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Stehpinkeln nach 22 Uhr verboten

Stehpinkeln nach 22 Uhr verboten

Titel: Stehpinkeln nach 22 Uhr verboten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne Nina Schmid
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Branntweinsteuer landen rund zwei Milliarden Euro jährlich beim Fiskus.
    Kaffeesteuer
    Nicht nur Alkoholfreunde, sondern auch Kaffeetrinker tragen zur Erheiterung der Finanzminister bei. Pro Pfund Röstkaffee sind etwa 1,10 Euro Steuern bzw. 2,40 Euro bei
löslichem Kaffee abzuführen. Das vermehrt den Staatshaushalt jährlich um rund eine Milliarde Euro.
    Schaumweinsteuer
    Ursprünglich 1902 von Kaiser Wilhelm II. zur Finanzierung der kaiserlichen Kriegsflotte beschlossen, lebt die Sektsteuer auch nach Untergang der Dampfer und Abschaffung der Monarchie als republikanische Schaumweinsteuer weiter. Pro Flasche Sekt geht etwa ein Euro an den Fiskus, bei Champagner, Prosecco, Sherry oder Portwein noch mehr. Alles in allem kommen unterm Strich so jährlich etwa 450 Millionen Euro zusammen.
    Vergnügungssteuern
    Vergnügen im Sinne des Steuerrechts wird empfunden bei öffentlichen Tanzveranstaltungen, Filmvorführungen sowie bei der Benutzung von Spielautomaten, Billardtischen oder Kegelbahnen. 500 Millionen Euro spielt der Fiskus damit vergnüglich ein.
    Wasserpfennig
    Der Wasserpfennig muss auch nach Einführung von Euro und Cent noch in Bundesländern wie Baden-Württemberg oder Nordrhein-Westfalen für die Nutzung von Grundwasser oder Oberflächenwasser abgeführt werden. Die Einnahmen kommen u.a. den Bauern zugute als Ausgleich dafür, dass sie zum Schutz des Grundwassers weniger düngen als früher (und ihre Felder deswegen weniger Ertrag bringen).
    Wett- und Lotteriesteuern
    Eine besondere Form der Vergnügungssteuern sind die Rennwett-, Lotterie- und Sportwettsteuern. 20 Prozent von jedem Lottoeinsatz und 16 Prozent bei Sport- und Pferdewetten werden so fällig.
    Spatzensteuer statt Spitzensteuer: Kuriose längst abgeschaffte Steuern
    Zar Iwan der Schreckliche aus Russland war ein sehr kreativer Steuererfinder: Seine Idee waren u.a. die Bartsteuer (Bärtige, die keine Steuermarke aus Kupfer vorweisen konnten, wurden öffentlich rasiert) sowie Steuern auf die Beförderung von Beamten, Flintengelder, Salpetergelder, Festungsgelder und Schützensteuer.
    Auch sein Nachfolger, Peter der Große, ließ kaum einen Lebensbereich unbesteuert: Luxussteuern wurden erhoben für Mützen und Stiefel, für Bäder und Eichensärge, für Gurken und Nüsse und für Bienen.
    Ludwig XIV. aus Frankreich benötigte viel Geld für sein Leben als Sonnenkönig. Fenster-, Türen- und Kaminsteuern, Perücken-, Haarpuder-, Strumpf-, Stiefel- und Hutsteuern verschafften ihm hohe Einnahmen.
    In den Niederlanden wurden Gardinen besteuert, was dazu führte, dass sich Niederländer auch nach Abschaffung dieser Steuer lieber in die Wohnungen schauen lassen, als Vorhänge vorzuziehen.
    In England wurde ebenfalls eine Fenstersteuer eingeführt, aber längst wieder abgeschafft. Das erklärt aber,
weshalb noch heute zahlreiche nahezu fensterlose, da mit zugemauerten Fenstern versehene Mietwohnungen zu sehen sind.
    In Baden-Württemberg musste im 18. Jahrhundert jeder Untertan des Herzogs Karl Eugen jährlich eine Spatzensteuer in Form von zwölf lebenden Spatzen abliefern, um das Saatgut auf den Feldern zu schützen. Andernfalls drohte eine Geldbuße von zwölf Kreuzern.
    Zu Beginn des 18. Jahrhunderts gab es offenbar zu viele Jungfrauen in Berlin. Um das zu ändern, mussten junge Mädchen in Berlin bis zu ihrer Heirat pro Monat zwei Groschen Jungfernsteuer an die Finanzkasse bezahlen.
    In den letzten Jahrzehnten in Deutschland abgeschaffte Steuern
Essigsäuresteuer
Fahrradsteuer (Sie war die Vorläuferin der heutigen Kraftfahrzeugsteuer, die aber nicht mehr auf Fahrräder angewendet wird.)
Leuchtmittelsteuer
Speiseeissteuer
Spielkartensteuer
Süßstoffsteuer
Teesteuer
Zündwarensteuer
Zuckersteuer
    Erstaunliche Steuern aus den USA
    Blaubeersteuer
    Niemand weiß, warum es ausgerechnet Blaubeeren getroffen hat, aber jeder, der die Beeren anpflanzt, verkauft oder kauft, muss zusätzlich zur Umsatzsteuer eineinhalb Pennys pro Pfund an die Staatskasse von Maine abführen.
    Drogensteuer
    Sie wird »crack tax« genannt, bezieht sich aber auch auf Marihuana und Kokain. Sie muss in über 20 Staaten für den ohnehin illegalen Besitz von Rauschgift bezahlt und durch Steuermarken nachgewiesen werden.
    Nacktsteuer
    Im Mormonenstaat Utah muss jeder, der geschäftlich nackt oder halb nackt auftritt, eine zusätzliche

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