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Starlet Monika

Starlet Monika

Titel: Starlet Monika Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carter Brown
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Silberschnallen aussahen, endete. Um ihre Taille hatte sie
einen aus drei Silber- und Perlenketten bestehenden Gürtel geschlungen, der
lose geknotet war und so aussah, als ob ein Ritter soeben zum Kreuzzug
ausgezogen und, was die zukünftige Keuschheit seiner Dame anbelangte, recht
sorglos gewesen sei.
    Die sinnliche Oberlippe bebte
einen Augenblick lang. »Wie kann ich Sie davon abhalten, fortwährend
hierherzukommen ?« fragte Miss Frick in eisigem Ton.
»Muß ich Nadeln in eine Wachspuppe stecken ?«
    Für so viel
Feindseligkeit bestand nun wirklich kein Anlaß, es sei denn, ihr Kampf gegen
meine animalische Anziehungskraft war ein größeres Problem, als ich vermutet
hätte. »Ich habe heute nachmittag etwas in Monika
Beyers Zimmer vergessen«, sagte ich ruhig. »Das möchte ich jetzt abholen .«
    Ich warf einen erneuten Blick
auf sie und stellte fest, daß ich nun die Erklärung für die explosionsartige
Bevölkerung der Erde hatte. Die gesamte Welt wurde von Mädchen aus dem Weltall
überflutet. Kein erdgebundener Sterblicher konnte das, was sie am Leibe trug,
entworfen haben, so viel war sicher.
    »Versprechen Sie mir, daß es
nicht länger als eine Minute dauern wird ?« knurrte
sie.
    »Ich verspreche es«, sagte ich
nüchtern. »Ich glaube nicht, daß ich länger als eine Minute das Kostüm
betrachten kann, das Sie tragen, ohne überzuschnappen .«
    »Dann«, sagte sie mit frostigem
Lächeln, »können Sie zwei Minuten bleiben — damit ich den Mann mit dem
Schmetterlingsnetz anrufen kann, der Sie abholen soll .«
    Sie drehte sich um, und all die
verrückten Spitzen hüpften wie irre bei jedem ihrer Schritte auf und ab; und nach
den ersten drei Schritten mußte ich den Kopf abwenden, weil ich nicht sicher
wußte, ob mich Wirklichkeit umgab oder ob nur meine Leber wieder rebellierte.
    Als wir das ungemütliche
Wohnzimmer betraten, sah ich, daß sie Besuch hatte. Zwei Burschen saßen auf dem
Rand der baufälligen Couch, und den einen der beiden erkannte ich sofort.
    »Hallo, Marty!« Ich lächelte
ihn freundlich an. »Haben Sie inzwischen mal wieder einen soliden Stuhl über
den Schädel bekommen ?«
    Marty Kroos betrachtete mich finster, öffnete den Mund, um etwas zu sagen, und überlegte es
sich dann anders. Er hatte vermutlich keinerlei Angst, mußte aber im Augenblick
wohl auf seine Manieren achten.
    Der Bursche, der neben ihm saß,
war ein bißchen älter, schätzungsweise Ende Dreißig. Ein ausgesprochen gut
aussehendes Individuum, mit dichtem, leicht von Grau durchzogenem, braunem Haar
und einem dazu passenden Van- Dyk -Bart. Seine kalten
Augen waren von einem gefleckten Braun, und dies zusammen mit der Adlernase
verlieh seinem Gesicht den Eindruck eisiger, erbarmungsloser Intelligenz. Er
trug einen makellosen, dunklen Anzug, der in scharfem Kontrast zu Martys Trikot
und Blue jeans stand.
    »Das ist vermutlich der Mann,
von dem du mir erzählt hast ?« sagte er mit weicher,
gebildet klingender Stimme zu Marty.
    »Stimmt«, knurrte Marty. » Holman . — Und wir haben noch etwas zwischen uns
auszutragen, er und ich.«
    »Ich bin Carl Kroos , Martys Bruder .« Der Bursche
lächelte mir zu, wobei sich die seltsam feminin wirkenden Lippen teilten und
feste weiße Zähne entblößten. »Marty ist ein bißchen ungestüm. Manchmal
erwischt er dabei die falschen Leute, aber nicht sehr oft .«
    »Vielleicht hat er beim Zusehen
der Erschaffung Ihrer Illusionen so viel Zeit verbracht, daß ihn die Sache
völlig mitgerissen hat«, sagte ich. »Vielleicht hat er für sich privat die
Illusion geschaffen, ein wirklich hartgesottener Bursche zu sein .«
    »Sie, Sie...« Marty wollte von
der Couch aufstehen, aber sein älterer Bruder legte eine Hand auf seinen Arm
und zog ihn zurück.
    »Hier nicht«, sagte Carl Kroos mit fester Stimme. » Vergiß nicht, daß du im Augenblick Kathys Gast bist .«
    »Okay.« Marty fuhr sich
ungeduldig mit dem Handrücken über den Mund. »Im Augenblick ist er sicher, aber
nicht allzulange .«
    »Ihre Zeit ist bald um, Mr. Holman «, sagte Miss Frick scharf. »Soll ich den Mann mit
dem Schmetterlingsnetz holen, oder wollen Sie Ihr Geschäft zu Ende bringen ?«
    »Gleich«, sagte ich. »Ich wußte
nicht, daß Sie Gäste haben. Ich bin fasziniert, den Meister der Illusionen
kennenzulernen und zudem den Mann, der Angela Burrows geheiratet hätte, wenn Daran nicht dazwischengekommen wäre .«
    Die gefleckten braunen Augen
ließen mir flüchtig einen bösartigen Blick zukommen, und dann

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