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Starfire - Kreuzzug: Starfire 2 (German Edition)

Starfire - Kreuzzug: Starfire 2 (German Edition)

Titel: Starfire - Kreuzzug: Starfire 2 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Steve White , David Weber
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eine Selbstmordmission nach Parsifal geschickt haben … ist jetzt hinfällig? Soll das heißen, dass diese Besatzungen für absolut nichts gestorben sind?«
    »Wohl kaum, Admiral Berenson.« Antonows Stimme war ebenso ruhig und kontrolliert. Diese Auseinandersetzung hatte jetzt ein Niveau erreicht, auf der bloße Lautstärke überflüssig war. »Nachrichtendienstliche Informationen haben nicht nur den Sinn, SBMHAWK -Trägerkapseln zu programmieren. Wenn wir angreifen, wird diese Information taktisch unbezahlbar sein. Diese Besatzungen haben ihre Pflicht getan … so wie auch wir unsere Pflicht tun müssen, Admiral Berenson.«
    »Selbstverständlich, Admiral. Unsere Pflicht. Ich werde ganz sicherlich meine Pflicht tun. Ich werde auch eine persönliche Botschaft an Admiral Brandenburg schicken und für die Akten meine Ansicht darüber festhalten, wie Sie diesen Feldzug führen. Auch das ist Teil meiner Pflicht, so wie ich sie begreife.«
    Wieder harrte der ganze Saal der Apokalypse. Wieder wurden sie zugleich enttäuscht und erleichtert. Antonow sah Berenson nur einen langen Augenblick lang mit ernster Miene an, dann entspannten sich seine Züge in einem Ausdruck widerstrebenden Respekts. »Sie müssen tun, was Sie für notwendig halten, Admiral Berenson«, sagte er langsam. »So wie ich das auch muss.«
    Einen Monat später stand Antonow auf der Flaggbrücke der GOSAINTHAN und blickte auf einen Bildschirm, der ihm inmitten der fremdartigen Konstellationen von Parsifal treibende Wracks zeigte.
    Es waren ungewöhnliche Wracks. Weltraumschlachten hinterließen nur selten sichtbare Spuren, dafür war der Raum, in denen diese Schlachten geschlagen wurden, viel zu gewaltig. Aber was da draußen im Raum hing, schwebte, torkelte, Überreste des Geschehens um das Sprungtor von QR-107 -Parsifal, war so dicht, dass es sich selbst in jenen weglosen äußeren Bereichen des Systems noch nicht hatte verteilen können.
    Die Thebaner hatten sich für die Art von Angriff positioniert, den sie bei QR-107 erlebt hatten: mit Laser bestückte Festungen dicht am Sprungtor und weiter entfernte mobile Streitkräfte in maximal wirksamer AFHAWK -Reichweite. Erstere sollten die Träger der Ungläubigen zerschmettern, wenn diese aus dem Sprungtor austraten, letztere deren Kampfjets unschädlich machen, sobald diese gestartet wurden.
    Stattdessen hatten sich an der Spitze der Angreifer umgebaute Schlachtschiffe der Thunderer - und Cobra -Klasse befunden, unterstützt von in gleicher Weise umgebauten Superdreadnoughts der McKinley -Klasse. Und so hatten zwei Flotten, ausgestattet mit der gewaltigsten Zerstörungskraft von Lasern in der Geschichte der galaktischen Kriegführung, ihren Kampf auf Energiewaffendistanz geführt. Es war gewesen wie in ferner Vergangenheit: Maschinengewehrfeuer auf zehn Schritt Distanz: eine Orgie wechselseitiger Vernichtung, gegen die es praktisch keine Verteidigung und keinen Schutz gegeben hatte. Die mit Lenkwaffen ausgestatteten thebanischen Schiffe und Festungen hatten ihr Möglichstes getan, hatten zusätzliches Feuer in die überhitzte Hölle der Schlacht strömen lassen, und die Verluste unter den ersten Wellen der Föderation waren entsetzlich gewesen. Aber Antonow hatte unbeirrt eine Welle nach der anderen in die Schlacht geschickt, und allmählich hatte die überlegene Zahl der HetLaser der Föderation den Ausschlag gegeben. Erst als die Verteidigungslinie der Thebaner offenkundig zusammengebrochen war, hatte der Transit der Träger begonnen. Jahanak hatte sich einer Kombination von Kampfjets und mit neuen Waffen ausgestatteten kapitalen Schiffen gegenüber gesehen und sich dafür entschieden, weitere Verluste zu vermeiden und seine mobilen Streitkräfte zum Sprungtor Lorelei zurückgezogen und es den überlebenden Festungen überlassen, seinen Rückzug zu decken.
    Jetzt jagten Berensons Träger und die begleitenden Kreuzer und Zerstörer die flüchtenden Thebaner quer durch das Parsifal-System, während Antonow mit halbem Ohr auf die Berichte über die Zerstörung der letzten Festungen hörte.
    »Nach vorläufigen Berichten dürften wir uns einige aktuelle Daten gesichert haben«, verkündete Winnifred Trevayne. »Das sollte uns in die Lage versetzen, uns ein neues Bild von den Verteidigungsanlagen von Lorelei zu machen.«
    »Ja.« Antonow nickte abwesend. Er blickte noch ein paar Augenblicke auf die im All treibenden Wrackteile, dann fuhr er ruckartig herum und schaltete eine Holodarstellung von Lorelei ein

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