Steine der Macht (German Edition)
Steine.
„Der General hat etwas entdeckt, was mit den Steinen und der Zeitverlangsamung zusammenhängt. Dann haben die irgendein technisches Gerät gebaut, welches aber nach seinen eigenen Aussagen nicht so richtig funktioniert hat. Jetzt schickt er uns nach Fuerteventura, um etwas für ihn zu holen. Vermutlich arbeiten seine Leute noch immer an dieser Konstruktion. Hier auf der Insel wurden damals in den unterirdischen Räumen Experimente durchgeführt, die wahrscheinlich eben nur in dieser einsamen, abgelegenen Gegend zu machen waren.“
„Schon möglich“, erwiderte Linda und nippte an ihrem Glas mit dem spanischen Rotwein, „aber was hat das Ganze mit den schwarzen Steinen zu tun?“
„Erinnerst du dich an die Kartusche der Sechmet auf der Steinplatte in der Höhle? Weshalb haben die SS-Leute dort unten ein ägyptisches Zeichen verwendet? Hätte da eine germanische Rune nicht besser dazu gepasst?“
„Ja, mit Ägypten muss es etwas zu tun gehabt haben, aber ich erkenne noch immer keinen Zusammenhang mit den schwarzen Steinen.“
„Ich habe einmal gehört, dass Himmler im letzten Kriegsjahr ein Netzwerk mit dem Namen ‚Sechmet‘ errichten ließ, aber außer dieser Information weiß ich gar nichts darüber.“
„Es genügt ja, dass dieser Name zumindest auch anderswo als auf der Platte aufgetaucht ist, da besteht sicher ein Zusammenhang. Und denke an den Gang, aus dem wir mit Raghab den letzten Stein geholt haben, dort war doch ebenfalls ein Bild der Sechmet in den Felsen gehauen. Vielleicht hat das alles wirklich mit diesem geheimnisvollen Netzwerk zu tun?“
„Aber warte, da gibt es ja noch die alten Geschichten über Atlantis, denen Hitler und Himmler ja ebenfalls etwas abgewinnen konnten. Soweit ich mich erinnere, ging es dabei um Kristalle, welche nach den Erzählungen zur Übertragung und Gewinnung von Energie verwendet wurden. Auch Kammler sprach vor unserer Abreise von Kristallen, welche für die Versuche verwendet wurden. Damit bekommt dann auch wieder der alte Film von Leni Riefenstahl, ‚Das blaue Licht‘, eine völlig neue Bedeutung. Und schließlich hat ja Hitler angeblich mit einem Kristall das Versteck des Steines im Untersberg markieren lassen.“
„Jetzt macht das Ganze Sinn, wahrscheinlich hat Hitler die Höhle mit dem Kristall auch gar nicht markieren wollen. Wäre es nicht möglich, dass er das Licht, gebündelt durch den Kristall, in die Höhle hinein direkt auf die beiden Steine geleitet hat? Und wenn es so gewesen sein sollte, dann hätten sie damals zumindest noch einen Spiegel zum Umlenken des Strahles in die Höhle hinein gebraucht.“
„Was sollte der Lichtstrahl auf den schwarzen Steinen aber bewirken?“
„Am besten, wir fragen den General, wenn wir wieder zurück sind, vielleicht kann uns er dazu noch weitere Informationen geben.“
„Da fällt mir noch etwas ein, erinnerst du dich daran, als wir in der Wallfahrtskirche auf dem Ettenberg waren? Die Kirche, welche genau auf einer Linie mit dem Berghof Hitlers, dem unterirdischen Gewölbe und dem steinernen Ypsilon, das hoch auf dem Bergkamm ist, liegt.
Dort in dem Gotteshaus ganz oben an der Decke, da ist doch ein großes Wandbild, auf dem zu sehen ist, wie ein Lichtstrahl, ausgehend von einer blau gekleideten Madonna, durch einen Spiegel reflektiert wird. Dieser Strahl fällt dann auf einen blauen Edelstein, der sich auf dem Haupt einer Frau befindet. Wahrscheinlich wieder ein Zufall? Und ausgerechnet in dieser Kirche, am Fuße des Untersberges?“
„Ja, du hast recht, das ist schon seltsam, vielleicht hat es Symbolcharakter?“
Kapitel XXX – Der Sandsturm
Nach der Ankunft am Airport in Puerto del Rosario war es genau so, wie Wolf gesagt hatte. Sie mussten einen Metalldetektor passieren und auch Wolfs Flugkoffer mit seinen Geräten wurde durchleuchtet. „Es war schon gut, dass wir die Dinger versteckt haben, jetzt müssen wir sie nur noch abholen.“
Der Start verlief problemlos und sie erreichten schon nach fünfzehn Minuten den Süden der Insel. Wolf nahm den Gashebel zurück, ließ das Flugzeug auf einhundert Meter Höhe sinken, zog eine lange Kurve nach links auf das Meer hinaus und ließ die Landeklappen voll ausfahren. „Ich möchte auf dieser Schotterpiste mit Minimalgeschwindigkeit landen. Einen kaputten Reifen können wir uns nicht erlauben, schließlich landen wir hier ja ohne Genehmigung.“
Unter dem heftigen Piepsen der Geschwindigkeitwarnanzeige setzte die Maschine
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