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Stardoc 03 - Die Flucht

Stardoc 03 - Die Flucht

Titel: Stardoc 03 - Die Flucht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: S.L. Viehl
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diese Weise vor der Arbeit drücken wollen, wenn ich mich recht erinnere«, sagte ich, während ich seinen Rücken scannte, und hielt den Blick von Zellas scharfem Starren abgewandt. »Schwester, bereite ein therapeutisches Bad vor. Schön kalt.«
    Sie betrachtete Paul und dann mich. »Erscheint sehr gering, die Verletzung dieses Mannes.«
    »Wenn ich eine zweite Meinung brauche, frage ich dich zuerst«, sagte ich, woraufhin sie aus dem Behandlungszimmer stapfte.
    Ich nahm den Translator ab, sobald sie außer Sicht war.
    »Du hast es dem Personal noch nicht erzählt?«, fragte Paul, täuschte Steifheit vor und ließ sich auf den Behandlungstisch sinken.
    »Keine gute Idee.« Jetzt wo ich wusste, dass Noarr kein Hsktskt-Informant war, wirkte jeder verdächtig. »Wie weit seid ihr mit den Vorbereitungen?«
    Mein Technikerfreund berichtete mir rasch, wie er und Geef Skrople Hilfskräfte unter den Gefangenen angeworben hatten, einschließlich der Liga-Gefangenen, die Wonlee als vertrauenswürdig einstufte.
    »Wir haben die gesamte Anlage kartographiert und Fluchtwege ausgearbeitet. Die Wachen sollten kein Problem darstellen, wenn du deinen Teil des Plans durchfuhren kannst.«
    »Ich habe mittlerweile fast genug Vorräte synthetisiert.«
    Was nicht einfach gewesen war, vor allem unter den Augen des Liga-Personals.
    »Ich brauche einige Vertrauensleute, die sich um die Verteilung von hier aus kümmern können – Nahrungsmittelverteiler würden das geringste Aufsehen erregen.«
    »Dann legen wir los.« Er lächelte mich an. »Schau nicht so besorgt drein, Doc. Das wird ein Kinderspiel.«
    »Spiel der Kinder sein, es wird kein.« Zella erschien neben mir und nahm ihren Translator ab. Ihr Schwanz schlug neben meinen Füßen einige Male auf den Boden. »Um die Drogen zu verteilen, welche Behälter wollt ihr verwenden?« Ihre Zähne funkelten, als Paul und ich sie anstarrten. »Was in dieser Anlage passiert, die Schwestern wissen alles. Uns hereingelegt zu haben, du glaubst doch wohl nicht?«
    »Wer weiß noch davon?«
    Zella nickte zu Pmohhi und dem Saksonaner-Assistenzarzt hinüber. »Vertrauen, man kann ihnen. Helfen, sie wollen.«
    Paul schwieg, während ich einzuschätzen versuchte, was ich in den schwarzen Augen der Schwester sah. »Ich bin mir nicht sicher, ob ich dir trauen kann, Zel.«
    »Dieses Gefühl, ich kenne.« Sie half Paul in eine sitzende Position auf und drückte mir seine Akte in die Hand. »Keine Wahl, du hast.«
    Sie hatte einen Schwur vergessen. Vielleicht konnte ich das Gleiche tun.
    »Na gut. Hol Pmohhi und Ahrom, damit sie uns helfen, und ich weihe euch ein.«
    Ich war verwundert, wie viel von unseren Plänen sich die Schwestern und der Assistenzarzt bereits zusammengereimt hatten. Und sie schienen ganz wild darauf zu sein, uns zu helfen.
    »Diese Drogen müssen injiziert werden, nicht geschluckt«, sagte Ahrom. Wir hatten die Translatoren abgenommen, und das Geräusch des sprudelnden Therapiebades überdeckte unsere Stimmen.
    »Wir haben nicht mal annähernd genug Injektoren für unsere eigenen Zwecke, geschweige denn für so etwas.«
    »Da wir es hier nicht mit intravenösen Infusionen zu tun haben, werden wir keine Instrumente benutzen. Eine intramuskuläre Verabreichung wird prima funktionieren.« Ich sagte ihnen, was ich benutzen wollte. »Wonlee hat sie gehamstert, seit wir hier ankamen.«
    »Das ist … barbarisch«, sagte Pmohhi.
    »Hauptsache, es klappt«, sagte ich und wandte mich an Paul. »Hör auf dich zu entspannen, Kumpel. Du musst zurück in die Reihungen und die Sache bekannt machen.«
    »Vielleicht verstauche ich mir morgen einen Knöchel«, sagte der Terraner und grummelte, als er aus dem Bad stieg.
    Pmohhi und Ahrom halfen Paul in eine Stütze, die er nicht brauchte, während Zella und ich den Therapieraum säuberten.
    »Jemand hat als Informant für die Hsktskt gearbeitet«, sagte ich, während ich die Wanne leer laufen ließ. »Ich muss wissen, wer.«
    Ihr Fell stellte sich am Hals auf. »Einer von uns, du glaubst es war? Unmöglich, das ist.«
    »Sei dir da nicht so sicher. Dieser Ort lässt sogar die aufrechtesten Seelen verzweifeln. Jemand könnte versuchen, sich die Freiheit zu erkaufen.«
    »Kommt uns holen, die Liga, man sagt.« Zella warf die gebrauchten Handtücher weg und schaute mich an. »Wird vorbei sein, wenn sie das tun, deine Freiheit.«
    Joseph würde schon dafür sorgen. »Vielleicht bleibe ich hier.«
    »Aussagen, um dir zu helfen, wir werden.«
    Wie die

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