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Stark (Dark Half) - King, S: Stark (Dark Half) - The Dark Half

Titel: Stark (Dark Half) - King, S: Stark (Dark Half) - The Dark Half Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephen King
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tun.

    »Keine Sorge, Trooper Harrison«, sagte er. »Hier ist es heute so still, daß man sogar die Tritte eines barfüßigen Mannes hören müßte.«
    »Okay«, sagte Harrison. »Wir sind an der Tür auf der anderen Seite des Flurs.«
    »In Ordnung.«
    Sie gingen, und Thad öffnete die Akte mit den Bewerbungen für den Sonderkurs. Vor seinem geistigen Auge sah er Rawlie DeLesseps’ schnelles, unauffälliges Zwinkern. Und er lauschte der Stimme, die ihm erklärte, daß die Frist abgelaufen war, daß er eine Grenze überschritten hatte und auf der dunklen Seite angekommen war, der Seite, auf der die Ungeheuer lauerten.

4
    Das Telefon stand da und läutete nicht.
    Na los , dachte er, während er die Bewerbungen auf dem Schreibtisch neben der von der Universität gestellten IBM Selectric aufstapelte. Na los, na los, hier bin ich, stehe direkt neben einem Telefon ohne Wanze, also los, George, ruf mich an, sag mir, was Sache ist.
    Aber das Telefon stand da und läutete nicht.
    Dann wurde ihm klar, daß er in einen Aktenschrank schaute, der nicht nur gelichtet, sondern völlig leer war. In seine Gedanken versunken hatte er alle Akten herausgeholt, nicht nur die Unterlagen der Studenten, die an einem Kurs über kreatives Schreiben interessiert waren. Sogar die Fotokopien derjenigen, die Transformationale Grammatik belegen wollten, das von Noam Chomsky verkündete Evangelium, interpretiert vom Dekan der Leeren Pfeife, Rawlie DeLesseps.
    Thad trat an die Tür und schaute hinaus. Harrison und Manchester standen an der Tür des Gemeinschaftsraumes und tranken Kaffee. In ihren riesigen Pranken sahen die Becher aus wie Mokkatassen. Thad hob die Hand. Harrison folgte seinem Beispiel und fragte, ob es noch lange dauern würde.

    »Fünf Minuten«, sagte Thad, und beide Polizisten nickten.
    Er kehrte an seinen Schreibtisch zurück, legte die Unterlagen über das kreative Schreiben beiseite und begann, die anderen wieder in den Schrank zu packen. Er tat es so langsam wie möglich, gab dem Telefon Zeit zum Läuten. Aber das Telefon stand auch weiterhin einfach da.
    Er hörte ein Läuten, irgendwo ein ganzes Stück den Flur entlang, von einer geschlossenen Tür gedämpft, irgendwie gespenstisch in der ungewohnten Sommerstille des Gebäudes. Vielleicht hat George die falsche Nummer gewählt, dachte er und lachte nervös. Tatsache war, daß George nicht anrief. Tatsache war, daß er, Thad, sich geirrt hatte. Wie es schien, hatte George einen anderen Trick im Ärmel. Weshalb sollte ihn das überraschen? Tricks waren George Starks spécialité de la maison . Dennoch - er war sich so sicher gewesen, so absolut sicher...
    »Thaddeus?«
    Er fuhr zusammen, hätte fast den Inhalt des letzten halben Dutzends Akten auf den Boden fallen lassen. Als er sicher war, daß sie ihm nicht aus der Hand gleiten würden, drehte er sich um. Rawlie DeLesseps stand an der Tür. Seine große Pfeife ragte ins Zimmer wie ein waagerechtes Periskop.
    »Entschuldigung«, sagte Thad. »Ich bin ein bißchen erschrocken, Rawlie. In Gedanken war ich zehntausend Meilen weit weg.«
    »Jemand möchte Sie an meinem Apparat sprechen«, sagte Rawlie verbindlich. »Muß sich in der Nummer geirrt haben. Gut, daß ich gerade da war.«
    Thad spürte, wie sein Herz langsam und heftig zu pochen begann - es war, als hätte er eine Kesselpauke in der Brust, und jemand hätte begonnen, mit einem beträchtlichen Maß an rhythmischer Energie darauf einzuschlagen.
    »Ja«, sagte Thad. »Das ist wirklich gut.«
    Rawlie warf ihm einen taxierenden Blick zu. Die blauen Augen unter seinen geschwollenen, leicht geröteten Lidern waren so hellwach und fragend, daß es fast unhöflich war - sie standen in keinem Verhältnis zu dem heiteren, scheinbar unbedarften Verhalten eines zerstreuten Professors. »Ist alles in Ordnung, Thaddeus?«

    Nein, Rawlie. Seit einiger Zeit läuft ein wahnsinniger Mörder frei herum, der ein Teil von mir ist, ein Kerl, der sich offensichtlich meines Körpers bemächtigen und mich zwingen kann, verrückte Dinge zu tun, zum Beispiel einen Bleistift in meine Hand zu stechen, und ich betrachte jeden Tag, den ich bei klarem Verstand hinter mich gebracht habe, als einen Sieg. Die Wirklichkeit ist aus den Fugen geraten, alter Freund.
    »In Ordnung? Weshalb sollte nicht alles in Ordnung sein?«
    »Mir ist, als spürte ich den schwachen, aber unverkennbaren Geruch von Ironie, Thaddeus.«
    »Muß ein Irrtum sein.«
    »Wirklich? Warum sehen Sie dann aus wie ein in das Licht

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