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Stardoc 03 - Die Flucht

Stardoc 03 - Die Flucht

Titel: Stardoc 03 - Die Flucht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: S.L. Viehl
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Bett«, sagte er und presste die Handfläche auf den blauen Fleck, während er hinter mir herkam. »Sie sind noch nicht gesund.«
    Mir ging es ausgezeichnet. Mir tat zwar alles weh und ich war nackt, aber nicht hilflos. Ich umrundete das Bett; öffnete die Klammern der Schiene und schüttelte sie ab; nahm meine Akte auf und betrachtete seinen Schädel. Große, weiche Adern pochten unter der braunfleckigen Haut.
    »Ich wette, dass Ihre Spezies keinen Schädelknochen besitzt«, sagte ich.
    Er blieb stehen. »Was?«
    »Ich würde nur ungern Ihr Gehirn hiermit aufschlitzen.« Ich hob die Akte an. »Aber wenn Sie näher kommen, werde ich es tun.«
    Die Schwester, die mich am ersten Tag bedroht hatte, erschien hinter Dr. Malgat. Sie hatte einen Injektor in der Hand, und ein wunderschönes Schmunzeln beulte ihre Backen aus. Das war genau die Gelegenheit, auf die sie gewartet hatte. Ich konnte fast schon hören, wie sie die Tragödie erklären würde: Ich hätte mich gewehrt, wollte entkommen. Sie wollte keine Überdosis verabreichen, aber wie schade, ihr Finger sei auf der Steuerung abgerutscht.
    »Diese Patientin, Doktor, soll ich betäuben?«, fragte sie Malgat.
    Was bedeutete, dass ich besser in Schwung kommen sollte, denn an ihrem dicken Schädel unter all dem Fell würde eine Akte wenig bewirken.
    Ich schaute mich um; nahm eine Hautsonde von einem Instrumententablett zu meiner Linken; hielt sie wie eine Klingenwaffe vor mich.
    »Versuchs nur, du Kratzbürste«, sagte ich, »dann schneide ich dir dein Herz heraus.«
    Der breite Schwanz der Schwester klatschte auf den Boden, und sie gab ein seltsames, stotterndes Geräusch von sich.
    »Sie wird ihre Drohung wahr machen.«
    Ich versteifte mich beim Klang der kalten, gefühllosen Stimme. Malgat seufzte erleichtert auf. Die Xanthippe sträubte wütend das Fell. Ein großer, blonder Mann ging um sie beide herum.
    Er war ein gut aussehender Terraner, wenn man über den leeren Ausdruck und die freudlosen blauen Augen hinwegsah. Für einen Mann seiner Größe bewegte er sich elegant und kontrolliert. Seine sehnige Statur und angeborene sportliche Stärke halfen ihm dabei. Tatsächlich war der einzige sichtbare Fehler das dichte Netz aus Narben auf der Rückseite seiner Hände – für den Moment. Ich hatte vor, noch ein paar Narben an anderen Stellen hinzuzufügen.
    »Na, sieh mal an, wer da kommt. Mein Ehemann.« Ich lächelte. Die kochende Feindseligkeit in mir spie einen Geysir brennender Wut aus. »Hallo Reever, du verdorbener, bösartiger, verräterischer, verlogener Arsch …«
    »Genug, Cherijo.« Er machte einen Schritt vorwärts; streckte die Hand aus. »Gib mir diese Sonde.«
    »Du meinst die hier?« Ich drehte das Instrument in der Hand, bis das scharfe Ende aus meiner Faust ragte. »In welche Arterie genau willst du sie haben?«
    Er führte eine kurze Bestandsaufnahme meines Körpers durch. Es glomm nicht mal ein Funken Interesse in seinem eisigen Blick auf. Ach was, wollte er mich etwa nicht mehr? Offensichtlich nicht. Vermutlich sollte ich deswegen am Boden zerstört sein.
    »Wenn du noch einmal versuchst, mich zu verletzen, wird TssVar dich noch viel länger in Einzelhaft stecken«, sagte er.
    Verräterisch, gefühllos, direkt wie immer. Der gleiche alte Reever. »Ich werde mehr tun, als es nur zu versuchen , Kumpel.« Ich stach mit der Sonde in die Luft. »E s ist mir egal, was mit mir passiert.«
    »Du vergisst, dass man auch Alunthri leiden lassen kann.«
    Das war genug. Ich stürzte mich auf ihn.
    Einen Herzschlag später wehrte er meinen Angriff mit Leichtigkeit ab, schob mich zurück und drückte mich an ein Wandpaneel neben dem Bett.
    Das hier war schlimmer als seine Drohungen. »Geh von mir runter, verdammt noch mal!«
    Ich wehrte mich, aber er war größer, stärker und in viel besserer Form. Er umfasste meine Handgelenke mit einer seiner starken, vernarbten Hände, zog sie über meinen Kopf und nahm mir mit der anderen die Sonde ab. Ich riss mein Knie hoch, aber ein langer Oberschenkel blockte den Treffer kurz vorm Ziel ab. So ein Pech. Es hätte mich gefreut, wenn er einige Tage mit hoher Stimme gesprochen hätte.
    »Stopp.« Er hielt mich mit seinem Körpergewicht an Ort und Stelle. »Wehre dich nicht gegen mich.«
    Er berührte mich, und ich hatte geschworen, dass ich ihm das nicht mehr gestatten würde. »Ich bring dich um!« Ich konnte sein Herz schnell an meiner nackten Brust schlagen spüren und wand mich. »Geh weg!«
    »Wenn du mir dein Wort

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