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Stardoc 03 - Die Flucht

Stardoc 03 - Die Flucht

Titel: Stardoc 03 - Die Flucht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: S.L. Viehl
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Lagercontainer. Und gebt keinen Laut von euch!«
    Ich rannte zurück zu dem kleinen Gang, der zur Kombüse führte, und versuchte einen Ort zu finden, an dem ich mich verstecken konnte. Sekunden später preschten die Zenturons durch das Schott und umringten mich vor der Reinigungseinheit.
    TssVar kam durch die zerfetzte Tür hereingeschlendert und betrachtete mich mit leichter Abscheu. »Das hatte ich vermutet. Steckt sie in einen Anzug und bringt sie zurück in die Anlage. Informiert SrrokVar, dass wir beide Terraner eingefangen haben.«
    »Gael.« Ich wehrte mich, während die Wachen mich aus der Kombüse zerrten. »Lasst ihn in Frieden, er hat nichts … ge … tan …« Mein Magen zog sich zusammen, als ich zwei weitere Wachen Reever halten sah. »Was geht hier vor?«
    TssVar ignorierte mich und trat zu Reever. »Du kanntest die Position dieses Schiffes und hast sie vor mir verborgen.«
    Reever senkte den Kopf. »Ja, OberFürst.«
    »Warum? Wegen des Lebens dieser Frau?« Der Hsktskt wies mit einem Arm auf mich. »Ist sie deinen Rang, deine Verbindungen, dein Leben wert?«
    Das machte mir Angst. »Nein, bin ich nicht.«
    »Das ist sie.«
    Reever wollte einfach den Mund nicht halten. Solange ich ihn kannte, hatte ich ihm selten einen ganzen Satz entlocken können, und jetzt sprudelte er wie ein kaputter Infusionsschlauch.
    »Von allen, die ich jemals gekannt habe, bleibt sie die Einzige, die ich liebte. Sie hat ein Recht auf ihre Arbeit; auf ihre Freiheit; auf ihr Leben.« Seine Augen nahmen einen wunderschönen, sanften Blauton an. »Sie ist all das und mehr wert.«
    TssVar schlug Reever hart genug, um ihn in die Knie sacken zu lassen. »Das wird dein letzter Verrat gewesen sein, HalaVar. Unsere Verbindung ist zerbrochen. Du bist nicht länger Mitglied der Fraktion.« Er machte eine Pause, dann sagte er zu einer der Wachen, die Reever hielten: »Bring ihn in die Sklavenreihungen.«
    Die Partie war noch nicht vorbei. Als die Hsktskt Reever und mich zur Anlage zurückführten, wartete SrrokVar auf uns.
    »OberFürst.« Er machte eine unterwürfige Verbeugung. »Ich fordere, dass dieser Terraner für seinen Verrat an der Fraktion hingerichtet wird.«
    So wie er an SrrokVar vorbeistapfte, war TssVar nicht in der Stimmung, um etwas so Schnelles wie eine Hinrichtung zu genehmigen. »Reich einen Antrag bei meinem Assistenten ein.«
    »Die Gefangenen Wonlee und Kelly müssen ebenfalls hingerichtet werden.«
    »Warum?« Erneut testete ich die Stärke des Krallengriffs meiner Wache. »Lässt du all deine Folterinstrumente reinigen und neu einstellen?«
    »Bringt sie in meine Kammer«, sagte SrrokVar und wich dann zurück, als TssVar plötzlich herumwirbelte.
    »Ich lasse keine weitere Forschung zu, Fürst.« TssVar wandte sich an seine Zenturons. »Holt die Gefangenen aus SrrokVars Kammer und bringt sie in den Sammelraum für die Auktion, bis ich andere Befehle gebe.«
    »TssVar.« Ich wartete, bis er mich direkt ansah. »Ich muss diese Gefangenen behandeln.«
    Er zögerte einen langen Moment, dann nickte er. »Sie darf die Gefangenen sehen.«
    Ich formte ein stummes Danke, als ich an ihm vorbeiging.
    Ein Wort, das von den zerschlagenen, unendlich dankbaren Gefangenen, die ich später im Sammelraum behandelte, viele Male wiederholt wurde.
    Gael Kelly kam zu mir, als ich in die Zelle geworfen wurde, und holte ein Medkit hervor. »Ich schätze, das hier brauchst du, Babe.«
    Ich umarmte ihn heftig und war froh, dass sein gewinnendes Lächeln zurückgekehrt war. Mein Lächeln vereiste, als ich daran dachte, was SrrokVar gefordert hatte. »Hilf mir bei diesen Leuten, j a?«
    Der Ire gab einen guten Assistenten ab, hauptsächlich indem er die Patienten ablenkte und beruhigte. Alle setzten sich, als wir den letzten Verwundeten versorgt hatten, und besprachen die Lage flüsternd.
    »Er wird diese Leute nicht verkaufen, nicht in diesem Zustand.« Gael musterte die zwanzig Gefangenen und seufzte. »Die sind allesamt reichlich hinüber. Ich bin völlig verdattert, dass sie sie nicht gleich beseitigt haben.«
    Das erinnerte mich an etwas. »Gael, ich muss dir etwas Wichtiges sagen.« Ich berichtete ihm von dem Streit zwischen TssVar und SrrokVar und von der Hinrichtungsforderung des Sadisten.
    Er sagte lange Zeit nichts.
    »Ich bin dumm wie Brot. Ich hätte das erwarten sollen. Mir einzureden, ich würde nach Clare zurückkehren.« Er lehnte sich an die Wand und schloss die Augen. »Das ärgert mich ungemein. Von hier kann man nicht

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