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Starfire - Rebellion: Starfire1 (German Edition)

Starfire - Rebellion: Starfire1 (German Edition)

Titel: Starfire - Rebellion: Starfire1 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Steve White , David Weber
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gesetzt haben.«
    »Das war mutig«, meinte Onsbruck ruhig.
    »Allerdings.« Han nickte. »Und ihnen ist zu verdanken, dass wir jetzt auch etwas wissen, was Irene bis jetzt noch nicht erwähnt hat. Dieser Ruyard lässt keinen seiner Gefangenen, aus welchem Grund auch immer, auf sein Schiff.«
    »Das ist aber wirklich nett von ihm«, sagte Captain MacInnes mit einem leichten Lächeln.
    »Ich weiß, was Sie damit sagen wollen, Admiral«, meldete sich Onsbruck zu Wort, »aber, selbst wenn wir sie unter Beschuss nehmen können, ohne uns Sorgen um zivile Opfer zu machen, müssen wir dazu in Reichweite kommen. Und da gibt es ein Problem.«
    »Richtig.« Han nickte mit einem schwachen Lächeln. »Aber Commander Kollentai und Commander Tomanaga haben ein wenig über die Sache nachgedacht. Bob?«
    »Danke, Sir.« Tomanaga sah Onsbruck an, doch was er sagte, galt allen. »Im Wesentlichen besteht unser Problem darin, dass unsere Monitore denen zwar an Feuerkraft um das Fünffache überlegen sind, aber dafür sind ihre sämtlichen Schiffe schneller als wir.«
    »Genau richtig, Commander. Wie wollen Sie die also dazu bringen, dass sie für uns stillhalten?«
    »Commander Kollentai hat sich da etwas überlegt, Sir. Elektronische Täuschung. Wir werden sie offen anfliegen, aber was sie sehen werden, sind zwei Schlachtkreuzer – DA SILVA und EISENHOWER – und drei Zerstörer – SHOKAKU , BLACK WIDOW und TERMITE . Obwohl die ›Schlachtkreuzer‹ an Masse allem überlegen sind, was die haben, werden sie nicht mit Kampfjets rechnen, und ihre Feuerkraft wird allem weit überlegen sein, was wir – nach deren Meinung – haben.«
    »Und wenn sie Scouts ausschicken, um sich aus der Nähe Klarheit zu verschaffen?«, fragte Schwerin.
    »Nach allem, was wir von den Flüchtigen gehört haben, geht dieser Ruyard keine Risiken ein. Er rückt mit seiner gesamten Flotte an und lässt erst dann die Maske fallen, weil seine Opfer mit geringerer Wahrscheinlichkeit Schwierigkeiten machen, wenn er ihnen nahe ist. Und wenn sie es doch tun, verfügt er über die nötige Feuerkraft, um mit ihnen fertig zu werden. Die Chance, seiner Flotte zwei ›Schlachtkreuzer‹ hinzufügen zu können, sollte ihn genügend reizen, dass er uns auf den Leim geht und so reagiert, wie wir uns das wünschen.«
    »Und wenn nicht?«, bohrte Schwerin.
    »Dann müssen wir uns einfach besondere Mühe geben, Sir. Seine Kampfjets brauchen wir nicht zu fürchten, die sind in ihrer Reichweite auf Siegfried III beschränkt. Was die mobilen Einheiten angeht, so sollten wir zumindest die beiden schweren Schiffe mit Fernbeschuss von der SHOKAKU festnageln können, ehe die transitieren können. Das ist besser als nichts, Sir.«
    »Aber nicht genug.« Han sagte das mit so scharfer Stimme, dass alle Blicke zu ihr herumfuhren. Ihr Gesicht war so kalt wie ihre Stimme.
    »Wir sprechen nicht darüber, Ladys und Gentlemen«, sagte sie, »aber jeder von uns – selbst diejenigen, die sich uns erst nach den Meutereien angeschlossen haben – sind hier, weil wir glauben, dass es unsere Pflicht ist, unsere Welten und unseren Frieden zu beschützen. Das ist der einzig akzeptable Grund dafür, die Uniform zu tragen, die wir tragen. Und das, hoffe und glaube ich, sollten wir weiterhin mit der Navy der Terranischen Föderation gemeinsam haben.«
    Sie sah sie nacheinander an. Ein oder zwei wirkten ein wenig verlegen – besonders David Reznick –, aber niemand widersprach ihr.
    »Die Kommandeure dieser Schiffe haben eklatant gegen diesen Auftrag verstoßen. Sie sind Massenmörder und Vergewaltiger, aber sie sind auch Verbrecher gegen uns. Gegen das hier .« Sie tippte an den Kragen ihrer Uniform. »Gegen unsere Ehre.«
    Sie hielt erneut inne, und ihre Augen flammten.
    »Niemand – niemand! – hat dazu ein Recht. Das Gesetz sieht für das, was sie getan haben, nur eine einzige Strafe vor, ebenso wie es auch nur eine Strafe gibt, die die Unehre auslöschen kann, die sie über unsere Uniform gebracht haben.«
    Sie ließ den Blick wieder über die Gesichter ihrer Untergebenen schweifen und sah, wie sich ihr eigener Zorn in ihren Gesichtern widerspiegelte. Nur Tomanaga schien die Scham, die sie empfand, ganz und gar zu verstehen, aber ihre Wut teilten sie alle.
    »Und das, Ladys und Gentlemen, ist die Strafe, die wir über sie verhängen werden«, schloss sie grimmig und lehnte sich zurück. Ihr Gesicht war jetzt wieder ganz ruhig, ihre Stimme gelassen. »Ich habe die Absicht, in das Siegfried-System

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