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Steine der Macht (German Edition)

Steine der Macht (German Edition)

Titel: Steine der Macht (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stan Wolf
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Tech-niker zur SS berufen. Dr. Ing. Hans Kammler wurde zum Leiter der rüstungstechnischen Fabriken ernannt. Die meisten dieser Anlagen wurden unterirdisch gebaut und waren seinem Stab unterstellt. In den darauf folgenden Monaten wurde Kammler auch die Weiterentwicklung der Strahlflugzeuge und der Raketen übertragen. Im gesamten Reichsgebiet wurden viele riesige Fertigungshallen unter der Erde errichtet, in welchen, absolut geschützt vor dem Bombenhagel der Alliierten, neue Hochtechnologie-Waffensysteme hergestellt werden konnten. Es wurden Tausende von Häftlingen aus den vielen Konzentrationslagern sowohl für den Bau der Anlagen als auch für die Fertigung der Vernichtungswaffen eingesetzt. Kammler hatte die seltene Fähigkeit, auch Bereiche, die nicht seiner Ausbildung entsprachen, sehr rasch zu verstehen und unter seine Kontrolle zu bringen. Die Nuklearforschung, die Interkontinentalraketen für einen Angriff auf die USA sowie die großtechnische Herstellung von synthetischen Treibstoffen wurden rasch vorangetrieben. Dadurch, dass Dr. Kammler über all diese Projekte bestens informiert war, erhielt er immer größere Befugnisse und ging schließlich im engsten Kreis des Führers ein und aus. Dem nüchternen Technokraten blieben die mys-tischen Neigungen Hitlers und Himmlers natürlich nicht verborgen. Für solche „Spinnereien“, wie er es nannte, hatte er kein Verständnis. Nur, was tatsächlich zu beweisen war, zählte. Er glaubte auch, dass der Krieg mithilfe der neu entwickelten „Wunderwaffen“, wie sie gerne genannt wurden, absolut zu gewinnen war, aber nicht mit Hitler und seinen okkulten Vorstellungen. Kammlers Position war bereits die eines Obergruppenführers der SS, welche einem General gleichkam. Er suchte nach einem Verbündeten, den er schließlich in der Person seines ehemaligen Vorgesetzten, des Rüstungsministers und Architekten des Führers, Albert Speer, fand. Speer war auch der Leiter des Jägerstabes und arbeitete daher an der Entwicklung und Fertigung der neuen ME 262 Strahlflugzeuge mit Kammler eng zusammen. Es gab sogar schon Überlegungen der beiden, Hitler zu beseitigen und selbst die Macht zu ergreifen.
    Kammler war einige Male beim Führer am Obersalzberg und erfuhr von diesem natürlich auch die Geschichten um den Untersberg und den damit verbundenen Zeitphänomenen. Aber für Kammler waren höchstens die Steinbrüche am Fuße des Untersberges, wo wunderschöner roter Marmor gebrochen wurde, interessant. Alles andere verwies er in den Bereich der Fabeln und Legenden. Das waren für ihn nur Ammenmärchen und Sagen, welchen höchstens einfältige Menschen etwas abgewinnen konnten. Dass der Führer und Himmler aber für so etwas empfänglich waren, galt ja hinlänglich als bekannt. Ein Grund mehr für ihn, Hitler nicht für voll zu nehmen. Aber Hitler war schließlich der Führer und keiner durfte es wagen, sich seinen Anordnungen auch nur ansatzweise zu widersetzen.
    Im Zuge der Planung und des begonnenen Baues der Reichsautobahn von Salzburg nach Kärnten wurde in einem Tunnel durch die Alpen eine eigenartige Veränderung des Zeitflusses festgestellt. Arbeiter verschwanden und tauchten erst nach Tagen wieder auf. Sie behaupteten aber, nur für Minuten in einem der neu erbauten Vortriebsstollen gewesen zu sein.
    Von Himmler hörte Kammler von ebensolchen Vorfällen im Bereich um die Wewelsburg.
    Als nüchtern denkender Techniker glaubte er diese Geschichten zwar nicht, beschloss aber, diese Phänomene, wenn sie tatsächlich existieren sollten, unter-suchen zu lassen. Vielleicht ließ sich etwas finden, was für die Kriegsführung von Interesse sein könnte.
    Die Nachforschungen und Versuche im Autobahntunnel bewahrheiteten die Aussagen der Arbeiter und zeigten seltsame Ergebnisse, welche Kammler dazu bewogen, in einer unterirdischen Anlage in Thüringen ein Gerät zur Manipulation der Zeit konstruieren zu lassen. Unter den Codenamen „Laternenträger“ und -„Chronos“ wurde dort eine Apparatur in der Form einer großen Glocke gebaut. Das Raum-Zeit-Gefüge sollte mittels enormer Massebeschleunigung verändert werden. Kammler war mit seinen Überlegungen auf dem rich-tigen Weg, doch fehlte ihm die Zeit dazu, diese Maschine zu vollenden. Viele der Techniker, welche an der „Glocke“ mitarbeiteten, kamen dabei ums Leben. Als Kammler sah, dass seine Versuche mit der -„Zeitmaschine“ nicht in absehbarer Zeit ein brauchbares Ergebnis bringen würden, erinnerte er sich

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