnotfall. Oberste Heilerin bitte zur Krankenstation.«
    »Wunderbar.« Ich warf meinen Handschuh auf den Trockner und ging zum Bildschirm. »Bestätigt. Ich bin sofort da.« Ich drehte mich zu Dhreen um. »Dein Spiel, Kumpel.«
    »Ein Stoß noch«, sagte Dhreen. »Wenn ich meine Kugel zuerst versenke, bleibst du an Bord der Sunlace. Versenkst du zuerst, fliege ich dich. Umsonst.«
    Ich betrachtete die verbleibenden Kugeln und zog meinen Handschuh wieder an. »Sieht so aus, als bliebe ich an Bord der Sunlace.«
    »Vielleicht auch nicht.« Dhreen grinste. »Du hast doch gesagt, du hättest geübt.«
    Wir bauten rasch auf, zielten und stießen. Dhreens dunkle Kugel rollte schnell über den Tisch. Meine ging an die Bande, fing seine ab, warf sie aus der Bahn und verschwand dann in einem Loch.
    »Das verstößt gegen die Regeln!«
    »Nein, so versenkt man seine Kugel, bevor der Gegner es tun kann«, verbesserte ich ihn und klatschte meinen Handschuh in seinen. »Danke für das Spiel und die kostenlose Reise. Ich werde mich mit dir wegen der Einzelheiten in Verbindung setzen.«
    Dhreen funkelte mich an. »Ich hätte dich in dieser Kneipe auf Terra lassen sollen.«
    Ich nahm den Gyrolift zur Krankenstation, wo die Schwestern bereits auf mich warteten. Eine hatte Phorap Rogan festgeschnallt. Eine andere hielt einen optischen Scanner über Squilyps blutendes, angeschwollenes Gesicht. Der Rest der Station war in Aufruhr.
    »Ruhe!« Ich nahm der Schwester den Scanner ab und untersuchte den Omorr selbst. »Was ist passiert?«
    »Muss mit Ihnen sprechen.« Squilyps Stimme war vor Schmerz sehr dünn. »Über den Furinac.«
    »Der Furinac kann warten. Halten Sie

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