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Starfire - Kreuzzug: Starfire 2 (German Edition)

Starfire - Kreuzzug: Starfire 2 (German Edition)

Titel: Starfire - Kreuzzug: Starfire 2 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Steve White , David Weber
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unerklärlichen Gründen Standardenglisch und Schiffsnamen aus der menschlichen Geschichte und menschliche Sprachen benutzen.
    Aber jetzt hatten wir endlich etwas Glück. Eines der thebanischen Zerstörergeschwader, die QR-107 nicht mehr verlassen konnten, konnte sich uns wesentlich länger entziehen als alle anderen, in erster Linie, indem sie sich an einem Ort versteckt haben, mit dem wir nie gerechnet hatten: auf der Tiefraumseite des Redwing-Sprungtors. Dort könnten sie sich immer noch versteckt halten, wenn ihr Kommandeur sich nicht dazu entschieden hätte, einen Angriff auf den Flottentross zu starten, den man buchstäblich als Selbstmord bezeichnen muss. Und dabei ist er direkt auf die Begleitschiffe des Konvois gestoßen. Die meisten thebanischen Einheiten wurden zerstört, aber eines seiner Schiffe bekam einen sehr glücklichen – aus unserer Sicht – Treffer, der zu einer Folge von Störungen in der Elektronik führte, das Fusionsaggregat des Schiffes abschaltete und es der Mannschaft unmöglich machte, am Computer eine Lobotomie durchzuführen. Ohne Antriebsenergie konnten sie uns nicht ausweichen, und unsere Marines gingen an Bord.« Sie wandte sich Antonow zu. »In unserem Bericht wird übrigens Captain M’boto, der Offizier, der das Enterkommando geführt hat, ausdrücklich belobigt, Admiral. Er hat nicht nur die Fusionsaggregate gesichert, ehe die Thebaner die Energieversorgung wieder herstellen konnten, sondern hat auch ein handverlesenes Team direkt in ihre Computersektion geschickt, was die Besatzung daran gehindert hat, ihre Daten physikalisch zu zerstören. Gefangene konnten wie üblich keine gemacht werden – aber wir sind jetzt im Besitz unbezahlbarer Informationen. Nicht, dass sie vollständig wären … aber ich bin jetzt in der Lage, Ihnen zu erklären, worum es in diesem Krieg geht.«
    Ein leises Murmeln erhob sich, verstummte aber gleich wieder, was ebenso der Neugierde aller wie auch Antonows wütendem Blick geschuldet war. Über den eroberten thebanischen Zerstörer waren sie alle informiert, aber bezüglich seiner Bedeutung hatte sich Trevayne bisher sehr zugeknöpft gegeben. Teilweise war dies einer in ihrem Wesen liegenden Verschwiegenheit zuzuschreiben, die ihr Beruf nur noch verstärkt hatte, teils auch, weil sie zunächst ihren eigenen Erkenntnissen und den daraus gezogenen Schlüssen einfach nicht hatte glauben wollen. Nur Antonow hatte bisher gehört, was sie jetzt gleich allen Anwesenden enthüllen würde.
    Sie begann mit einer Geschichte, die die meisten schon oft gehört hatten und die ihren Zuhörern deshalb zunächst belanglos erschien: der Geschichte der Kolonieflotte, die in den dunkelsten Tagen des Ersten Interstellaren Krieges nach New New Hebrides unterwegs gewesen, aber im Lorelei-System vernichtet worden war, und den Überlebenden, die durch Charon’s Ferry geflüchtet waren, einem Sprungtor, aus dem zuvor und auch später noch nie ein Schiff zurückgekehrt war. Aber als Trevayne sich dem Ende ihrer Geschichte näherte, nahm diese eine andere Wendung.
    »Jetzt wissen wir, weshalb keines der früheren Forschungsschiffe zurückgekehrt ist«, erklärte sie entschieden. Ohne sich dessen bewusst zu sein, wie theatralisch das wirken musste, schaltete sie ein Holodisplay ein und verschaffte damit allen ihren ersten Blick auf das Theben-System. »Wie Sie erkennen werden, handelt es sich bei der thebanischen Seite um ein geschlossenes Sprungtor innerhalb eines Asteroidengürtels.« Sie hob die Hand, als sie ungläubige Laute aus ihrem Zuhörerkreis hörte. »Ja, ich weiß, das ist eine total ausgeflippte Situation – möglicherweise sogar einmalig. Aber wie Sie sehen können, wimmelt das System geradezu von Asteroiden, wie es in Binärsternsystemen häufig der Fall ist; das Schwerefeld der Sekundärsonne verhindert das Zusammenwachsen von Planeten in einem wesentlich weiteren Bereich, als das bei bloßen Gasriesen der Fall ist. Worauf ich hinaus möchte ist jedenfalls Folgendes: Jene Kolonieschiffe – riesige Pötte, die wegen des Krieges mit Schilden nach Militärstandard ausgestattet waren – konnten die Meteoreinschläge überleben, die kleine Forschungsschiffe mit Vorkriegs-Meteorschilden in Stücke gerissen hätten.«
    Die meisten Offiziere saßen jetzt stumm da und versuchten die Fülle neuer Fakten zu verarbeiten. Berenson war der Erste, der aus dem Gehörten den logischen Schluss zog und akzeptierte.
    »Sie wollen also sagen, Commander«, meinte er mit rauer

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