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Starfire - Kreuzzug: Starfire 2 (German Edition)

Starfire - Kreuzzug: Starfire 2 (German Edition)

Titel: Starfire - Kreuzzug: Starfire 2 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Steve White , David Weber
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Kthaara’zarthan vorstelle.«
    Der Admiral stand auf und verbeugte sich knapp, was gegenüber einem Orioner einem Händedruck entsprach.
    »Es ist mir eine Ehre, Sie zu begrüßen, Admiral Antaanaaav«, sagte Kthaara und erwiderte die Verbeugung ebenso würdevoll.
    Für einen Orioner war seine Stimme tief, was die Gutturallaute seiner Sprache fast samtig dröhnen ließ. Antonow galt weithin als einer der »Miezekatzen-Experten« der Navy – einer der Gründe, wie er wusste, dass man ihm den Befehl über die Zweite Flotte übertragen hatte –, und jetzt genoss er Kthaaras patrizierhafte Sprache. Andere mochten die orionische Sprache als »mit dem Dudelsack gespieltes Kampfgeschrei von Katzen« bezeichnen und es beklagen, dass die Entwicklung es unmöglich gemacht hatte, dass die beiden Spezies Laute der Sprache des jeweils anderen reproduzieren konnten, aber nicht Antonow. Er hätte es vorgezogen, selbst Orionisch sprechen zu können, aber jedenfalls unterschied er sich darin von den meisten seiner Kameraden, dass ihm der Klang orionischer Stimmen tatsächlich gefiel. Anderson hatte stets erklärt, dies sei eine Perversion, wie man sie von jedem erwarten musste, der Russisch für die größte Sprache von Old Terra hielt.
    »Mister Aandersaahn hat jedoch in Bezug auf meinen Status nicht ganz recht«, fuhr Kthaara fort, »ich habe nämlich mein Offizierspatent abgegeben, wenn es auch richtig ist, dass ich Lord Talphon und Khanhaku’a’zarthan bin, seit mein Vetter Khardanish ohne Nachkommen gestorben ist.«
    Antonow begriff. »Bitte nehmen Sie den Ausdruck meines Mitgefühls zum Tod Ihres Vetters entgegen. Er war ein Opfer von Verrat« – Antonow wusste, was das für einen Orioner bedeutete –, »aber er ist gut gestorben.«
    »Danke, Admiral«, erwiderte Kthaara. »Die Umstände seines Todes sind der Grund meiner Anwesenheit hier. Die Zusage des Khan’a’khanaaeee, die Föderation als Khimhok zu akzeptieren, befriedigt die Ehre unserer Rasse, aber ich als Einzelperson und als Lord Talphon und – ganz besonders – als Khanhaku meines Clans trage eine spezielle Verantwortung. Und demzufolge hat der Khan’a’khanaaeee mich von meinen militärischen Pflichten entbunden, bis dieser Verantwortung Rechnung getragen ist. Ich komme als privates Individuum zu Ihnen und biete Ihnen in dem Krieg gegen die Mörder meines Vetters meine Dienste an!«
    Anderson hob die Hand. »Ehe du etwas sagst, Iwan, Lord Talphon hat mir eine persönliche Bestätigung des Khan gezeigt, die es ihm erlaubt, als Individuum zu handeln, ohne damit die Khimhok -Neutralität des Khanats zu verletzen. Und, ich darf vielleicht hinzufügen, dass man Lord Talphon im Khanat als einen der führenden Experten für Kampfjet-Taktik betrachtet.«
    Antonows Züge verfinsterten sich. Die Blüte der Kampfjetpiloten der Föderation war mit der »Friedensflotte« umgekommen, und jetzt bot man ihm die Dienste eines der Spitzentalente einer Navy an, die sich mit einer Glut und Begeisterung auf Kampfjets spezialisierte, die nicht ausschließlich auf rationalen Kosten/Nutzen-Argumenten basierte, wie Menschen das verstanden. In der ganzen orionischen Geschichte hatte deren Ehrenkodex den persönlichen Kampf Mann gegen Mann – Kater gegen Kater – als den einzig wahrhaften Ausdruck persönlicher Ehre betrachtet. Seit dem Ersten Interstellaren Krieg, als kleine Raumfahrzeuge aufgehört hatten, der entscheidende Faktor im Kampf zu sein, waren die Miezen nie mehr richtig glücklich gewesen – ein Krieger, der in hundertfünfzigtausend Tonnen Superdreadnought steckte, die ihn schützten, war schließlich kein Krieger mehr. Die Erfindung des Tiefraum-Kampfjets hatte es den Orionern ermöglicht, wieder sie selbst zu sein, und selbst Navy-Offiziere mit den größten Vorurteilen bewunderten die Meisterschaft, mit der sie ihre Jets beherrschten.
    Ja, dachte Antonow, ich kann ihn brauchen. Und im Übrigen, wenn ich sein Angebot zurückweise, würde das für die Beziehungen zwischen Föderation und Khanat ganz bestimmt nicht gerade förderlich sein. Und im Augenblick bedurften diese Beziehungen wirklich jeder nur möglichen Hilfe. Aber …
    »Lord Kthaara«, begann er etwas unbeholfen, »ich weiß die Bedeutung Ihres Angebots wohl zu schätzen und bin Ihnen dafür dankbar. Aber es gibt Schwierigkeiten. Wie ich Ihnen wohl kaum zu erklären brauche, gibt es in jeder militärischen Organisation so etwas wie professionellen Neid und Missgunst … und wollte ich jemanden von

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