Startschuss Abi 2012 2013

keine Vollzeitstellen durch Praktikanten, vermeintliche Volontäre, Hospitanten oder andere „billige Hilfskräfte“,
vertrösten keinen Hochschulabsolventen, der sich auf eine feste Stelle beworben hat, mit einem Praktikum,
ködern keinen Praktikanten mit der vagen Aussicht auf eine anschließende Vollzeitstelle,
bieten Praktika vornehmlich zur beruflichen Orientierung während der Ausbildungsphase,
zahlen Praktikanten eine adäquate Aufwandsentschädigung.
    Quelle: www.karriere.de
    LINK-TIPPS:
Praktikumsbörse auf e-fellows.net: www.e-fellows.net/forward/praktika
Infos zur Kampagne „Fair Companies“: www.karriere.de
Ratgeber zur Wahl des richtigen Praktikums: www.praktikum-ratgeber.de
Tipps für Auslandspraktika: www.karriere-im-ausland.de/programme/praktika-im-ausland/

Gap Year – dein freies Jahr zwischen Schule und Studium

    In diesem Kapitel erfährst du,
welche Möglichkeiten es für ein Gap Year gibt,
warum sich die Pause für den Kopf lohnt,
wie der Schlenker im Lebenslauf ankommt.

    Die Ressource Zeit
    Traditionell ist das Gap Year ein Trend aus Großbritannien – junge Menschen gönnen sich zwischen Schule und Uni eine Auszeit. Sie reisen, arbeiten oder betätigen sich ehrenamtlich. Heute kann ein Gap Year alles sein; Ob vor, nach oder zwischen dem Studium, als Sabbatjahr während des Berufs oder kurz vor der Rente. Es muss dabei kein ganzes Jahr sein, sondern kann auch nur ein paar Monate dauern.
    Zwischen zwei Lebensabschnitten
    Die meisten nutzen jedoch noch immer die Zeit nach dem Abitur – denn jetzt stehst du zwischen zwei großen Lebensabschnitten. Später fehlt oft die Zeit, oder man nimmt sie sich nicht mehr, wenn der Traumberuf oder der begehrte Master-Platz in Sicht sind. Für viele macht die Auszeit auch deshalb Sinn, weil sie Wartesemester überbrücken oder das für das Studium vorausgesetzte Praktikum absolvieren müssen. Für Unentschlossene bietet das Gap Year eine Chance, sich neu zu orientieren und eigene Schwerpunkte für die spätere Berufswahl zu finden.
    Wenn nicht jetzt, wann dann?
    Schneller, höher, weiter – wir leben in einer Welt der Superlative. Sich eine Auszeit zu nehmen gehört da nicht mehr zum Plan. Warum lohnt sich die Pause für den Kopf dennoch? Anstrengende Lehrer, stressige Mitschüler und nervige Klassenarbeiten – damit hattest du als Schüler zu kämpfen. Bei einem Gap Year kommen allerdings ganz neue Herausforderungen auf dich zu: Wie bezahle ich meine Miete? Wie komme ich an ein Visum? Wo finde ich Unterstützung? Du übernimmst Verantwortung, sammelst wertvolle Kontakte und Erfahrungen und entwickelst dich weiter – und das ganz ohne über Büchern zu brüten und ohne Zeitdruck.
    Kreative Kurven im CV
    Hartnäckig hält sich das Gerücht, eine Auszeit wäre ein erhebliches Manko im Lebenslauf. Oft ist allerdings das Gegenteil der Fall. Erklären musst du den kreativen Schlenker auf jeden Fall, aber viele Personaler schätzen den Wert, den ein Gap Year mit sich bringt: Soziale Kompetenzen, Auslandserfahrungen oder Selbstständigkeit. Und wenn deine Pause sogar etwas mit deinem späteren Beruf zu tun hat – umso besser.
    Welche Möglichkeiten gibt es?
    Entgegen der weit verbreiteten Meinung besteht ein Gap Year nicht nur aus Faulenzen. Im Gegenteil – je nachdem, für was du dich entscheidest, hält dich deine Auszeit ganz schön auf Trab. Für viele ist ein Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ) der klassische Favorit. Das kannst du nicht nur in Deutschland, sondern mittlerweile auch in Europa oder weltweit absolvieren.
    Freiwilliges Soziales Jahr
    Ein Freiwilliges Soziales oder Ökologisches Jahr kannst du bei einer Organisation mit Hauptsitz in Deutschland machen. Einzige Voraussetzung: Du bist zwischen 16 und 27 Jahre alt. Dein Dienst dauert zwischen sechs und 18 Monate. Du hast weiterhin Anspruch auf Kindergeld, bist über die Organisation versichert und bekommst zusätzlich ein kleines Taschengeld. Je nachdem, ob Verpflegung und Unterkunft mit inbegriffen sind, beträgt es zwischen 190 und 650 Euro im Monat. Da die beliebten Plätze früh vergeben sind, solltest du dich schon ein Jahr vor Antritt dafür bewerben. Auch ein FSJ im Ausland oder ein Internationaler Jugendfreiwilligendienst sind möglich.
    Engagement in Europa
    Jugendarbeit in Estland, Flüchtlingsbetreuung in Italien oder Kulturmanagement in Norwegen – bist du zwischen 18 und 30 Jahre alt, kannst du dich für mindestens sechs Monate beim Europäischen Freiwilligendienst (EFD)