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Steine der Macht (German Edition)

Steine der Macht (German Edition)

Titel: Steine der Macht (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stan Wolf
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Aber wenn er die beiden Bleibehälter dem General bringen wollte, dann sollten sie auch unversehrt sein. Er musste das auch Linda zeigen.
    Auch sie war fasziniert von dem Kristall. Er speicherte noch einige Bilder des Kristalls und anschließend wollte Wolf die Bohrung wieder verschließen. Er hob den Zylinder kurz hoch, da fielen zwei kleine, wie Glas aussehende Stücke beim Loch heraus. Linda -bückte sich darum.
    „Das sind geschliffene Steine, farblos“, und drehte die erbsengroßen Steinchen mit ihren Fingern herum.
    „Die funkeln wie Diamanten“, sagte sie.
    „Ihr Frauen habt doch bei glänzenden Dingen immer nur Gold und Edelsteine im Sinn, aber gib mir mal einen der beiden Steine, dann werde ich dir gleich sagen, um was es sich dabei handelt.“ Als er den Edelstein ansah, ahnte er bereits, dass er einen lupenreinen Brillanten in hervorragender Qualität und mindestens drei Karat in der Hand hielt. Der Test mit dem Diamantenprüfgerät bestätigte Wolf, dass es wirklich so war. Fast ehrfürchtig legte er das Juwel auf den Mikroskoptisch, um die Reinheit des Steines zu kontrollieren.
    Er prüfte den Stein mehrmals, als könnte er nicht glauben, was er da sah. Danach bestimmte er noch das Gewicht mit der Karatwaage. „Weißt du, was so ein Diamant wert ist? Dieser Stein hat einen hervorragenden Brillantschliff mit wunderbaren Proportionen, ist absolut ohne Einschlüsse, hat die Farbe ‚E‘ oder vielleicht sogar ‚D‘ und wiegt 3,77 Karat. Ganz niedrig geschätzt meine ich, dass dafür in jedem Fall vierzig- bis fünfzigtausend Euro zu bekommen wären.“
    „Vierzigtausend für so einen kleinen Brillanten? Und der zweite Stein ist auch in ähnlicher Größe und Qualität?“ Linda nahm den Zylinder, schüttelte etwas und prompt fielen weitere Diamanten aus dem Loch, die Wolf dann auch gleich untersuchte.
    „Alles lupenreine Brillanten. Diese sieben kleinen Stücke hier haben denselben Wert, den so ein Zwölf-Kilo-Goldbarren hat. Nur die sind einfacher zu verkaufen als das Gold.“ Sie schüttelten beide Zylinder und nach dem Geräusch im Inneren war anzunehmen, dass da noch eine ganze Menge solcher Diamanten drinnen war. „Die sieben Steine behalten wir, das ist jetzt unser Lohn für die abenteuerliche Reise. Der General merkt sicher nicht, dass da ein paar Steine fehlen. Jetzt werde ich das Loch wieder mit einem Bleistöpsel verschließen und in ein paar Tagen fahren wir dann mit den Zylindern zu Kammler.“
    „Machst du mir einen Anhänger oder einen Ring aus einem dieser Brillanten?“, fragte Linda und schaute ganz verträumt auf die funkelnden Edelsteine.
    „Warum nicht?“, meinte Wolf mit einem verschmitzten Lächeln. „Das glaubt dann ohnehin niemand, dass du da einen echten Diamanten in dieser Größe hast, jeder wird den Stein für einen Zirkonia halten.“
    Linda sah sich im Geiste schon mit einem schönen, goldenen Anhänger, auf dem ein Dreikaräter in der Mitte prangte.
     
    Wolf wollte aber sein Ziel, das Geheimnis der schwarzen Steine und deren Zusammenhang mit der Zeitverlangsamung, nicht aus den Augen verlieren. Davon mochten ihn auch der Goldbarren und die Diamanten nicht abhalten. Würde ihnen der General sagen, wozu die blauen Kristalle benötigt wurden, oder ging es Kammler nur um die Diamanten in den Zylindern? Sie wären wesentlich einfacher zu Geld zu machen als das schwere Gold. Brauchte Kammler also Zahlungsmittel oder ging es um die Fertigstellung einer technischen Apparatur in der Station?
     
     

Kapitel XXXI – Marmorstein
     
     
    Der Zufall wollte es, dass gerade zu dieser Zeit ein großes internationales Unternehmen eine halbe Million Euro für die Erstellung einer Datenbank über antike Marmorsteinbrüche als Sponsorbetrag an die örtliche Universität versprach. Aus Interesse, woher die Marmorblöcke in den verschiedenen Heiligtümern und Tempeln der Antike wohl stammen würden, hieß es, zumindest in der Meldung im Internet.
    Wolf dachte an die alten Steinbrüche am Untersberg, in denen schon zu römischer Zeit Marmor gewonnen worden war. Die waren ja in der Nähe der Stellen, wo sich die Zeitverlangsamungen zeigten. Waren da auch andere Leute dem Geheimnis der Zeitphänomene auf der Spur?
    Um zu mehr Informationen zu gelangen, besuchte Wolf daraufhin einen alten Bekannten, Christian, von Beruf Geologe, welcher sich auch mit Archäologie beschäftigte. Als er ihm seine Geschichte von den Steinen erzählte, meinte dieser:
    „Ja, da gibt es schon einen

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