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Steine der Macht 2 - Die Zeitkorridore im Untersberg

Steine der Macht 2 - Die Zeitkorridore im Untersberg

Titel: Steine der Macht 2 - Die Zeitkorridore im Untersberg Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stan Wolf
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deshalb meine ich, dass Sie über den Untersberg und seine Besonderheiten ruhig mehr erfahren sollten.« Der General nahm einen Schluck Bier und fuhr fort: »Die Ursache für das Zeitphänomen, was immer das auch sein mag, muss sich seit Menschengedenken in diesem Bergmassiv befinden. Anfangs glaubten wir, dass es sich um eine geologische Anomalie handelte und dass Hitlers Geschichten über die schwarzen Steine nur eine mystische Überlieferung ohne reale Grundlage sein würden. Aber wir wurden eines Besseren belehrt. Die schwarzen Steine selbst dürften meiner Meinung nach eine Art Schlüsselfunktion innehaben. Ich kann Ihnen dazu nicht mehr sagen, wir wissen es selber nicht. Was jedoch die Zeitanomalie anbelangt, da haben wir noch etwas sehr Interessantes entdeckt. Bereits nach wenigen Wochen Aufenthalt in unserer Station fanden wir seltsame, höhlenartige Gänge. Einige unserer Männer, die wir zur Erkundung hineinschickten, kamen nicht wieder. Wie sich später herausstellte, waren sie durch diese Höhlen vermutlich in andere Zeiten gelangt. Manche konnten wieder in die Station zurückkehren und erzählten haarsträubende Geschichten. Aber alle Berichte hatten eine Gemeinsamkeit. Die Männer sprachen von einem grünen Nebel am Boden, welcher sich immer am Anfang des betreffenden Ganges befunden haben soll. Wir wollten natürlich dieses Phänomen erkunden. Um uns genügend Zeit für eine umfangreiche Untersuchung dieser mysteriösen Sache zu beschaffen, wollten wir Hitler dazu bewegen, den Angriff auf die Sowjetunion nicht durchzuführen. Dadurch wäre unseres Erachtens der Weiterbestand des Reiches zumindest für einen längeren Zeitraum sichergestellt gewesen. Wir hätten dann genügend Zeit dazu gehabt, diese Phänomene im Berg gründlich zu erforschen. Zudem hätten wir diese Zeitkorridore vielleicht auch kriegsentscheidend verwenden können. Auch unsere anderen technischen Entwicklungen wären dann bestimmt noch zum Einsatz gekommen. Damit wäre der Endsieg in greifbare Nähe gerückt.«
    Wolf schüttelte den Kopf. »Das wäre ja gar nicht mehr möglich gewesen, zu diesem Zeitpunkt war Hitler schon tot!«
    »Sie vergessen, dass diese Korridore im Untersberg in andere Zeiten führen. Wir dachten, dass wir auf diese Weise eine Nachricht in die Vergangenheit überbringen könnten. Deshalb schickten wir drei Offiziere mit einer Depesche durch einen solchen Gang, zurück in die Vergangenheit. Nach unseren Schätzungen sollten sie ziemlich genau sechs Jahre zuvor, das heißt, im Jahre 1939 ankommen. Ich konnte mich erinnern, dass sich der Führer in diesem Jahr sehr lange auf dem Obersalzberg aufgehalten hatte. Es wäre daher eine günstige Gelegenheit gewesen, ihm eine Nachricht aus der Zukunft zu überbringen. Wahrscheinlich hätte Hitler, der ja immer ein offenes Ohr für Mystik hatte, die Nachricht auch ernst genommen. Irgendetwas funktionierte aber nicht so, wie wir es uns vorgestellt hatten. Unsere Männer kamen nämlich fast zweitausend Jahre früher als geplant aus dem Korridor heraus. Es war die Zeit, in welcher keltische Völker in dieser Gegend siedelten. Diese Ureinwohner töteten zwei unserer Soldaten. Nur einem Untersturmführer gelang die Flucht zurück durch den Korridor. Beinahe wäre er von einem der Kelten, welche ihn verfolgten, erwürgt worden.
    Buchstäblich in allerletzter Sekunde rissen zwei unserer Wachposten den Keltenkrieger von Untersturmführer Müller weg und überwältigten den Mann. Sie legten dem Tobenden Fesseln an und brachten ihn fort. Der fellbekleidete Kelte war aber bereits schwer verwundet und starb kurz darauf an seinen Schussverletzungen. Wir haben seine Utensilien in der Station aufbewahrt. Ich möchte Ihnen etwas zeigen.«
    Er griff in seine Jacke und nahm ein kleines Stück Bronze heraus.
    »Diese Gürtelspange hatte der Krieger aus der Vorzeit an seiner Kleidung. Sie können sie gerne behalten.«
    Mit diesen Worten gab der General Wolf ein kleines Bronzeteil aus der Keltenzeit in die Hand. Es sah aber gar nicht alt aus. Keine Patina, bronzefarben eben.
    »Und das soll zweitausend Jahre alt sein?«
    »Ich denke, das ist es«, meinte der General achselzuckend.
    »Noch etwas hätte ich Ihnen zu sagen, das Sie vielleicht interessieren wird«, sagte Wolf.
    »Sie haben uns doch voriges Jahr, ich meine natürlich nach unserer Zeitrechnung, von den beiden Halbkettenfahrzeugen erzählt, welche über eine Tonne Goldbarren auf den Obersalzberg transportiert haben. Sie wissen schon,

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