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Starker als dein Tod

Starker als dein Tod

Titel: Starker als dein Tod Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Castillo Linda
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Männer von ihr wollten? Was konnte so wichtig sein, dass man die Reputation von
Lockdown
aufs Spiel setzte? Oder sogar ihr Leben?
    Zieh einfach mal in Erwägung, dass die Dinge nicht immer so sind, wie sie scheinen
.
    Devlins Worte kamen ihr in den Sinn. Sie sah zu Dr. Lionel. Die Nadel würde gleich in ihre Haut eindringen. Oh, gütiger Gott …
    „Der Erste, der sich bewegt, hat eine Kugel im Kopf.“
    Der Doktor erstarrte mitten in der Bewegung. Alle Blicke schossen zur Tür. Zack Devlin trat ein, seine Pistole hielt er auf Underwood gerichtet. Er schaute Emily an. „Bist du okay?“
    „Nein.“ Sie wich zurück, sah von Zack zu Underwood und dann wieder zu Zack. „Ich will wissen, was hier vor sich geht.“
    „Du standest kurz davor, das jüngste Opfer von
Lockdown
zu werden.“ Sein stechender Blick traf Underwood. „Bringt ihr jetzt schon eure eigenen Leute um?“
    „Du kommst hier niemals lebend raus“, höhnte der Lieutenant. „Niemand ist jemals aus diesem Gefängnis entkommen und hat lange genug gelebt, um davon zu erzählen.“
    „Ich konnte noch nie einer Herausforderung widerstehen.“ Devlins Mund verzog sich zu der bedrohlichen Imitation eines Lächelns. „Mit dem Gesicht nach unten auf den Boden. Hände auf den Rücken. Ihr alle.
Jetzt.“
    „Er ist ein Mörder“, sagte Underwood zu Emily, während er sich auf den Zementboden legte. „Glauben Sie nichts von dem, was er sagt. Sie sind erledigt, Devlin!“
    Zack, der ihn ignorierte, ging auf Emily zu und strecke die Hand aus. „Gib mir deine Handfesseln.“
    Ganz taub von dem Schock und der Erkenntnis, dass sie ab jetzt nicht mehr zurückkonnte, löste sie die drei Plastikhandfesseln von ihrem Gürtel und reichte sie Zack. Sie sah zu, wie er die Hände der Männer hinter ihrem Rücken zusammenband.
    „Was tust du?“, fragte sie.
    „Dein Leben retten“, antwortete er nüchtern und schaute sie an. „Und mein eigenes. Komm jetzt.“
    Underwood hob den Kopf. „Ruinieren Sie nicht Ihr Leben, Emily. Sie haben keine Ahnung, mit wem Sie es zu tun haben. Zack Devlin ist ein irischer Terrorist. Ein sehr gefährlicher Mann, der Dutzende unschuldiger Menschen getötet hat.“
    Zack griff nach ihrer Hand, doch sie wich zurück, außerhalb seiner Reichweite. „Ich gehe nirgendwo hin, bis ich weiß, was zur Hölle hier gespielt wird.“
    „Sie glauben, ich hätte dir etwas erzählt.“ Er sah sie gleichmütig an, seine Miene war unergründlich. „Sie wollten dich mit Wahrheitsserum vollpumpen.“
    „Warum bist du zurückgekommen?“
    „Weil sie dich nach der Injektion getötet hätten.“
    Schaudernd schaute Emily zu den drei Männern hinüber, die mit dem Gesicht nach unten auf dem Boden lagen. Sie kannte Marcus Underwood seit drei Jahren. Sie konnte nicht verstehen, warum ein Mann in seiner Position solche Methoden anwandte. Was konnte sie schon wissen, was von solchem Wert für ihn war?
    Andererseits hatte sie die Spritze gesehen. Es gab keinen Zweifel, dass Dr. Lionel ihr das Wahrheitsserum hatte verabreichen wollen. Hatten sie den Verdacht, dass Zack ihr irgendwelche heiklen Informationen gegeben hatte? Glaubten sie, dass sie die Pistole eingeschmuggelt und ihm bei der Flucht geholfen hatte? Was sollte sie sich bei alldem denken?
    „Du musst mir vertrauen.“ Zack sagte die Worte kühl und ruhig, aber sie hörte die Anspannung, die sich dahinter verbarg. „Sie bringen dich um, wenn du bleibst.“
    „Nenn mir einen Grund, warum ich mit dir gehen sollte“, verlangte sie.
    Er warf einen raschen Blick auf die Uhr an der Wand. „Für den Anfang reicht vielleicht der Grund, dass hier in ungefähr dreißig Sekunden die Hölle losbricht.“
    Emily war absolut sicher, dass die Hölle bereits losgebrochen war. Sie fragte sich, wie die Situation noch schlimmer werden sollte, als eine Explosion das Gebäude erschütterte.

3. KAPITEL
    „Lauf!“
    Zack wartete nicht, bis sie seinem Befehl gehorchte. Er ergriff ihre Hand und riss Emily aus dem Umkleideraum hinaus in den Hauptkorridor.
    Eine ohrenbetäubende Sirene schrillte im gleichen Rhythmus, in dem die roten Warnleuchten an den Wänden blinkten. Er hielt ihre Hand fester und zog Emily zum Personaltunnel, durch den sie auf den Parkplatz gelangten. Dort würde ein SUV mit Allradantrieb auf ihn warten – ein Gruß von seinem Kontaktmann bei MIDNIGHT. Ein Mann, den Zack nur zu gerne vor Dankbarkeit abgeknutscht hätte, wenn er hier wäre.
    Unglücklicherweise wollte Emily lieber Antworten

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