Startschuss Abi 2012 2013
Semester bringst du genug Wissen mit, damit beide, das Unternehmen und du selbst, Gewinn aus dem Praktikum ziehen können.
Das richtige Unternehmen
Das funktioniert nur, wenn du und das Unternehmen deiner Wahl zusammenpassen. Wenn du noch unentschlossen bist, wo du gerne ein Praktikum machen würdest, gibt es ein paar Kriterien, die dir bei deiner Entscheidung helfen: zum Beispiel die Größe des Unternehmens oder die Internationalität. Große Unternehmen haben Erfahrung mit Praktikanten, die Betreuung und das Programm sind also meist gut organisiert. Der Vorteil von kleineren Betrieben ist, dass du hier vielleicht eher die Möglichkeit bekommst, verschiedene Abläufe und Abteilungen kennenzulernen, da die Aufgaben oft nicht so strikt getrennt werden. Wenn du allerdings Wert auf eine internationale Ausrichtung legst oder lieber ein Praktikum im Ausland machen möchtest, sind die Chancen bei einem großen Unternehmen besser.
Profil durch Praktika
Allerdings bringt dir Daimler im Lebenslauf nur wenig, wenn du später in die Politikberatung willst. Du sollst während des Praktikums schließlich deine Kenntnisse ausbauen oder vielleicht schon wichtige Kontakte für den Einstieg ins Berufsleben knüpfen. So schärfst du dein Profil. Daher ist es sinnvoll, dass du deine Praktika auf die Schwerpunkte abstimmst, die du im Studium wählst. Das bedeutet nicht, dass man nie über den Tellerrand hinausblicken soll. Wenn dich dein Praktikum nicht fachlich weiterbringt, fördert es trotzdem soziale Kompetenzen, die heute so wichtigen Soft Skills.
Alternative Werkstudent
Alternativ zum Praktikum bieten viele Unternehmen die Möglichkeit, dort als Werkstudent zu arbeiten. Das heißt, du arbeitest während des Semesters, zum Beispiel einen Tag pro Woche, in einem Unternehmen mit. Der Vorteil? Dein Bankkonto freut sich regelmäßig über ein kleines Zubrot. Und das Wichtigste: Du sammelst studienbegleitend Arbeitserfahrung – die Mischung zwischen Theorie in der Uni und Praxisbezug stimmt. Außerdem hast du die Gelegenheit, langfristige Projekte zu begleiten und vielleicht sogar eigenständig zu betreuen. Während eines Praktikums bekommst du natürlich idealerweise auch eigene Projekte – die sind aber auf die Dauer deines Praktikums begrenzt, also meist eher kurzfristig. Allerdings ist die zusätzliche Belastung durch die Arbeit als Werkstudent hoch. Bevor das Studium also zu kurz kommt, empfiehlt sich doch ein Praktikum während der Semesterferien.
Auch Praktikanten haben Rechte
Ein Lebenslauf ohne Praktika – das geht heute eigentlich gar nicht mehr. Die Unternehmen wissen das natürlich. Das heißt aber nicht, dass du dich auf jede Bedingung einlassen musst, um an dein Traumpraktikum zu kommen. Praktikanten haben Rechte – und dürfen auf ihnen bestehen. Ein zentraler Punkt ist, dass dein Praktikum bezahlt wird. Das ist nur gerecht, schließlich arbeitest du aktiv mit. Die Höhe des Gehalts hängt von verschiedenen Faktoren wie der Branche und der Größe des Unternehmens ab. Wer „was mit Medien“ machen möchte, muss sich leider darauf einstellen, relativ wenig Geld zu bekommen – zu viele Studenten sind bereit, sogar umsonst zu arbeiten. Wenn du dagegen programmieren kannst oder dein Praktikum in der Bankenwelt absolvierst, kannst du durchaus 1.000 Euro im Monat und mehr verdienen.
So vieles nennt sich „Praktikum“…
Es gibt nichts, was es nicht gibt. Vor allem Medienunternehmen suchen gerne Jahrespraktikanten – das ist während des Studiums unmöglich und außerdem sinnlos, weil du ab Monat Nummer drei nichts Neues mehr lernst. Praktika, die eine oder zwei Wochen dauern, machen vielleicht Spaß, aber hier ist der Zeitraum zu kurz, um wirklich zu profitieren. Durchschnittlich dauern Praktika etwa drei Monate. In diesem Zeitraum kannst du auch schon eigenständig Projekte betreuen und erhältst ein fundiertes Feedback für deine Leistung. Dein Chef beachtet dich nicht? Dann sprich ihn darauf an. Du musst schließlich wissen, wo deine Stärken und deine Schwächen liegen. Für spätere Bewerbungen ist es auch wichtig, dass du am Ende des Praktikums ein Zeugnis bekommst. Darauf hast du Anspruch – und das ist nur fair.
Infobox: Die fünf Kriterien der „Fair Companies“
Das Karriere-Portal der Verlagsgruppe Handelsblatt zeichnet solche Unternehmen mit dem Gütesiegel „Fair Companies“ aus, die Praktika anbieten, die Abiturienten und Studenten wirklichen Mehrwert bringen.
Diese Unternehmen
ersetzen
Weitere Kostenlose Bücher