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Sten 6 - Morituri-Die Todgeweihten

Sten 6 - Morituri-Die Todgeweihten

Titel: Sten 6 - Morituri-Die Todgeweihten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bunch Cole
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er sich halb singend, halb summend erinnerte: "Laß mich irgendwas meine Augen ... da.. .da... da...
    dadada Tag, auf den dada grünen Hügeln der Erde..."
    Dann setzte er sich vor Stens Vid-Schirm und lud das Menü mit den Nachrichten:
    NEUER KURS FÜR DAS IMPERIUM
    Er klappte es auf:
    DIE BIG 5 KOMMEN ZUSAMMEN
    WIRTSCHAFTSGIPFEL IN HISTORISCHEM
    SCHLUPFWINKEL
    Sten ging den Bericht interessiert durch. Alex schaute ihm dabei über die Schulter.
    "Sieht ganz so aus", sagte Sten, "als böte sich hier eine Gelegenheit zum Zuschlagen."
    Mahoney strahlte. "Ich hab mich schon immer gefragt, wie die Schwarzhüte auf die Idee kommen, daß es irgendwo in der Einöde sicherer sei als sonstwo. Vielleicht weil es sich normalerweise um ehemalige Stadtpenner handelt?"
    "Das weiß ich auch nicht", meinte Kilgour. "Aber wenn man mir ein Moor mit einem kleinen Felsen bietet, hinter dem ich mich verstecken und ein Schläfchen abhalten kann, da bin ich schon so glücklich wie ein Metzger mit seinem
    Holzhammer."
    "Genau", sagte Sten. "Und jetzt... laß uns ein paar Politicos abschlachten!"

Kapitel 9
    Die Ankündigung des Privatkabinetts war der Auslöser für das letzte Treffen von Mahoneys
    "Verschwörern". Jetzt endlich hatten sie ein definitives Ziel vor Augen, und einen Zeitpunkt, an dem sie zuschlagen konnten.
    Für Mahoneys Geschmack dauerte diese
    "Verschwörung" bereits viel zu lange. Als Faustregel galt, je weniger Zeit verging und je seltener sich die Beteiligten treffen konnten, um so unwahrscheinlicher war es, daß die Operation vorzeitig aufflog oder sich selbst auflöste. In Gedanken setzte er die Ausdrücke "Verschwörer"
    und "Verschwörung" jedesmal in Anführungszeichen, denn abgesehen davon, daß sein Plan für jeden der daran Beteiligten im Falle einer Aufdeckung unweigerlich die Fahrkarte ins Jenseits bedeutete, war er nicht gerade sehr ausgefeilt.
    Im Laufe seiner "Recherche" hatte Mahoney, wie er Sten mitteilte, viele seiner alten Kampfgenossen überprüft. Nachdem er seinen dringend notwendigen Abgang gemacht hatte, hatte er seine geheimen Wanderungen von einem Sternhaufen zum anderen intensiviert. Seine Absicht war einfach. Sobald er mit einem seiner alten Militärfreunde Kontakt aufgenommen hatte, ging der formale Eiertanz los.
    Mahoney hatte sich zum Ziel gesetzt, jeden einzelnen von ihnen auf einem blumenreichen Pfad bis hin zum Mord zu führen.
    Waren sie mit ihm einer Meinung, wenn er anklingen ließ, daß es überall drunter und drüber ging? Wenn ja, fanden sie, daß man etwas dagegen unternehmen konnte? Sollte man etwas dagegen unternehmen? Befand sich dieser Bekannte eventuell in einer Position, von der aus etwas in dieser Richtung unternommen werden konnte? War er oder sie willens, aktiv an einem solchen Vorhaben teilzunehmen?
    Dieses geduldige Führen brauchte seine Zeit zuviel Zeit. Viel zu oft gingen in Mahoneys paranoidem Hirn die Alarmsignale an, woraufhin er den Kontakt abbrach.
    Grundsätzlich wollte er von jedem dieser hochrangigen aktiven Offiziere und/oder
    Zivilbeamten das gleiche. Was würden sie tun, wenn das Privatkabinett plötzlich ohne jede Macht dastünde? Im Idealfall wollte Mahoney, daß die entsprechende Führungskraft die ihr anvertrauten Kräfte dahingehend mobilisierte, daß sie: 1. die öffentliche Ordnung aufrecht erhielten.
    2. bewaffnete Elemente, die sich dem Privatkabinett gegenüber loyal verhielten, entwaffneten oder auf andere Weise unschädlich machten, angefangen beim Sicherheitsapparat des Kabinetts und den Privatarmeen seiner Mitglieder selbst.
    3. die Medien unter Kontrolle brachten und den Anhängern des Kabinetts den Zugang verweigerten.
    4. die Bildung einer notwendigen Interimsregie-rung unterstützten. Mahoney war sich nicht sicher, wie diese aussehen sollte - er dachte an eine Art loser Föderation mit denjenigen Mitgliedern des Parlaments an der Spitze, die sich nicht vom Privatkabinett hatten korrumpieren lassen, des weiteren von Vertretern aus abtrünnigen Systemen oder Galaxien sowie anderen noch nicht näher bekannten Entscheidungsträgern. Den Vorsitz dieser Föderation könnten womöglich die unbestechlichen Manabi übernehmen.
    Womöglich. Mahoney beharrte jedoch stets darauf, erst einmal "den Hasen zu fangen". Meist endete die Unterhaltung an dieser Stelle. Nur die wenigsten wollten etwas über den näheren Ablauf erfahren, wie es dazu kommen könnte, daß das Privatkabinett "plötzlich machtlos dastand". Da sie den kaltblütigen Geheimdienstchef,

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