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Starfire - Kreuzzug: Starfire 2 (German Edition)

Starfire - Kreuzzug: Starfire 2 (German Edition)

Titel: Starfire - Kreuzzug: Starfire 2 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Steve White , David Weber
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Holy Terra musste einen gewaltigen Schlag führen, und dies bald, oder das Volk würde besiegt werden.
    Er seufzte tief, und Fleet Chaplain Manak, der neben ihm stand, schmunzelte.
    »Geduld, mein Sohn«, murmelte er.
    »Ist es so auffällig?«, fragte Lantu und grinste.
    »Für jemand, der dich seit deiner Kindheit kennt? Ja. Ob die Synode es merken wird? Wahrscheinlich nicht, wenn du es klug anstellst.«
    »Ich werde daran denken.«
    Die Stühle im Konferenzraum der TFS STARWALKER waren für thebanische Beine unbequem, aber niemand hatte auch nur erwogen, sie zu ersetzen. Die Synode von Holy Terra saß in feierlicher Sitzung an ihrem geheiligten Treffpunkt, die Augen der Synodalen strahlten, als Lantu gemessenen Schritts eintrat und vor dem Propheten eine Kniebeuge machte. Er genoss die Zustimmung, die er spürte, nahm aber auch die Spannung wahr, die wie Rauch über dem Saal lag.
    »Der Segen von Holy Terra sei mit dir, mein Sohn«, sagte der Prophet mit volltönender Stimme. »Du kehrst auf den Flügeln des Sieges zurück, und das gefällt uns.«
    »Ich danke Euch, Euer Heiligkeit«, murmelte Lantu, und der Prophet lächelte.
    »Zweifellos bedauerst du es, Zeit fern deiner Flotte verbringen zu müssen, First Admiral.« Lantu blickte überrascht auf, und das Lächeln des Propheten wurde breiter. »Von einem Krieger ist dies nicht anders zu erwarten, mein Sohn. Wir alle« – der Blick des Propheten schweifte über die ergrauten Bischöfe und Erzbischöfe – »sind nicht zu alt und zu müde, um das zu begreifen.« Murmelndes Gelächter kam auf, denn der Prophet war sogar noch jünger als Lantu.
    »Dennoch war es notwendig, dich kurz zurückzuholen. Du bist unser Kriegsherr, der gesalbte Champion von Holy Terra, und wir benötigen deinen Rat.«
    »Ich stehe zu Eurer Verfügung, Euer Heiligkeit.«
    »Danke.« Der Prophet wies auf einen Sessel neben ihm. »Bitte, nimm Platz, dann werde ich dir unser Problem schildern.«
    Lantu kam der Aufforderung nach, obwohl er lieber stehen geblieben wäre. In Gegenwart des Propheten zu sitzen schien ihm ungehörig.
    »Nun«, begann der Prophet knapp, »in dieser Kammer hat es lebhafte Diskussionen gegeben, First Admiral. Mit deinen Siegen in Lorelei hat unser Dschihad mit großem Erfolg begonnen, aber manchmal gebiert der Erfolg Zwietracht.«
    Lantu schluckte unauffällig, sein Blick suchte Manak. Als First Fleet Chaplain stand der alte Mann im Rang nur unter dem Propheten, und sein Lächeln tat ihm gut.
    »Der Bote selbst hat gewarnt, dass Holy Terra in die Macht des Satan-Khan geraten könnte, doch niemand von uns hat in Wahrheit mit dem ganzen Ausmaß des Schreckens gerechnet, den du entdeckt hast, mein Sohn«, fuhr der Prophet fort, »und die ganze Wahrheit hat uns unruhig gemacht. Unser Ziel war es, einen Dschihad gegen den Satan-Khan zu führen, aber die Entdeckung, dass die Föderation vom wahren Glauben abgefallen ist, hat uns in der Frage entzweit, wie wir am besten weiter vorgehen sollen. Ein Teil der Synode glaubt, wir sollten zu unserem ursprünglichen Plan zurückkehren; ein anderer Teil glaubt, dass wir zuerst die Abtrünnigen zerschmettern müssen. Beides, die Orioner wie die Menschen, sind Ungläubige, und deshalb haben beide Optionen ihr Gutes. Und da wir zu keiner Einigung gelangt sind, bitten wir dich, offen deine Meinung zu äußern. Sag uns, wie wir die Ungläubigen nach deiner Meinung schlagen sollen.«
    Lantu hatte geahnt, was man ihn fragen würde, aber der Prophet ließ nicht erkennen, was seine Meinung war, und so sammelte der Admiral seine Gedanken mit Bedacht.
    »Eure Frage ist schwierig, Euer Heiligkeit, und Holy Terra hat mich nicht zum Priester berufen, also kann ich nur die militärischen Aspekte ansprechen. Ist das Euer Wunsch?«
    »Ja.«
    »Ich danke Euch, Euer Heiligkeit. Dann möchte ich damit beginnen, dass ich die militärische Situation so schildere, wie sie sich mir jetzt darstellt.
    Bis jetzt haben wir zehn Sternsysteme der Ketzer besetzt und dazu vier ihrer sternlosen Sprungtor-Kreuzungen. Ferner haben wir drei unbesiedelte Sternsysteme des Satan-Khan in unseren Besitz gebracht, und damit sind wir fast im Kontakt mit den permanenten Befestigungen unserer beiden Feinde. Nur ein Ketzersystem – Danzig – hat uns standgehalten. Wir könnten Danzig einnehmen, aber das Sprungtor des Systems ist massiv befestigt; ein erster Vorstoß wurde mit schweren Verlusten zurückgeworfen, und ich habe mich gegen weitere Angriffe entschieden, bis wir uns

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