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Steamed - MacAlister, K: Steamed

Steamed - MacAlister, K: Steamed

Titel: Steamed - MacAlister, K: Steamed Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Katie MacAlister
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das Blatt Papier aus der Hand und überflog es noch einmal. »Ah ja, ›Verbrechen der schlimmsten Art gegen Seine kaiserliche Majestät, deren Wachen und den ehrwürdigen Gefängnisdirektor des Gefängnisses von Newgate … ‹ Dass er das wagt, nachdem er mich fast davon überzeugt hatte, dass er meint, was er sagt! Oh! Das ist eine solche Frechheit!«
    »Du hast vor Zeugen ein ganzes Gefängnis angegriffen«, sagte Jack. »Was hast du erwartet?«
    Ich zerknüllte das Blatt Papier. »Ich weiß nicht. Ich dachte, er gibt vielleicht eine Erklärung dazu ab.«
    »Ich glaube, selbst ihm sind da Grenzen gesetzt«, sagte Jack nachsichtig. »Es wird das Beste sein, wenn wir jetzt die Stadt verlassen, auch wenn ein Angriff der Mogule kurz bevorsteht.«
    »Ich stimme dir zu, die Frage ist nur: Wohin sollen wir gehen? Die Tesla ist zerstört, und das Corps wird mir kein anderes Schiff geben, nicht, wenn dem Kapitän in der Zwischenzeit eingefallen ist, wer ihnen das Betäubungsmittel verpasst hat. Und dann ist da noch die Frage, was mit der Mannschaft geschieht. Wir können nicht zulassen, dass die jüngsten Ereignisse ihre Karrieren gefährden.«
    »Darüber haben wir auch nachgedacht«, sagte Mr Piper und kratzte sich am Schritt.
    »Aye, wir haben uns auf der Reise nach England ausführlich darüber unterhalten.« Mr Mowen ergriff einen Pint Ale, den Dooley ihm hinhielt, und trank einen Schluck. Er seufzte zufrieden, wischte sich den Mund ab und fuhr fort: »Wir waren uns einig, dass wir als Ihre Mannschaft Ihnen die Entscheidungüberlassen, was aus unserer beruflichen Zukunft werden soll.«
    Mir blieb beinahe der Mund offen stehen, aber ich hatte mich gut im Griff. »Ihr Vertrauen ehrt mich, ganz zu schweigen von der Tatsache, dass Sie alle Ihr Leben für Jack, Miss Norris und mich riskiert haben, aber ich kann nicht zulassen, dass Sie Ihre Karrieren so leichtfertig wegwerfen. Meine Verhalten lässt dem Aerocorps keine andere Wahl, aber Sie haben ja nichts falsch gemacht.«
    »Bei meiner schuppigen Vorhaut«, schnaubte Mr Piper und stellte rülpsend sein leeres Glas ab. »Eine Mannschaft hält zusammen. Wo der Kapitän hingeht, gehen auch wir hin. Habe ich nicht recht?«
    Alle nickten. Mr Christian räusperte sich. »Wir haben nichts gegen ein paar Abenteuer«, sagte er. »Solange es nicht zu rau zugeht und nichts Ekelerregendes im Spiel ist, wie Leichen, Innereien und abgeschlagene Gliedmaßen.« Er schauderte.
    Mr Piper musterte ihn. »Du hast nicht richtig gelebt, wenn du nie auf einem Deck voller Gedärme, Blut und Hirn ausgerutscht bist, Junge.«
    Mr Christian wurde grün im Gesicht. Mr Ho, die neben ihm saß, rutschte hastig von ihm weg und setzte sich auf die andere Seite des Tisches.
    »Das schmeichelt mir sehr«, sagte ich, um das Thema zu wechseln, bevor Mr Christian sich übergeben musste. »Und wenn Sie alle sicher sind, auf eine Karriere beim Aerocorps verzichten zu wollen … «
    »Aye«, sagte Mr Mowen, und die anderen nickten zustimmend. »Es ist Zeit für eine Veränderung.«
    »Nun gut. Dann müssen wir uns überlegen, was wir tun wollen, da wir ja alle zusammenbleiben möchten.« Ich überlegte einen Moment. »Wir könnten eine Pension eröffnen. Oder vielleicht einen Handel, einen Laden oder so … «
    »Pfft!« Hallie machte eine abfällige Geste. »Pension! Laden! Warum sagst du nicht einfach, was jeder von dir hören will?«
    Ich zog die Augenbrauen hoch. »Und was soll das sein?«
    »Jeder denkt doch, dass du ein Luftschiff-Pirat bist. Richtig? Und dein Corps nimmt dich deshalb nicht mehr zurück. Dann mach doch genau das! Mann, dieser Gin ist echt gut. Ich habe gar nicht gewusst, dass das Zeug so lecker ist. Zu Hause habe ich das nie getrunken.«
    »Na, siehst du«, sagte Jack und lächelte mich an. »Du hast dem Kaiser gesagt, du wärst am liebsten Luftschiff-Pirat. Nun,Liebling, hier ist die perfekte Gelegenheit, genau das zu sein.«
    »Du machst Witze«, sagte ich.
    Aber sein Gesicht war ganz ernst.
    »Aye, das ist eine wirklich gute Idee«, sagte Mr Piper und rülpste erneut. »Bringst du mir noch ein Pint, Junge, ja? Aye, Captain, als Pirat kann man gutes Geld verdienen, heißt es.«
    »Und es ist ein leichtes Geschäft, mit dem Krieg und so«, fügte Mr Christian hinzu. Sein Adamsapfel hüpfte aufgeregt auf und ab. Aber plötzlich wurde er blass. »Ich brauche doch niemanden zu erschießen, oder?«
    Mr Piper tätschelte ihm den Arm. »Nein, mein Junge.«
    Mr Christians Miene hellte sich

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