Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Starfire - Rebellion: Starfire1 (German Edition)

Starfire - Rebellion: Starfire1 (German Edition)

Titel: Starfire - Rebellion: Starfire1 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Steve White , David Weber
Vom Netzwerk:
erwartet von uns, dass wir solche Dinge verhindern, ob jetzt Krieg ist oder nicht. Ist das klar?«
    »Ja, Sir.«
    »Gut. Dann nehmen Sie mit Stravos Verbindung auf und bereiten Sie die Befehle für Cruett vor. Und Dick soll uns ein Suchmuster ausarbeiten. Ich möchte nicht länger als unbedingt nötig hier weg sein.«
    »Aye, aye, Sir.« Er verließ die Brücke, und Han kippte ihren Sessel wieder zurück und studierte die Sternkarte. Was ihr durch den Kopf ging, gefiel ihr ganz und gar nicht.
    Die BERNARDO DA SILVA , begleitet von ihrem Schwestermonitor FRANKLIN P. EISENHOWER und dem leichten Träger SHOKAKU , pflügte sich langsam durch den Weltraum. Zwei Begleitzerstörer gaben ihnen von hinten Deckung, während die Aufklärer der SHOKAKU die geplante Route und die Flanken abkämmten. Rear Admiral Li Han saß auf ihrer palastähnlichen Flaggbrücke, das Kinn auf die Fingerspitzen gestützt, und studierte ihr leeres Lagedisplay.
    Seit einem Monat kreuzten sie jetzt auf den verdächtigen Sprunglinien, und nichts hatte sich getan. War sie auf der falschen Spur? Hatte sie einen entscheidenden Fehler begangen – einen, der ihre vorangegangenen Ängste hinsichtlich ihrer Urteilsfähigkeit bestätigte? Mit unbewegter Miene ging sie zum hundertsten Mal ihre Gespräche mit Tomanaga und die endlosen Diskussionen trockener Fakten mit Irene Jorgensen durch. Die Daten waren da, entschied sie aufs Neue, nur ihre Reaktion darauf war suspekt.
    Eine Glocke ertönte, und sie richtete sich auf, sah zum KomBereich hinüber, wo David Reznick sich über den Drucker beugte. Er riss den Streifen mit der Nachricht ab und wandte sich ihr zu.
    »Signal von der SHOKAKU , Sir. Einer unserer Kampfjets hat etwas entdeckt.«
    »Aha.« Han überflog die Mitteilung. »Sagt aber nicht viel, oder?«
    »Nein, Sir. Aber sie will, dass ihr Kampfjet sich das aus der Nähe ansieht. Soll ich Gefechtsstationen geben, Sir?«
    »Nein, noch nicht, Lieutenant. Wir sind gute drei Stunden hinter diesen Kampfjets – wir haben genügend Zeit. Entschuldigen sie mich einen Augenblick.«
    Han rief auf dem Kom das Bild von Samuel Schwerin, ihrem Flag Captain, auf.
    »Guten Morgen, Sam«, begrüßte sie ihn. »Die Kampfjets der SHOKAKU haben etwas entdeckt – was es ist, haben sie noch nicht gesagt –, aber es liegt auf unserem Kurs. Die wollen sich das aus der Nähe ansehen, aber bis wir bei denen sind, dauert es noch etwa drei Stunden. Deshalb dachte ich, wir sollten das Mittagessen vielleicht etwas vorziehen, damit wir es hinter uns haben, falls wir auf Gefechtsstation gehen müssen.«
    »Selbstverständlich, Sir. Ich kümmere mich sofort darum.«
    »Danke, Sam.«
    Reznicks Drucker tönte erneut, als Han abschaltete. Sie wartete geduldig. Der Einsatz codierter Laser verlangsamte zwar den Nachrichtenverkehr, reduzierte zugleich aber auch die Wahrscheinlichkeit, entdeckt zu werden. Reznick reichte ihr den Streifen, und ihre Gesichtszüge spannten sich beim Lesen kaum merklich. Sie wandte sich zu Lieutenant Jorgensen.
    »Irene«, sagte sie, »rufen Sie bitte die Schifffahrtslogs auf und sehen Sie etwas für mich nach. Wie die SHOKAKU meldet, sind das die Überreste eines Liners der Polaris-Klasse. Ich fürchte, es ist die ARGOSY POLARIS .«
    »Ja, Sir.« Jorgensen tippte ein paar Schalter an und sah dann zu, wie sich auf ihrem Bildschirm Einzelheiten aufbauten. » ARGOSY POLARIS , Sir. Zweihundert Passagiere und medizinische Fracht. Prioritätsladung. Vor zehn Monaten auf Kariphos als überfällig gemeldet.«
    »Verdammt«, stieß sie halblaut hervor.
    »Es ist das Polaris-Schiff, Sir«, bestätigte Commander Tomanaga finster und studierte auf seinem Bildschirm das im Raum treibende Wrack. »Jemand hat die mächtig zugerichtet. Die müssen blitzschnell zugeschlagen haben, um zu verhindern, dass die eine Drohne absetzen. Sehen Sie sich das an.« Er deutete auf einen relativ kleinen Einstich im Brückenbereich des großen Liners.
    »Primärwaffen und Nadeln«, konstatierte Han knapp. »Die haben gewusst, dass der Liner bewaffnet war – nicht, dass die mit ihren Kanönchen viel hätten ausrichten können. Also sind sie dicht rangegangen, haben sie mit Traktorstrahlen erfasst und den Brücken- und KomBereich erledigt, ehe jemand um Hilfe schreien konnte.«
    »Aber wie konnten die so nahe rankommen? Und was hat ein Passagierschiff hier draußen verloren? Wir sind sechs Transits von der Stendahl-Kariphos-Route entfernt.«
    »Ich weiß nicht, wie die den Skipper des

Weitere Kostenlose Bücher