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Starfire - Rebellion: Starfire1 (German Edition)

Starfire - Rebellion: Starfire1 (German Edition)

Titel: Starfire - Rebellion: Starfire1 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Steve White , David Weber
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Noch zwei Tage …«, er zuckte die Achseln. »Sie müssen sich einfach mit den Aussagen begnügen, die die bereits gemacht haben.«
    »Nun gut. Danke, Doktor.« Han schaltete das InterKom ab und sah sich im Besprechungsraum um, blickte in angespannte, zornige Gesichter. Die Kommandierenden der Kampfgruppe nahmen an der Besprechung über Kom teil und wirkten, falls dies überhaupt möglich war, noch grimmiger als ihr persönlicher Stab.
    »Lieutenant Jergensen«, sagte sie, »Sie haben die Aussagen der Überlebenden miteinander verglichen. Welche Schlüsse konnten sie daraus ziehen?«
    »Alles, was Sie gesagt haben, passt zusammen, Admiral«, fuhr Irene Jergensen fort und wickelte sich eine Haarsträhne um den Zeigefinger. »Und demnach ist der Kommandeur der Piraten ein gewisser Arthur Ruyard. Aus den Datenbanken aus der Zeit vor dem Krieg geht hervor, dass er die KEARSARGE befehligt hat, einen Kreuzer der Grenzflotte. Offenbar hat er die Macht über Siegfried übernommen, indem er erklärte, er würde die Rebellion unterstützen. Sobald er dann die Kontrolle über den Funkverkehr hatte, hat er diesen Vorwand fallen lassen, und seit dem überfällt er Handelsschiffe – unsere, die des Randes, sogar die der Orioner.«
    »O mein Gott«, stöhnte Captain Janet MacInnes von der EISENHOWER . »Nicht auch die verdammten Miezekatzen!«
    »Ich fürchte doch, Captain«, sagte Jergensen, »aber die haben darüber nichts verlauten lassen. Wahrscheinlich wollen sie sich auf ihre Art mit den Piraten auseinandersetzen und auf die Weise vermeiden, dass es zu einem Zwischenfall kommt. Der Khan ist ja bekanntlich um Neutralität bemüht.«
    »Also gut«, lenkte Han das Gespräch wieder zu ihrem unmittelbaren Problem zurück. »Wie schätzen Sie deren Kräfte ein, Lieutenant?«
    »Sir, wie es scheint, verfügen die über die schweren Kreuzer KEARSARGE und THUNDERER sowie die leichten Kreuzer LEIPZIG , AGONA und PHAETON . Dann sind da noch fünf oder sechs Zerstörer und eine Staffel Abwehrjäger aus der Zeit vor dem Krieg, die alle von Siegfried III aus operieren.«
    »Aber die LEIPZIG und die AGONA sind doch in einem Gefecht gegen eine Zerstörerflottille des Randes vernichtet worden!«, wandte Alfred Onsbruck ein. »Ich habe Kopien von den Omegadrohnen gesehen.«
    »Das bezweifle ich nicht«, sagte Captain Schwerin. »Lieutenant …«, er drehte sich zu dem Nachrichtenoffizier herum, »… ich wette, keines dieser Schiffe ist derzeit als zur Republikanischen Navy gehörig aufgelistet, oder?«
    »So ist es, Sir. Die LEIPZIG und die AGONA waren einmal Einheiten der Republik. Dass die anderen übergelaufen wären, ist nirgends verzeichnet.«
    »Da haben Sie’s«, meinte Stravos Kollentai. »Ruyard hat mit nur seinem eigenen Schiff angefangen und sich die anderen dann entweder vom Rand oder von uns geschnappt – wahrscheinlich mit der Behauptung, er gehöre derselben Seite an, bis er nahe genug rangekommen war, um die Falle zuschnappen zu lassen.« Er hielt inne und rieb sich die Nase. »Was mich stört, sind seine Mannschaften. Mir will einfach nicht eingehen, dass er unter Angehörigen der Navy so viele potenzielle Piraten gefunden hat!«
    »Das hat er nicht«, erklärte Jorgensen. »Zwei seiner ersten Prisen waren die JUSTICAR und die HAMURABI von der Föderations-Navy … Sträflingsschiffe. Nach den Aussagen unserer Überlebenden stammt das Gros seines Personals von denen.«
    »Verstehe. Und wer genau sind diese ›Überlebenden‹, Lieutenant?«
    »Es sind siebzehn, Sir; sieben Männer und zehn Frauen. Die Männer haben vor dem Krieg in Bergwerken auf Siegfried gearbeitet, ebenso zwei der Frauen. Die anderen stammen von Schiffen, die Ruyards Männer gekapert haben. Wie es aussieht …«, Jorgensens Gesicht verzog sich angewidert, »… hat Ruyard vor, eine Dynastie zu gründen. Er hat Frauen ›zur Unterhaltung‹ seiner Mannschaften gesammelt, aber die Hübschesten davon sind seinem ›Adel‹ vorbehalten.«
    Von Hans Offizieren war ein unartikuliertes Knurren zu hören.
    »Wie konnten sie entkommen?«, fragte Kollentai nach einer Weile.
    »Die ›Flotte‹ war auf Kaperfahrt unterwegs, und sie haben einen Shuttle gestohlen, der zu Reparaturarbeiten zurückgeblieben war – sein Antrieb war nicht in Ordnung, aber sie haben es vorgezogen, es trotzdem zu riskieren. Durch das Sprungtor haben sie es geschafft, aber dann ist der Antrieb ausgefallen. Sie sind über einen Monat durch den Weltraum getrieben, ehe sie ihre Notsignale

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