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Sten 6 - Morituri-Die Todgeweihten

Sten 6 - Morituri-Die Todgeweihten

Titel: Sten 6 - Morituri-Die Todgeweihten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bunch Cole
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viele seiner Truppen er sich verlassen konnte, sobald DER TAG gekommen war, an dem sie ausrücken und die Kasernen einnehmen sollten, die von den persönlichen Schlägertrupps der Kraa-Zwillinge besetzt waren, und wie viele dieser Truppen auf Urlaub geschickt oder unter Hausarrest gestellt werden mußten.
    Nur wenige Gegenspionageagenten waren
    anwesend. Sie waren rasch entdeckt und markiert worden, woraufhin jede ihrer Bewegungen jederzeit nachzuverfolgen war. Der einzige Agent, der auf etwas Verdächtiges stieß, wurde geschickt eliminiert, bevor er seine Entdeckung weitergeben oder den Planeten verlassen konnte.
    Mahoney war von seinen Feinden enttäuscht.
    Selbst zu seiner Zeit als Hilfspatrouillenführer beim Imperialen Jugendcorps hatte er bessere Spione gesehen.
    Sten und Alex hielten sich bewußt im
    Hintergrund. Beide fühlten sich ziemlich unwohl; besonders Sten.
    Allen Konspiratoren wurde mitgeteilt, wann die Operation erfolgen sollte. Sie wurden dazu aufgefordert, an diesem Datum ihre Truppen einsatzbereit zu halten und die Befehle, die ihnen so bald als möglich zugingen, so reibungslos wie möglich zu befolgen.
    Einige wollten mehr. Sie hatten zwar Vertrauen zu Mahoney, doch verließen sich diese
    Persönlichkeiten auch sonst nicht auf Vertrauen allein. Für sie wurde Sten auf die Bühne geführt.
    Einige kannten ihn nur noch als Helden der ersten Phase der Tahn-Kriege, doch die Tatsache, daß ein Admiral sich dazu bereit erklärte, den Überfall auf der Erde persönlich zu leiten, schien sie zu befriedigen.
    Die mißtrauischsten unter ihnen waren für gewöhnlich die hochrangigen Offiziere mit einer gewissen Erfahrung oder Ausbildung beim
    Geheimdienst. Aus diesem Grund hatten sie bereits von Sten gehört. Sie kannten seinen Namen - wenn nicht aus den Akten, so doch seinen guten Klang. In ihren Augen war er ein bedenkenlos zu
    akzeptierender Anführer für ein Mordkommando.
    Kurz vor Ende der Veranstaltung suchte Sten Mahoney auf und schob ihn in einen
    ultraabhörsicheren Raum. Ohne viele Umschweife fragte er den Flottenmarschall, ob er wirklich daran glaubte, daß alle diese Leute tatsächlich wie befohlen loslegen würden, wenn der Befehl endlich käme.
    "Natürlich nicht", blaffte Mahoney. "Wie dein Lieblingsmeuchelmörder sagen würde: ich bin zwar verrückt, aber ich bin doch nicht dumm.
    Angenommen, du führst deinen Teil der Aufgabe erfolgreich durch ... Prognose: 75 Prozent befolgen ihre Befehle, und dann sind nicht nur die Mörder tot, sondern die Machtübernahme wird schmerzlos vonstatten gehen.
    Bei 50 Prozent... geht die Sache etwas blutiger aus. Trotzdem rechne ich damit, daß wir
    durchkommen. Vorausgesetzt diejenigen, die Muffensausen bekommen, schmeißen uns keine Knüppel zwischen die Beine.
    Bei weniger ...
    Bei weniger enthusiastischer Beteiligung, mein Junge, kann ich dir nur wünschen, daß dir der Himmel wohlgesonnen ist und du schnell rennen kannst.
    Also, Admiral. Sie haben Ihre Befehle. Suchen Sie sich Ihr Team zusammen und fangen Sie mit Ihren wie auch immer gearteten Vorbereitungen an."
    Als Sten und Alex den Planeten verließen, stellte Sten seine eigene Prognose auf. Er hatte noch weniger Vertrauen in den vollen Erfolg ihrer Konspiration. Es waren zu viele Leute daran beteiligt, zuviel Zeit war schon vergangen, und Sten hatte nicht allzuviel Vertrauen in Verschwörer, die ein berechtigtes Interesse am Erhalt des gegenwärtigen Zustands hatten, wie laut sie auch dagegen protestieren mochten. Generäle und Admiräle gaben keine besonders überzeugenden Dissidenten ab.
    Aber was seine und Alex' Aufgabe anging... den mörderischen Anschlag?
    Eher weniger, rechnete er vor sich hin. Weniger als fifty-fifty.
    Na und? Für einen Mantis-Agenten war das eine sichere Sache. Also gut. Sie würden das Kabinett beseitigen und sehen, was dann geschah. Das hatten schließlich andere zu entscheiden - nachdem die Körper der Opfer nicht mehr zuckten.
    Es war wirklich schade, daß Sten Brigadier Mavis Sims niemals kennengelernt hatte; er würde sie auch nie kennenlernen.

Kapitel 10
    Sten war in ausgesprochen mieser Stimmung. Er stellte die PLAY Funktion aus und streifte den Helm ab. Nachdem er das Bedürfnis, ihn quer durch den Raum zu schleudern, unterdrückt hatte, schaute er mit finsterem Blick in den Regen hinaus.
    "Verdammt schwache Einsatzbesprechungs"
    dachte er. "Ein todsicheres Himmelfahrtskommando" - Sten hatte wirklich absolut schlechte Laune.
    Die Geheimdienstdaten, mit denen er

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