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Starfire - Rebellion: Starfire1 (German Edition)

Starfire - Rebellion: Starfire1 (German Edition)

Titel: Starfire - Rebellion: Starfire1 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Steve White , David Weber
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Angst haben, nämlich mit neuartigen Waffensystemen. Wenn wir Trevayne Zeit lassen, die neuen Systeme zu organisieren und …«, er zuckte viel sagend die Achseln.
    »Ich habe verstanden, was Sie meinen«, sagte Han ruhig. »Schreiben Sie eine Stabseinschätzung, und wir nehmen die so lange zu den Akten, bis wir wissen, wo die uns hinschicken. Wenn wir da draußen in der Nähe von Rigel sind und uns immer noch darüber einig sind, dass Sie wissen, wovon Sie reden, dann aktualisieren wir Ihr Memorandum und schicken es ab. Einverstanden?«
    »Ja, Sir.«
    »Gut. Dann sollten wir hier aufräumen und uns zur BERNARDO DA SILVA begeben.«
    »Ja, Sir.« Tomanaga ging hinaus, und Han sah mit gerunzelter Stirn nachdenklich auf den Schreibtisch, den sie in zwei Tagen mit dem größten Vergnügen Jack Iskan übergeben würde. Sie wünschte, sie wäre nicht der gleichen Meinung wie ihr Stabschef.
    »Wieder ein Tag, an dem es nichts zu berichten gibt, Sir.« Tomanaga klang verärgert. »Ich begreife einfach nicht, weshalb die so versessen darauf sind, dass wir hier draußen am Rand Wache schieben. Wir sollten jetzt zuschlagen – auch wenn uns das einige Verluste kostet. Es hat doch keinen Sinn, ein Viertel unserer verfügbaren Kräfte hier draußen zu verteilen, bloß um die verdammten Zugangswege zu bewachen.«
    Han versuchte sich vorzustellen, wie Tsing Chang sich ähnlich freimütig Luft machte, aber es wollte ihr nicht gelingen. Eigentlich war es seltsam, dass sie mit jemandem, der so ganz anders als Tsing war, so gut zurechtkam. Aber ebenso seltsam schien ihr, dass sie früher einmal der Begeisterung Tomanagas misstraut hatte.
    »Nun, Bob, wir haben die unsere Einschätzung wissen lassen«, sagte sie ruhig. »Tatsächlich haben wir alles uns Mögliche getan, bloß nicht auf eigene Faust angegriffen.«
    »Ja, wahrscheinlich, Sir«, pflichtete Tomanaga ihr mit säuerlicher Miene bei, »aber unsere Besatzungen verlieren langsam ihren Biss.«
    »Ich weiß.« Abgesehen von gelegentlichen kurzen Vorstößen in den toten Raum der Arachniden hatte Kampfgruppe 24 den langweiligen Patrouillendienst an den alten Rigelianischen Sprunglinien jetzt seit beinahe fünf Monaten durchgehalten, ohne je eine Spur des Feindes zu entdecken. Einem einzigen Schlachtkreuzer der Tangri waren sie begegnet, aber die Pferdeköpfe hatten erstaun liche Zurückhaltung an den Tag gelegt und darauf verzichtet, sich mit vier Monitoren, zwei Flottenträgern, zwei leichten Trägern und vier Begleitzerstörern anzulegen.
    Für Han war die mit diesem Einsatz einhergehende Langeweile freilich so etwas wie ein Geschenk Gottes. Patrouillendienst war alles andere als glanzvoll, aber wenn man gewisse Scheu empfand, wieder ein Weltraumkommando zu übernehmen, dann half einem das, sich allmählich daran zu gewöhnen. Während sie sich mit ihren neuen Aufgaben vertraut gemacht hatte, waren ihre Zweifel langsam geschwunden, und wenn sie jetzt in den Spiegel sah, erkannte sie sich auch selbst wieder.
    »Nun«, sagte sie schließlich, »dann sollten wir sehen, ob uns etwas einfällt, womit wir sie beschäftigen können.« Sie drehte ihren Sessel herum, runzelte die Stirn – bei ihrem Naturell entsprach das einem Wutausbruch – und tippte ihr Terminal an. »Haben Sie diese Meldung von der SHOKAKU gesehen?«
    »Dieser Frachter, Sir?« Eine Aufklärerstaffel des leichten Trägers hatte die Überreste eines Frachters entdeckt, die um den Stern Orpheus kreisten.
    »Ja. Kommt Ihnen daran etwas seltsam vor?«
    »Sie meinen, abgesehen davon, was die überhaupt dort zu suchen hatten?«
    »Ja, genau. Im Orpheus-System hat es, seit die Allianz die Arachniden vor achtzig Jahren von dort vertrieben hat, keine bewohnten Planeten mehr gegeben. Ich nehme an, der Skipper des Frachters wollte den Weg abkürzen. Aber dass jemand das ohne Begleitschutz so nahe bei den Tangri versuchen würde, ist nur schwer vorstellbar.«
    »Aber das Wrack ist hier, Sir, und es ist ausgeplündert worden.«
    »Stimmt.« Han nickte. »Aber haben Sie sich die Passagierliste angesehen, die die SHOKAKU aus den Computern des Frachters geborgen hat?«
    »Nun, nein, habe ich nicht. Warum?«
    »Die haben die Leichen aller fünfundzwanzig Besatzungsmitglieder geborgen«, sagte Han.
    »So? Die Pferdeköpfe nehmen keine Gefangenen, Sir.«
    »Stimmt. Aber sowohl die Passagierräume als auch die Mannschaftsabteile waren unbeschädigt. Wer auch immer den Frachter angegriffen hat, hat den Antrieb und die Kommandobrücke mit

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