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Starfire - Kreuzzug: Starfire 2 (German Edition)

Starfire - Kreuzzug: Starfire 2 (German Edition)

Titel: Starfire - Kreuzzug: Starfire 2 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Steve White , David Weber
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Commodore sich der Aufgabe widmen, als mein persönlicher Verbindungsoffizier mit dem industriellen Komplex von Danzig zusammenzuarbeiten. Ich bin überzeugt, dass er seine neuen Pflichten auf ebenso beispielhafte Weise erfüllen wird, wie er seine bisherige Aufgabe im Fortress Command wahrgenommen hat.«
    »Damit kommen Sie nicht durch, Commodore«, sagte Tokarov ruhig.
    »Governor, wenn ich bitten darf«, wies Hannah ihn ruhig zurecht. »Ich handle hier schließlich in meiner zivilen Funktion. Und ich bin bereits ›damit durchgekommen‹, wie Sie es formulieren, Mister Tokarov. Mit Ausnahme von ein oder zwei Defätisten sind die Offiziere und Mannschaften der Navy nicht daran interessiert, mit den Thebanern zu verhandeln. Und – wie ich vielleicht hinzufügen darf – das Gleiche gilt auch für die Offiziere und Mannschaften des Marine Corps.«
    Tokarov schluckte und sah mit geweiteten Augen zu, wie sie erneut in ihre widerwärtige Aktentasche griff. Sie zog ein kleines HandKom-Gerät heraus und schaltete es ein.
    »Sie können jetzt reinkommen, Major«, sagte sie, worauf sich die Türen des Konferenzraums öffneten. Zehn Marines in inaktiver Körperpanzerung traten ein, Sturmgewehre mit aufgepflanztem Bajonett ostentativ locker und nicht drohend in der Hand. Sie bezogen angemessen respektvoll Position an der Wand und schienen die am Tisch Sitzenden überhaupt nicht zur Kenntnis zu nehmen.
    »So, Gentlemen«, Avrams Stimme veranlasste sie, die erschreckten Blicke wieder von den stumm dastehenden Marines abzuwenden, als sie ihre Aktentasche mit einem lauten Klicken schloss. »Ich denke, damit wäre alles gesagt.«
    »Das – das ist – Meuterei! Verrat! «, erregte sich Wyszynski.
    »Ganz im Gegenteil, Mister President, das ist eine verfassungsmäßige Übertragung der Amtsgewalt in exaktem Einklang mit den entsprechenden Präzedenzfällen und Dokumenten, auf die ich Sie hingewiesen habe.«
    »Das ist Unsinn!« Tokarov hatte seine Stimme besser in der Gewalt, aber seine Augen brannten. »Das ist dreister Missbrauch von Gewalt, mit dem Ziel, die legitimen örtlichen Behörden zu umgehen!«
    »Das ist Ansichtssache, Mister Tokarov, und ich empfehle Ihnen, sich juristischen Rat einzuholen. Falls ich meine Befugnisse überschritten haben sollte, bin ich überzeugt, dass die Admiralität und die Gesetzgebende Versammlung mich zur Rechenschaft ziehen werden, sobald der Kontakt mit jenen Organen der Föderation wiederhergestellt ist. Bis dahin befinden wir uns im Krieg, und die Organe der Bundesbehörden in diesem System – die Flotte und die auf ihren Schiffen stationierten Marines – sind bereit, unter meinem Befehl ihre Pflicht zu tun, nämlich entsprechend ihrem Eid die Verfassung der Terranischen Föderation zu schützen und zu verteidigen. Und deshalb muss ich Ihnen zu meinem Bedauern sagen, dass Ihre Einwände belanglos sind.«
    »Damit werden Sie nie durchkommen. Meine Leuten werden sich das nicht bieten lassen, und ohne uns gibt es hier keine industrielle Basis, die Ihre verrückte Politik unterstützen könnte!«
    »Ganz im Gegenteil, Mister Tokarov. Ihr Führungspersonal kann sich tatsächlich weigern, mir zu gehorchen. Ihre Arbeiter werden das ganz sicherlich nicht tun, und das wissen Sie auch. In der Zwischenzeit sind Einheiten des Marine Corps, während wir hier sprechen, zu Ihren Büros und zu den größeren Industrieanlagen unterwegs. Irgendwelche Sabotageakte oder aktiver Widerstand wird streng bestraft werden. Es steht Ihnen natürlich frei, sich für passiven Widerstand zu entscheiden und nicht mit uns zu kooperieren. Ich sollte jedoch darauf hinweisen, dass eine solche Entscheidung Ihrerseits nach dem Krieg zu ernsthaften Auswirkungen führen würde, falls die Versammlung meine Maßnahmen nachträglich billigt, und dem sehe ich mit großer Zuversicht entgegen.«
    Sie sah ihm unverwandt in die Augen, und etwas in ihm scheute vor ihrem leichten, aber gepanzerten Lächeln zurück. Sie wartete einen Augenblick, ließ ihm Zeit, fortzufahren, bis er schließlich den Blick senkte.
    »Ich glaube, das wäre dann alles, Gentlemen«, sagte sie ruhig, stand auf und klemmte sich die Mütze unter den Arm. »Guten Tag.«

9 Iwan der Schreckliche
    Der VIP -Shuttle beendete seinen Anflug und glitt mit einer abrupten Grazie auf die Landeplattform, die vor der Einführung reaktionsloser Antriebsaggregate jedem Beobachter einfach nicht richtig und unerklärlich erschienen wäre. Die Einstiegsluke schob sich auf, und

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