Starke Schultern
Trapezmuskel spielen perfekt zusammen: Der eine von vorn auÃen, der andere von hinten innen drehen und stabilisieren das Schulterblatt. Logische Folge: Ist das Gleichgewicht gestört, kommt es oft zu Verkürzungen des Sägemuskels â das Schulterblatt verschiebt sich.
Diagnose
Messung:
a) Schultern mit gestreckten Armen gegen die Decke hochziehen, dann langsam seitlich absinken lassen. b) Verkürzte Brustmuskeln und Rundrücken halten die Schultern nach oben. Bis zum Boden fehlen hier einige Zentimeter.
Schulterprofil: Die goldene Mitte erkennen
Idealerweise ist die Schulter locker genau in der Mitte des Oberkörpers. Oft ist sie vorverlagert. Die Schulter âüberholtâ sozusagen den Brustkorb. Grund kann ein Rundrücken oder ein verkürzter kleiner Brustmuskel sein.
Zweite häufige Abweichung ist diejenige nach oben: Die Schultern sind hochgezogen. Der Trapezmuskel steht unter Dauerzug und verkürzt mit der Zeit.
Dritte Fehlhaltung sind zurückgezogene Schultern. Wie beim erschreckten Strammstehen eines ertappten Soldaten, wenn der Hauptmann kommt: Er reiÃt die Schultern nach hinten zur Wirbelsäule. Hier hinten entsteht viel zu viel Spannung. Zwischen den Schulterblättern kann eine regelrechte Po-Falte entstehen.
In Rückenlage gibt der Wellblechtest Aufschluss:
Start
Liegen Sie in entspannter Rückenlage, mit lockeren, ausgebreiteten Schultern: Bei beweglicher Wirbelsäule und entspannten Schultern berühren diese den Boden. Nicht so beim Rundrücken oder bei vorverlagerten Schultern. Sie ragen nach oben in die Luft, sie können sich nicht seitlich auf dem Boden entspannen.
Messung
Die Distanz Schulter-Boden gibt in Zentimetern Auskunft über das Ausmaà der vorverlagerten Schultern und des daraus entstehenden Rundrückens. Die räumliche Beziehung zwischen Rumpf, Schulter und Kopf kann vom Liegen ins Sitzen übertragen werden. Idealerweise steht die Schulter genau im Lot mit der Linie Ohr, Rumpf, Hüfte, Beinachse.
Schulterblatt-Test:
a) In koordinierter Haltung bleibt das Schulterblatt unter Belastung flach und mit vollem Kontakt auf dem Brustkorb aufliegend. So wird die optimale Kraftübertragung Körper-Arm-Hand möglich. b) Die Schulter zieht nach vorn aus der Verankerung. Das Schulterblatt löst sich und steht hinten wie ein Flügel vom Brustkorb ab.
Schulterblatt-Kontakt: Werden Sie bloà nicht flatterhaft!
Die Schulterblätter erinnern an zwei Flügel. Je mehr sie dies jedoch sichtbar tun, umso mehr entfernen sie sich von ihrer idealen Position. Stabil aufliegend auf dem Brustkorb â dafür ist das Schulterblatt gebaut. Für die Stabilität der Schultern sind drei Punkte entscheidend. Erstens: Die Schulter ist zentriert und entspannt. Zweitens: Die Innenkante des Schulterblattes liegt parallel zur Wirbelsäule. Drittens: Die Kontaktstabilität zwischen Schulterblatt und Rumpf ist gewährleistet. In dieser Position ist die Kraftübertragung zwischen Rumpf und Arm optimal.
Ob das Schulterblatt an seinem Platz verankert ist oder wegdriftet, können Sie am besten durch einen Partner beobachten lassen.
Start
Stellen Sie sich gerade aufgerichtet vor eine Wand oder einen Türpfosten oder setzen Sie sich rittlings auf einen stabilen Stuhl mit hoher Lehne. Achten Sie auf breite und entspannte Schultern. Versuchen Sie, das Schulterblatt bewusst nach hinten in die Weite zu stabilisieren.
Beurteilung
Einen oder beide Arme strecken und gegen die Wand oder die Stuhllehne nach vorn drücken. Rutscht das Schulterblatt nach vorn oben mit? Oder bleibt es stabil zentriert auf den Rippen neben der Wirbelsäule? Kippt oder dreht sich das Schulterblatt aus seiner Position, wachsen Ihnen kleine Flügel: Dabei sind wir doch alle keine Engel â¦
Probleme
Verspannungen:
a) Der verkürzte Trapezmuskel (schwarz) zieht die Schulter hoch. b) Der verkürzte kleine Brustmuskel (schwarz) zieht unentwegt am Rabenschnabelfortsatz. Er verkürzt sich und zieht so das Schulterblatt aus seiner idealen Position nach vorn weg.
Verspannungen: Muskeln mit zu groÃem Ehrgeiz
Verspannungen im Schultergürtel sind eine wahre Volksplage. Sie sind häufig und lästig, zudem begleiten sie Menschen oft über Jahre. Gründe sind mangelnde Beanspruchung und chronische einseitige Belastung am Arbeitsplatz, im Auto oder zu Hause. Kopf und Schulterposition sind oft nach vorn verlagert. Statisch bedeutet das
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