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Steine der Macht 2 - Die Zeitkorridore im Untersberg

Steine der Macht 2 - Die Zeitkorridore im Untersberg

Titel: Steine der Macht 2 - Die Zeitkorridore im Untersberg Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stan Wolf
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seinem Bett lag und heute der zweiundzwanzigste August 2008 war.
    »Du hast keine Ahnung, was ich im Traum soeben erlebt habe, ich …«
    Linda unterbrach ihn: »Das kannst du mir alles beim Frühstück erzählen. Jetzt mach dich auf die Socken. Du könntest übrigens beim Bäcker noch ein paar Croissants mitnehmen und vier Semmeln bring auch noch mit.«
    Wolf quälte sich verschlafen aus dem Bett. In wenigen Minuten war er gewaschen, rasiert und angezogen. Er fuhr zum Bäcker, besorgte das Gewünschte und erschien pünktlich zum Frühstück bei Linda. Als er die steilen Stufen in den ersten Stock von Lindas Haus hinaufstieg, hörte er sie schon rufen: »Hast du zu den Croissants auch die Semmeln nicht vergessen?«
    »Das ist wieder typisch für eine Lehrerin, ich treffe mich im finsteren Wald mit einem Illuminaten, dessen Gesicht ich nicht einmal sehen kann. Ich sitze die halbe Nacht frierend auf einem Baumstamm und lasse mich in die Geheimnisse des Untersberges einweihen. Danach löse ich noch im Traum die Prüfungsaufgabe des Illuminatenordens und dich beschäftigen nur banale Dinge wie Croissants und Semmeln.«
    Linda verzog keine Miene, während sie das Frühstück auf den Tisch stellte.
    »Jaja, und wenn du beizeiten auf diese banalen Croissants manchmal verzichtet hättest, dann würdest du heute um drei Konfektionsgrößen schlanker sein.«
    Als ihr Wolf dann alles über sein nächtliches Treffen mit dem geheimnisvollen Fremden ausführlich erzählt hatte, wurde sie nachdenklich.
    »Wie kommt dieser sogenannte Illuminat eigentlich darauf, dass das BVT hinter uns her sein soll? Und was sollen diese Leute vom Geheimdienst auch von uns wollen? Und vor allem von mir?«
    »Vielleicht könnten sie gerade von dir als Lehrerin Informationen über gewisse Heimatbräuche bekommen, ich denke da an die Sage von der Wilden Jagd vom Untersberg, davon erzählst du doch deinen Schülern?«
    »Mir ist jetzt aber wirklich nicht zum Spaßen zumute.« Ihr Blick verhieß nichts Gutes.
    »Für mich hat das Ganze auch einen positiven Aspekt«, meinte Wolf. »Wir haben doch mit dem Einsetzen der Ermittlungen des BVTs und dem Auftauchen der Illuminaten einen eindeutigen Beweis, dass an der Sache viel mehr dran sein muss, als wir anfangs geglaubt haben. Es sind also nicht nur die Leute vom Kalziumkarbonat-Konzern auf der Suche.«
    »Ja, und wenn der Illuminat von gestern Nacht recht hat, dann kann es noch sehr spannend werden.«
    »Du brauchst vor Grimmigs Leuten vom BVT keine Angst zu haben, die werden uns bestimmt nicht foltern, um an die Geheimnisse des Untersberges zu gelangen, was sollten wir schon wissen, was die nicht schon längst selber herausgefunden haben?«
    »Ich wüsste da schon etwas: die vielen Goldbarren, welche im Teich liegen sollen. Die herunterzubringen, das wäre doch ein typischer Fall für den Mag. Grimmig vom BVT, der ist ja unter anderem auch für ›Schlepperei‹ zuständig. Und glaube mir, das wäre eine echte Schlepperei, das viele Gold bis zur Straße hinunterzutragen.«
    »Aus irgendeinem Grund sind ja auch die Illuminaten in gewisser Hinsicht hinter dir her, es muss also schon etwas mit uns oder zumindest mit dir zu tun haben.« Linda stellte die Kanne mit dem Frühstückstee auf den Tisch. »Ich glaube, der Tee muss noch etwas ziehen.«
    »Das ist so eine Sache mit den Illuminaten. Manche halten sie für ein Hirngespinst einiger Verschwörungstheoretiker, andere für eine Art Freimaurerbund aus Mozarts Zeiten. Aber wie du siehst, es gibt sie wirklich. Und vielleicht haben sie sogar tatsächlich Macht und Einfluss, wer weiß.«
    »Für mich haben die Illuminaten nicht den besten Ruf und zudem wissen wir auch viel zu wenig über sie.«
    Wolf strich etwas Butter auf eine Semmel.
    »Glaubst du, dass dein Wissen um die schwarzen Steine und die Sache mit dem General in der Station im Untersberg für sie in irgendeiner Form nützlich sein kann?«
    »Es wird wohl so sein, sonst würde der Mann gestern nicht so lange mit mir gesprochen haben.«
    »Das alleine ist es aber nicht, da muss es noch etwas anderes geben, was mit deiner Person zu tun hat.«
    »Ich habe nicht die geringste Ahnung«, meinte Wolf und trank den Rest des Tees aus.
    »Was wirst du eigentlich den BVT-Leuten sagen, falls die das Uranoxid bei dir finden?«
    »Dass ich es im Internet bei E-Bay gekauft habe.« »Aber das ließe sich doch nachkontrollieren und überdies ist es gar nicht möglich, bei E-Bay mit radioaktiven Teilen zu handeln«,

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