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Starfire - Rebellion: Starfire1 (German Edition)

Starfire - Rebellion: Starfire1 (German Edition)

Titel: Starfire - Rebellion: Starfire1 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Steve White , David Weber
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Kampfgruppe verlosch, und jetzt waren die Monitore und der Träger deutlich zu erkennen. Han sah zu, wie die Katapulte der SHOKAKU die Kampfjets in den Weltraum spien, aber nur aus dem Augenwinkel. Ihre eigentliche Aufmerksamkeit galt den Icons des Feindes.
    »Sir! Nachricht von der KEARSARGE ! « Reznick klang verblüfft. »Die wollen kapitulieren, Sir!«
    Ruyard war ein Mann von schnellem Entschluss, dachte Han grimmig. Er wusste, dass er ihren Lenkwaffen nicht entkommen konnte, also versuchte er es gar nicht erst. Er verließ sich darauf, dass die Terranische Navy – ob nun Föderation oder Republik – einem Feind, der die Waffen streckte, stets Pardon gewährte. Möglicherweise war das aber auch nur ein weiterer Trick oder wieder ein Beispiel dafür, dass er versuchte, sich hinter der Ehre der Navy zu verstecken. Sie sah zu, wie die letzten Kampfjets gestartet wurden, und ihr Gesicht war dabei so kalt, wie ihr Blick düster war.
    »Captain Schwerin.«
    »Ja, Sir?«, erwiderte Schwerin mit ausdrucksloser Stimme.
    »Feuer eröffnen, Captain«, sagte Rear Admiral Li Han ruhig.

Kriegswarnung
    Leornak’zilshisdrow, Lord Sofald, Sechzehnter Großzahn des Khans und gemäß Hirikolus -Proklamation Distriktgouverneur des Sektors Rehfrak, erschien auf dem KomSchirm des orionischen Passagierliners, und Ian Trevayne sah sich zum ersten Mal Auge in Auge dem Wesen gegenüber, das vor einunddreißig Standardmonaten sein Leben in Händen gehalten hatte. Er studierte das mit rotbraunem Pelz bedeckte Katzengesicht und stellte bewundernd fest, dass Leornaks Bart selbst nach den Standards gut aussehender orionischer Kater wahrhaft spektakulär war. Es ging das Gerücht, dass die Orioner die derzeitige terranische Mode, sich einen Bart wachsen zu lassen, gut fanden; aus ihrer Sicht verlieh das menschlichen Gesichtern dringend benötigten Charakter.
    Leornak lächelte freundlich, was bedeutete, dass er dabei seine Zähne nicht sehen ließ, und sprach, wobei er eine Folge von Lauten erzeugte, bei denen dem Uneingeweihten verborgen blieb, ob es sich um kopulierende Katzen oder Dudelsackmusik handelte. Dann hielt er inne. Wie viele hochrangige Orioner verstand der Gouverneur das Standardenglisch recht gut, aber der orionische Stimmapparat eignete sich schlecht dazu, menschenähnliche Laute zu erzeugen. Das Problem hatten natürlich beide Seiten, was auch einer der Gründe war, weshalb die Menschen die Orioner als »Orioner« bezeichneten.
    Der Geheimdienst der Flotte hatte diese sehr unpräzise Bezeichnung geprägt, als man auf Terra das erste Mal von dem Drei-Sterne-System mit dem Vierzehn-Sprungtore-Nexus in der Nähe des großen Orion-Nebels, dem Herzen des Khanats, erfahren hatte. Das war wesentlich leichter auszusprechen als Zheeerlikou’valkhannaieee . Und selbst das war nur eine grobe Annäherung an die Lautfolge, mit der die Orioner sich selbst bezeichneten.
    Trevayne schob solch belanglose Gedanken beiseite, als der Translator auf Leornaks mit Juwelen besetztem Geschirr die Computer seines Schiffes dazu benutzte, pedantisch exaktes Englisch zu produzieren, so perfekt, dass dabei auch Leornaks förmliche Redeweise mit allen Nuancen übertragen wurde.
    »Willkommen in Rehfrak, Admiral Trevayne. Ich bin hocherfreut, dass ich die Gelegenheit habe, Ihre persönliche Bekanntschaft zu machen – obwohl Sie sicher verstehen werden, dass das ganz inoffiziell bleiben muss. Ich hoffe, Sie haben es diesmal nicht so eilig wie bei Ihrem letzten Besuch?«
    Trevayne erwiderte das Lächeln und gab sich dabei alle Mühe, die eigenen Zähne nicht sehen zu lassen, wie es die guten Manieren verlangten. Als Engländer wusste er bedachtes Understatement zu schätzen.
    »Nein, Gouverneur, diesmal habe ich nicht vor zu entkommen – was mir beim letzten Mal ja nur dank Ihrer Großzügigkeit gelungen ist. Aber wie Sie ganz richtig betonen, was hier geschieht, ist inoffiziell – und zumindest in meinem Fall auch geheim. Je schneller ich Gelegenheit bekomme, mich mit dem Vertreter meiner Regierung zu treffen, umso besser ist das für alle Betroffenen.«
    »Selbstverständlich, Admiral. Er ist bereits eingetroffen und befindet sich hier an Bord meines Flaggschiffs, SZOLKIR .« Unter weiteren Höflichkeitsfloskeln wurden Arrangements dafür getroffen, dass einer von SZOLKIR s Kuttern Trevayne abholte.
    Trevayne betrachtete Leornaks Flaggschiff im Glanz des orangeroten Lichts des Gasriesen, um den es auf Orbit gegangen war, als der Kutter sich ihm

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