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Starfire - Kreuzzug: Starfire 2 (German Edition)

Starfire - Kreuzzug: Starfire 2 (German Edition)

Titel: Starfire - Kreuzzug: Starfire 2 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Steve White , David Weber
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zu einem schnellen Ende bringen kann.« Er atmete tief durch. »Ich sehe deshalb keine andere Alternative, als Ihnen mein gesamtes Wissen über die Verteidigung unserer Heimat zur Verfügung zu stellen.«
    Einen endlosen Augenblick lang sahen Antonow und Lantu einander gerade in die Augen. Schließlich ergriff der massiv gebaute Mensch das Wort.
    »Ich bin … sehr interessiert, Admiral Lantu. Sie, Commodore Tsuschewski, und mein Nachrichtenoffizier werden uns in fünf Minuten in meinem Quartier treffen.« Er schaltete die Verbindung ab, stand auf und ging zum Schiffsgleiter.
    Das ist eine schier unbezahlbare Chance, überlegte er. Aber wie weit kann ich ihm vertrauen? Wie sehr hat er sich tatsächlich von einer lebenslangen Indoktrinierung befreien können?
    Es gab keine Möglichkeit, sich dessen sicher zu sein – noch nicht. Und da war es ganz gut, dass Kthaara mit den Kampfjetgeschwadern unterwegs war, ein paar astronomische Einheiten weit weg!

26 »Verschafft mir etwas Zeit.«
    Iwan Antonow saß in seinem Quartier und starrte ohne etwas zu sehen durch die Panzerplastluke auf den leuchtenden Glutrest von Lorelei. Er hatte die breiten Schultern nach hinten gedrückt, aber seine Hände lagen unbewegt in seinem Schoß, und sein Verstand arbeitete mit einer seltsam eisigen Kälte.
    Sie hatten in Lorelei nur wenige Datenspeicher erobern können, aber die von Winnie Trevaynes bis zur Stunde geborgenen Fragmente bestätigten jedes einzelne Wort Lantus. Der Gedanke, was das für seine Flotte bedeutete, erfüllte Antonow mit Entsetzen.
    Er stand auf und lehnte sich an die Wand, suchte in der samtigen Schwärze draußen nach einem Weg, um das zu vermeiden, von dem er doch wusste, dass es geschehen musste. Aber ihm wollte nichts einfallen. Es gab keine andere Lösung. Der Preis, den die Zweite Flotte für Lorelei bezahlt hatte, würde neben dem Preis für Theben zu Belanglosigkeit verblassen.
    Langsam ging er auf und ab, die Hände hinter dem Rücken verschränkt, den Kopf nach vorne gebeugt. Das andere Ende von Charon’s Ferry war ein geschlossenes Sprungtor. Im Gegensatz zu offenen Sprungtoren waren die Gravitationsgezeiten eines geschlossenen Tors so schwach, dass man sie vernachlässigen konnte. Selbst ein so kleiner Gegenstand wie eine Tiefraummine konnte direkt über einem solchen Tor liegen, und die Minenfelder, die die Thebaner zur Verteidigung ihres Systems errichtet hatten, überstiegen alles, was Iwan Antonow sich bis zur Stunde selbst in seinen schlimmsten Albträumen ausgemalt hatte.
    Und hinter den Minen waren die Festungen. Nicht etwa einfache orbitale Waffenplattformen, sondern Asteroidenfestungen – titanenhafte Konstruktionen, massiv gepanzert mit unvorstellbar leistungsfähigen Schilden ausgestattet und mit genügend Punktverteidigungssystemen ausgerüstet, um selbst einem Bombardement mit SBMHAWK s zu trotzen. Dutzende solcher Festungen bewachten jenes Sprungtor. Eine genügend große Zahl von SBMHAWK s könnte selbst sie ausschalten, aber er hatte davon nicht genug, und bis sich das änderte, würden noch Monate vergehen. Und nach allem, was er in Howard Andersons Briefen von Old Terra lesen konnte, hatte er nicht noch Monate Zeit.
    Ein gedämpfter Glockenton bat um Einlass, und er drehte sich um, öffnete die Luke und sah Kthaara’zarthan ausdruckslos an, als dieser seine Kabine betrat. Der mitternachtsschwarze Orioner wirkte mehr denn je wie der leibhaftige Tod, und Antonow studierte seine Augen mit den geschlitzten Pupillen, während Kthaara sich auf eine Geste von ihm setzte.
    »Nun?«, fragte Antonow ruhig.
    »Ich habe die Geheimdienstanalyse studiert«, erwiderte Kthaara ebenso ruhig. »Ich teile deine Sorge um die Thebaner immer noch nicht, Iwaaan Nikolaaaiwitsch, weil die Zheeerlikou’valkhannaieee nicht so denken, aber du und deine Krieger sind Menschen. Ihr könnt nicht mit Ehre kämpfen, wenn euer Handeln eure Ehre verletzt. Das akzeptiere ich. Aber, Clan-Bruder, ich kann nicht erkennen, dass man derartige Verteidigungsstellungen in der kurzen Zeit aufbrechen kann, von der du sagst, dass du sie hast.«
    »Ich auch nicht«, dröhnte Antonow, »aber ich muss einen Weg finden. Und es gibt nur eine Person, die diesen Weg vielleicht für mich finden kann.«
    »Es widerspricht allem, was ich weiß und fühle«, knurrte Kthaara, und dabei legten sich seine Ohren flach an den Kopf. »Thebaner sind Chofaki , und du verlangst von mir, dass ich genau dem Chofak vertraue, der meine Khanhaku ermordet

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